R. B. Landolt - Eine Schlange in der Dunkelheit

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Am Anfang denkt der junge Jaco an nichts Böses. Als ihm eine Hellseherin tödliche Gefahren prophezeit, vermutet er ein abgekartetes Spiel. Auch bei der Begegnung mit einer Frau, die in einem Käfig eingesperrt ist und bei seinem Anblick zu Tode erschrickt, glaubt er an eine Verwechslung. Doch als man in sein Haus einbricht und er nur mit viel Glück einer schweren Verletzung entgeht, wird er misstrauisch. Was steckt dahinter? Hängt es mit dem Schicksal seiner toten Eltern zusammen? Ein altes Tagebuch seiner Mutter löst eine Kette von Ereignissen aus. Bis ein Mord geschieht.
Doch da ist auch noch Serafina, die attraktive und kratzbürstige Tochter des Zirkusdirektors, zu der sich Jaco schon bald hingezogen fühlt. Während er immer tiefer in den Strudeln einer rätselhaften Vergangenheit versinkt, ist sein bester Freund mit einer neuen Erfindung beschäftigt. Doch wird er es schaffen, der Welt zu beweisen, dass der Mensch fliegen kann? Und wird er rechtzeitig zur Stelle sein, wenn das Leben Jacos in höchster Gefahr schwebt?
Der Roman erzählt die Geschichte eines Aussenseiters in einer Welt, die ihm nur Ablehnung und Verachtung entgegenbringt. Der jugendliche Held kämpft um Anerkennung, doch die Ereignisse um seine Person werden zeigen müssen, ob er aus dem richtigen Holz geschnitzt ist.

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„Das gefällt mir nicht“, sagte Ichabod sorgenvoll.

„Mir auch nicht“, sagte Tiburon. „Das wird er nicht so schnell vergessen.“

„Ich weiß“, sagte Jaco leise.

„Du solltest in nächster Zeit vorsichtig sein … Aber lassen wir uns den Spaß nicht verderben. Vielleicht besuchst du mich wieder mal. Komm doch morgen vorbei, wenn du Zeit hast. Ich muss dir was zeigen.“

„Eine neue Erfindung ...?“, fragte Jaco gedankenverloren, seine immer noch zitternden Hände betrachtend.

„Natürlich. Aber es ist mehr als eine Erfindung, es ist – wie soll ich sagen – etwas, was die Menschheit noch nie gesehen hat. Du würdest es niemals erraten. Du musst es mit eigenen Augen sehen.“

„Komm schon, erzähl was darüber!“

„Ein echtes Wunder.“

„Ein Wunder? Übertreibst du nicht?“ Jaco zeigte nach draußen. „Hast du heute Abend den Sonnenuntergang gesehen? Das ist ein Wunder. Welches Wunder lässt sich damit vergleichen?“

„Fliegen!“, antwortete Tiburon.

Die Wirtshaustür fiel hinter Jaco ins Schloss. Es war kälter und düsterer als die letzten Tage, und gleichsam als Beweis dafür, dass der Winter nicht mehr lange auf sich warten ließ, schlug ihm ein eisiger Orkan ins Gesicht. Mit einem Frösteln zog er den Mantelkragen hoch und tauchte in das Labyrinth dunkler Gassen ein. Die Nacht war voller Geräusche. Betrunkene lachten, heisere Stimmen grölten ein schmutziges Lied, der Wind trug den Applaus vom Marktplatz herauf. Nach einigen Minuten verklang der Lärm hinter ihm, und schon bald war er von einer tiefen Stille umgeben.

Oberhalb der letzten Häuser, wo ein kaum sichtbarer Trampelpfad abbog, wandte er sich um. Der Marktplatz leuchtete inmitten der Häuser wie ein großes flackerndes Licht in der Dunkelheit. Dort saßen immer noch Leute beieinander, lachten und feierten und waren fröhlich. Bei dieser Vorstellung fühlte er sich mit einem Mal einsam.

Seit dem Tod seiner Oma hatte er sich an das Alleinsein gewöhnt, doch das Haus war kalt geworden. Die Erinnerung an sein altes, behütetes Leben weckte den Schmerz aufs Neue, und obwohl er wusste, dass diese Welt längst nicht mehr existierte, so war sie in seiner Einbildung immer noch lebendig und an vielen Tagen so schmerzhaft, dass ihm die Seele brannte.

Mit einem Seufzer verscheuchte er die Gedanken, strich sich das nachtfeuchte Haar aus der Stirn und wandte sich zum Gehen. Nach ein paar Metern blieb er überrascht stehen. Ein rötliches Licht schimmerte zwischen den Bäumen. Im ersten Moment dachte er, dass ihm seine Augen einen Streich spielten, doch dann, neugierig geworden, stieg er den Abhang entlang, bis er zwischen mannshohen Gebüschen hindurch freie Sicht hatte.

Kaum fünfzig Meter unter ihm lag eine flache Wiese, auf der ein niedriges Feuer brannte und ein flackerndes Licht auf eine im Halbkreis angeordnete Wagenburg warf. „Sieh mal einer an“, flüsterte er. „Das Zirkuslager.“ Eine Weile lauschte er mit gespitzten Ohren, doch alles, was er hörte, war das Gurgeln und Plätschern des Baches und manchmal, ganz leise, das Scharren von Hufen. Er wollte sich gerade wieder auf den Weg machen, als ein Klagelaut durch die Stille brach, hohl und fremdartig, und unwillkürlich dachte er an ein wildes Tier, doch dann wurde ihm klar, dass es auch etwas anderes gewesen sein konnte.

