Alkohol killt 40.000 im Jahr Alkohol killt 40.000 im Jahr 40.000 Menschen sterben jährlich an den direkten und indirekten Folgen von übermäßigem Alkoholkonsum, wie das Deutsche Rote Kreuz errechnet hat. Etwa 16.000 reine Alkoholtote weist das Statistische Bundesamt aus – etwa 4.000 Frauen und 12.000 Männer. Die Zahl zeigt: Alkoholsucht ist überwiegend ein Problem, das Männer haben. 16.000 Suff-Tote sind zwei Prozent aller Sterbefälle. Damit haben wir mehr Alkoholtote als Selbstmörder (etwa 10.000) und Verkehrstote (etwa 4.200). Die meisten Alkoholtoten sterben übrigens an Leberzirrhose. Etwa 20 Milliarden Euro Kosten verursacht der Alkoholmissbrauch in Deutschland. Rund 500 Millionen Euro gibt die Alkoholindustrie jährlich für Werbung aus, um Hochprozentiges an den Mann oder an die Frau zu bringen. Dabei ist es nur etwa 10 Prozent der trinkfähigen Bevölkerung, die mehr als die Hälfte des gesamten auf den Markt gebrachten Alkohols verkonsumiert . Im statistischen Durchschnitt trinkt jeder etwa 20 Liter Wein, knapp 6 Liter hochprozentige Spirituosen, knapp vier Liter Schaumwein und etwa 120 Liter Bier im Jahr. Beim Bierkonsum sind die Deutschen übrigens international an zweiter Stelle. Der Suff kann nicht nur Leben gefährden, sondern ganze Familien, Beziehungen und Existenzen zerstören. Und im Suff bringt man auch noch obendrein andere Menschen mit in Gefahr, etwa im Straßenverkehr oder im Berufsleben. Man gefährdet also nicht nur sich selbst, sondern reißt buchstäblich noch andere mit. Laut den Erhebungen des Statistischen Bundesamtes kommt bei Unfällen mit der Ursache Alkohol weit über 20.000 Menschen zu Schaden, von denen knapp 1.000 sterben. Rund 400.000 Arbeitsunfälle sind auf Alkoholkonsum zurückzuführen. Ungefähr 25 bis 30 Prozent der Arbeitsunfälle sind alkoholbedingt. Im betrieblichen Bereich rechnet man mit bis zu 10 Prozent alkoholkranker Mitarbeiter.
Die Sauferei ist Sucht Die Sauferei ist Sucht Man muss es ganz nüchtern sagen: Die Sauferei ist nichts anderes als eine Sucht. Während jedoch bei harten Drogen der Übergang zur Abhängigkeit relativ schnell erfolgt, ist es beim Alkohol eher ein schleichender Prozess . Manche rutschen in den Alkohol durch eine anfangs zu lockere Einstellung zum Hochprozentigen hinein. Sie trinken immer öfter immer mehr. Erst trinkt man den Schnaps noch aus dem Glas, dann setzt man die Flasche gleich an den Hals. Menschen im Suff zeigen auch die typischen Merkmale von Suchtverhalten. Anfangs versuchen sie noch, ihren Konsum zu verheimlichen und werden dabei äußerst erfinderisch. Sie legen an verschiedenen Stellen Depots an, trinken heimlich, stehen früher auf als andere Familienmitglieder oder gehen in der Pause mit dem „Flachmann“ auf die Toilette. Man trinkt eben nicht gern in der Öffentlichkeit und zeigt nicht unbedingt jedem sein Alkoholproblem. In einem Betrieb wurde einmal ein bekanntermaßen Alkoholabhängiger über einen längeren Zeitraum beobachtet. Man fand bei ihm nie Alkohol. Jeden Morgen kam er mit seinen Butterbroten und drei Pampelmusen zur Arbeit. Mittags war er blau, und keiner wusste, wie das passieren konnte. Ganz einfach: Er hatte seine Pampelmusen geschickt ausgehöhlt und mit Wodka gefüllt, den er sich still und heimlich reinzog. Manchmal wundert man