R. B. Landolt - Eine Schlange in der Dunkelheit

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Am Anfang denkt der junge Jaco an nichts Böses. Als ihm eine Hellseherin tödliche Gefahren prophezeit, vermutet er ein abgekartetes Spiel. Auch bei der Begegnung mit einer Frau, die in einem Käfig eingesperrt ist und bei seinem Anblick zu Tode erschrickt, glaubt er an eine Verwechslung. Doch als man in sein Haus einbricht und er nur mit viel Glück einer schweren Verletzung entgeht, wird er misstrauisch. Was steckt dahinter? Hängt es mit dem Schicksal seiner toten Eltern zusammen? Ein altes Tagebuch seiner Mutter löst eine Kette von Ereignissen aus. Bis ein Mord geschieht.
Doch da ist auch noch Serafina, die attraktive und kratzbürstige Tochter des Zirkusdirektors, zu der sich Jaco schon bald hingezogen fühlt. Während er immer tiefer in den Strudeln einer rätselhaften Vergangenheit versinkt, ist sein bester Freund mit einer neuen Erfindung beschäftigt. Doch wird er es schaffen, der Welt zu beweisen, dass der Mensch fliegen kann? Und wird er rechtzeitig zur Stelle sein, wenn das Leben Jacos in höchster Gefahr schwebt?
Der Roman erzählt die Geschichte eines Aussenseiters in einer Welt, die ihm nur Ablehnung und Verachtung entgegenbringt. Der jugendliche Held kämpft um Anerkennung, doch die Ereignisse um seine Person werden zeigen müssen, ob er aus dem richtigen Holz geschnitzt ist.

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Ihre Augen blieben so leer wie ein blinder Spiegel.

„Haben Sie Hunger?“ Er griff nach dem Blechnapf, der auf dem Tischchen lag. Das Essen roch besser, als er befürchtet hatte. „Oder Durst?“ Keine Reaktion. Mit einem letzten Versuch deutete er mit dem Kerzenhalter auf einen Schal, der an einem Haken an der Wand hing. „Ist Ihnen kalt?“

Sein Gesicht glitt in den Lichtkegel.

Kaum hatte er den Kerzenhalter wieder gesenkt, bemerkte er eine Veränderung an der Frau. Sie schien starr von einem Schrecken, der so groß war, dass sie nicht mehr atmete. Ihr Mund verzog sich zu einem lautlosen Schrei, ihre eingefallene Brust hob und senkte sich.

Dann riss sie die Augen auf und stieß sie einen markerschütternden Schrei aus.

Jaco stolperte vor Schreck rückwärts über Tisch und Schemel und schlug heftig auf dem Boden auf. Im gleichen Augenblick, als er wieder zu atmen wagte, sprang die Frau ans Gitter und begann mit aller Kraft, an den Stäben zu rütteln. Ein Gurgeln ertönte zwischen ihren aufgerissenen Lippen, kaum verständlich am Anfang, doch dann wurde es zu einem Wort, einem Namen, er verstand ihn nicht. Er sprang auf die Beine und stürzte mit einem einzigen Satz zur Tür hinaus und die Treppe hinunter und jagte den Hang hinauf, ohne sich ein einziges Mal umzusehen.

Eine Schlange in der Dunkelheit

Caligari warf die Decke zur Seite. Etwas hatte ihn geweckt, ein unheimlicher Laut, den er nicht einordnen konnte. Nach einer Minute ließ er sich kopfschüttelnd in die Kissen zurücksinken. Er fühlte sich wie gerädert, denn er hatte lange nicht einschlafen können, und als er endlich in einen unruhigen Schlummer gefallen war, hatte ihn ein verwirrender Traum gequält. Eine Schlange – das Symbol für kommendes Unglück, aber auch für Verworfenheit und Betrug – hatte sich im Bücherschrank versteckt, und als er ihn geöffnet hatte, war sie herausgeglitten, hatte sich um seinen rechten Arm gewunden, bis er blau war und ein heftiger Schmerz durch seinen Körper brandete. Morgens um zwei hatte er in seinen Büchern nachgeforscht und zu seinem Schrecken eine ganz andere Auslegung gefunden.

Eine Schlange, die aus dem Dunkel auftaucht, bedeutet die Furcht, ein sorgsam gehütetes Geheimnis könnte uns entrissen werden.

Er griff nach der Kerze, da hörte er das Geräusch erneut. Einen heftigen Fluch unterdrückend, warf er sich den Mantel über und trat vor die Tür. Die Nacht war eiskalt und sternenklar und leise, doch es schien ihm, als hinge eine unsichtbare Drohung in der Stille.

Vor Moiras Wagen blieb er stehen. Er konnte sie vor sich sehen. Er sah ihr weißes, zerbrochenes Gesicht, ihre Augen, die wie schwarze Löcher brannten, sobald er den Blick auf sie richtete. Das Verlangen, das Geräusch als Phantasie seines übermüdeten Geistes abzutun und schleunigst ins warme Bett zurückzukehren, wurde immer stärker, doch ein komisches Prickeln im Nacken sagte ihm, dass er sich nicht getäuscht hatte. Seufzend stieg er die Stufen hinauf und öffnete die Tür. Im dünnen Licht der Kerze tauchte der Käfig auf, am Gitter die Gestalt seiner Frau in ihrem geblümten Kleid, das sie seit einer Ewigkeit trug. „Moira?“ Sie stand ganz vorne und blickte auf den schwachen Lichtstrahl, der von außen hereindrang. „Was ist los? Kannst du nicht schlafen?“

Ihr Blick blieb stumpf, doch in ihren Augen glaubte er einen Ausdruck zu erkennen, den er viele Jahre nicht mehr gesehen hatte. Es gab, obwohl kaum fassbar, immer einen Grund für ihr Verhalten, doch auch nach so vielen Jahren waren ihm die Gedankengänge seiner Frau ein vollkommenes Rätsel. Bei ihr wusste man nie, was als nächstes kommen würde.