„Allmächtiger“, murmelte er. Nichts regte sich. Der Platz machte einen verlassenen Eindruck. Nur das Feuer knackte, und an einem Fenster glaubte er das Flackern einer Kerze zu sehen, doch vielleicht war es auch nur der Widerschein der Flammen. Er wartete eine Weile, bis er zaghafte Schritte den Abhang hinunter und dann in den Platz hineinwagte. Bei jedem Meter merkte er, wie sein Argwohn größer wurde. Sein Schatten ging ihm voraus, wie ein mutigerer Teil seiner selbst.

Am Ende des Halbkreises glitt er hastig hinter den ersten Wagen und schaute sich um. Aus der Nähe erkannte er, dass die Wände nicht grau waren, wie es das Mondlicht vorgegaukelt hatte, sondern mit bunten Farben bemalt. Über einer Herde fremdartiger Tiere mit geschecktem Fell und spitzen Hörnern hingen eine Mondsichel und gezackte Sterne. Eine Straße verlor sich am Horizont, darauf fuhren Zirkuswagen, gezogen von Pferden mit buschigen Mähnen. Ein Regenbogen überspannte einen Wald und reichte bis hinaus auf ein unermessliches Meer, auf dem, klein wie Nussschalen, Boote trieben.

Erst jetzt fiel ihm auf, wie armselig und schäbig die Wagen waren, von Wind und Wetter verwaschen und gebleicht. Der Geruch von billigem Essen und ungewaschenen Kleidern stieg ihm in die Nase. Die Minuten verstrichen. Er trat zögernd in die Wiese hinaus, da schnitt etwas durch die Luft. Er stolperte, fiel und sah Flügel über sich. Einen Augenblick glaubte er, ein Gespenst zu sehen, das ihn erschrecken wollte, doch die Erscheinung entpuppte sich als eine riesige weiße Eule, die sich auf silbernen Schwingen in die Nacht davonmachte. Ärgerlich schimpfend glitt er auf die Füße und wischte den Schmutz von den Kleidern. In der Zwischenzeit war es kalt geworden, er zog den Mantel enger, warf noch einen letzten Blick zurück ... und erstarrte.

Diesmal wusste er, woher der Schrei gekommen war. Es war ein Wagen, der abseits der anderen stand, kleiner und nicht bemalt, doch es war nicht nur die Abwesenheit der Farben und Zeichnungen, die ihm etwas Trauriges und Trostloses verlieh. Sein Puls schlug hart und schnell, er holte einmal, zweimal tief Luft und huschte mit ein paar Sprüngen näher heran. Der Vorhang vor dem kleinen vergitterten Fenster bauschte sich im Nachtwind. Am Boden kauernd, überlegte er, was er tun sollte. Ein drückendes Gefühl der Angst überfiel ihn. Die Vorstellung, dass sich hinter der Wand ein unheimliches Wesen verbarg, war so schrecklich, dass er kaum noch atmete. In seiner Phantasie versammelten sich die wildesten Kreaturen, nur darauf wartend, dass dumme Jungen wie er den Weg zu ihnen fanden ...

Was tust du hier, du Idiot? hörte er sich in seinen Gedanken sagen, doch dann meldete sich eine andere Stimme. Sei kein Feigling! rief sie ihm zu. Komm schon! Du willst doch wissen, was da drin ist!

Mit einem Bittgebet zum Himmel trat er um die Ecke, stieg zögernd die Treppe hoch und klopfte an die Tür, bis er merkte, dass sie nur angelehnt war und wie von selbst aufging. Das Mondlicht warf einen hellen Pfad ins Wageninnere und ließ etwas Glänzendes aufblitzen.

Ein großer eiserner Käfig.

Erregung überkam ihn. Einen Moment lang verschwamm alles, doch er verhielt sich ganz still, atmete tief ein, atmete nochmals ein, und sein Blick wurde wieder klar, doch der Drang wegzulaufen war überwältigend. „Was zum Teufel mache ich hier?“, flüsterte er sich zu. Dann fischte er mit zitternden Fingern ein Streichholz aus der Tasche und trat hinein. Sein Herz klopfte wild.

Die plötzliche Helligkeit blendete ihn. Den hinteren Teil des Raumes beherrschte, einem Zwinger gleich, der Käfig. Die Gitterstäbe strahlten eine Festigkeit aus, die ganz und gar nicht zu dem zerbrechlich wirkenden Wesen passten, das mit aufgerissenen Augen am Gitter stand.

Es war ein gespenstischer Anblick. Die Frau war klein und zart und reichte ihm kaum bis an die Schultern. Ihre Haut war käseweiß, wie gebleicht, als ob sie lange Zeit keine Sonne gesehen hätte. Sie starrte Jaco unruhig an, doch er hatte nicht den Eindruck, dass sie sich fürchtete. Auf einem Tischchen entdeckte er eine Kerze und zündete sie an. Erneut tauchte das Wageninnere aus dem Dunkel auf. Die Gitterstäbe umschlossen einen kleinen Raum mit einem Bettgestell, auf dem eine Matratze und einige schmutzige Decken und Kissen lagen. „Keine Angst, ich tue Ihnen nichts“, sagte er leise. „Ich habe Sie gehört. Brauchen Sie Hilfe?“

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