sich, wenn vor einem an der Kasse des Supermarktes eine Frau im besten Alter ein paar Flachmänner aufs Band legt. Oder eine Oma billigen Fusel gleich literweise einkauft. Viele scheuen auch die Öffentlichkeit eines Supermarktes und kaufen lieber teuer und anonym am Kiosk ein, indem sie eine Plastiktüte über den Tresen schieben und sich ein paar Flachmänner einpacken lassen. Man glaubt es kaum: Vor mir ging eine Frau Mitte Vierzig auf einem Weg. Sie bemerkte mich nicht. Plötzlich blieb sie stehen und setzte ein kleines Fläschchen Kräuterlikör an den Hals und trank den Inhalt in einem Zug aus. Zack, das Fläschchen war leer und wurde mit einem Satz ins Gebüsch geworfen. Ich war so perplex – und erschrocken: Denn ich bemerkte im Gebüsch plötzlich mindestens zwanzig leere Flaschen. Alkoholiker haben den Drang, ihr Ritual immer an der gleichen Stelle zu wiederholen. Deshalb häufen sich auch geleerte Alkohol-Fläschchen an bestimmten Stellen. Alkoholabhängige Menschen sind so geschickt. Selbst wenn bei Betroffenen ein Suchtproblem erkannt wurde, fällt es ihnen schwer, das zur Kenntnis zu nehmen. Das ist wie bei Magersüchtigen: Begegnen sie in einer Therapiegruppe ähnlich Betroffenen, empfinden sie sich selbst noch als ausgesprochen fett. Wenn Alkoholsüchtige auf Betrunkene treffen, dann kommt ihnen das selbst als abscheulich vor – auch dann noch, wenn sie selbst gerade eine Fahne haben.
Wollen Sie oder wollen Sie nicht? Wollen Sie oder wollen Sie nicht? Besonders schwer ist es für Alkoholiker, davon wieder los zu kommen. Im Kopf ist es klar, vom Alkohol weg zu wollen. Aber in der Praxis ist man dann doch wieder rückfällig. „Der Geist ist willig, das Fleisch aber schwach“, sagt schon ein altes Bibelwort. Bei jeder Sucht ist es so. Ob Rauchen, Essen, Drogen, Spielen oder Trinken: Man fällt allzu leicht in alte Strickmuster wieder zurück. Das ist wie bei einer Abmagerungskur. Man nimmt sich vor, ab heute damit zu beginnen – und steht plötzlich vor einem leckeren Büffet. Dann verschiebt man halt den Start der Kur auf morgen, dann auf übermorgen und so weiter. Getreu dem Spruch „Morgen, morgen, nur nicht heute“ schiebt man Probleme immer vor sich her, bis der Aktenberg auf dem Schreibtisch einen förmlich erdrückt. So kann man sich seinen Druck auch selbst aufbauen. Oft muss es erst wirklich wehtun. Es muss einem buchstäblich echt beschissen gehen, leider. Der Süchtige muss es wirklich wollen, von seinem Problem loszukommen. Erst mal reine Kopfsache ist der Ansatz. Und dann braucht man Hilfen – in Form von stabilisierenden Gesprächen, unterstützender psychischer Betreuung, ärztlicher Begleitung, Selbsthilfegruppen, ja manchmal auch in geschlossenen Einrichtungen. Wenn es nämlich gar nicht mehr geht, wenn einen der Suff nur noch zerstört, dann hilft leider nur der Weg in eine entsprechende Suchtklinik. Oder aber Sie versuchen es gleich mit diesem eBook! Am Anfang steht also die Frage: Wollen Sie oder wollen Sie nicht? Denn wenn Sie nicht bereit sind und sich sagen: Ich finde den Suff toll, und so will ich weiter leben, ist jedes Bemühen umsonst. Dann kann man nur sagen: Na, denn prost! Erste Voraussetzung ist also, dass Sie vom Suff wirklich weg kommen wollen. „Ja, ich will!“
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