„Was ist los? Hat dich was erschreckt?“ Er trat an das Gitter heran und berührte ihre Hand. Sie fühlte sich an wie gefrorenes Fleisch. „Es ist alles in Ordnung. Es gibt nichts, wovor du dich fürchten müsstest. Leg dich hin und schlaf weiter! Hast du mich verstanden?“ Sie runzelte ein wenig die Stirn, bevor sie die Hände durch die Gitterstäbe schob und an seinem Mantel zog. Mit einem ärgerlichen Schnaufen befreite er sich von ihrem Griff und trat einen Schritt zurück. Wenn sie sich in einer dieser Stimmungen befand, war es ratsam, sie allein zu lassen. Als hätte sie seine Gedanken gelesen, begann sie glucksend zu lachen.

Nichts wie raus. Vor dem Wagen lehnte er sich an das Geländer, strich mit Daumen und Zeigefinger nachdenklich seinen Schnurrbart glatt. Im Nachhinein bedauerte er, seinen Schlaf für etwas geopfert zu haben, für das es keine Lösung gab. Und wie immer, wenn er Moira in diesem Zustand sah, diesem erbärmlichen Leben hinter Gitterstäben, aus dem es niemals eine Rettung geben würde, spürte er, wie sich sein Innerstes vor Abscheu und Mitleid verkrampfte. Er hatte im Lauf der Jahre gelernt, mit ihren wechselnden Launen umzugehen, den Ausbrüchen von Gewalt und Beschimpfungen, aber auch den Zeiten, da sie jegliche Nahrung verweigerte und mehrere Male am Rande des Verhungerns stand. Doch diesmal verhielt sie sich anders. Etwas Neues hatte sich eingeschlichen, etwas, was ihn – obwohl er den Grund nicht kannte – mehr ängstigte, als er sich eingestehen wollte.

Er war froh um den scharfen Nachtwind, der ihm half, die düstere Stimmung zu vergessen. Mit einem letzten Blick auf die im Mondlicht schwebenden, von Nebelschleiern behängten Berggipfel schlug er den Weg zu seinem Wagen ein.

Als das Lachen erneut erklang, lief ein eisiger Schauer über seinen Rücken.

Als er früh am Morgen erwachte, war es immer noch stockdunkel und eiskalt. Mit müdem Kopf zündete er eine Kerze an und stand auf. Im Spiegel zeigten sich die Spuren der vergangenen Nacht. Unter seinen Augen lagen dunkle violette Schatten, tiefe Falten erweckten den Eindruck, als wäre er um Jahre gealtert. Während er mit beiden Händen durch das Haar fuhr, wanderte sein Blick über den Rand des Spiegels hinaus und blieb auf einigen Karten und Briefumschlägen liegen, die mit Stecknadeln an der Wand befestigt waren. Meine Verehrung für den großen Meister , stand da in verblassenden Buchstaben geschrieben. Ein einmaliges Erlebnis. Ich gratuliere. Dürfen wir uns auf ein nächstes Mal freuen?

Grüße seiner Bewunderer, Lobhudeleien, Komplimente, die ihm nichts bedeuteten, auch wenn sie das notwendige Dekor seines Ruhmes darstellten, den Lorbeerkranz, der seinem Genie die angemessene Krone verlieh. Auf dem Tisch lag ein kleines vergilbtes Bild, mit ausgefransten Rändern, doch immer noch lächelte ihm Moira entgegen. Ihr pechschwarzes Haar war zu einem Knoten aufgesteckt, ein paar widerspenstige Strähnen hingen über ihre weiße Stirn. Er liebte diesen Ausdruck, diesen leicht spöttischen Zug, der seine Seele zum Schmelzen gebracht hatte. Seine Gedanken schweiften weg, zu den glücklichen Tagen, die er mit seiner Frau verbracht hatte. Sie lagen so weit zurück, und trotzdem kam es ihm vor wie gestern.

Kein Laut war zu hören, nur der zarte Klang einer Kirchenglocke in der Ferne, als er gähnend vor die Tür trat. Der Knecht Ezechiel, ein dicklicher Mann mit einem breiten, faltendurchzogenen Gesicht, in dem ein traurig herabhängender Seehundschnauz saß, stand gebückt beim Feuer und deutete fragend auf den Topf mit dem kochenden Wasser.

„Danke“, sagte Caligari und setzte sich.

„Siehst müde aus“, brummte Ezechiel, während er den Tee in die Tassen goss. „Schlecht geschlafen?“

„Moira hatte eine schlimme Nacht. Hast du was gehört, was sie geängstigt haben könnte? Dein Wagen steht ganz in der Nähe.“

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