Marlin Schenk - Die Straße der Ritter

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Werde ich bei der Belagerung durch die Osmanen ums Leben kommen, oder durch das Schwert des Schwarzen Ritters, der seine beschmutzte Ehre wiederherstellen will? – Der junge Johanniter William hat die Wahl, nachdem er 1476 zur Verstärkung der Verteidigung auf die christliche Insel Rhodos beordert wird. Und als er dort auf die schöne Helena trifft, stellt sich für ihn auch noch die Frage: Soll ich meinem Herrn Jesus Christus treu bleiben, oder mich der Sünde hingeben? Im zweiten Fall würde sein unglückseliges Schicksal sich jedoch um eine weitere Möglichkeit verschlimmern: Lebenslanger Kerker wartet dann auf ihn, in dem er schon sehr bald mit einem Bein steckt. Williams aussichtslose Lage wird nicht gerade durch seinen besten Freund Tomas vereinfacht, der Helena als vom Teufel gesandt glaubt und sich in der Pflicht sieht, Williams Seelenheil zu retten. Hat er da überhaupt noch eine Möglichkeit, sein Glück zu finden? Denn mit Helena von der belagerten Insel zu fliehen, ist gleichfalls ohne Chance. Um Jesus für sich entscheiden zu lassen, setzt er bewusst sein Leben aufs Spiel, während Helena dabei durch die Hölle geht…
Dieses sorgfältig recherchierte Debüt des bisher vor allem mit Sachbüchern bekannt gewordenen Autors ist für die Liebhaber historischer Romane wie gemacht, die gerne mit zwei Liebenden in ihrer aussichtslosen und gefährlichen Lage um deren Glück bangen möchten. Freunde der mittelalterlichen Medizin kommen hier ebenso auf ihre Kosten, wie jene, die Kampfgetümmel und Schlachten nicht missen möchten.

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„Dann vergesst das Duell, Sir. Wir sind Johanniter, und wir dienen Jesus Christus.“

Der Dicke ließ seine Waffe kreuzweise durch die Luft zischen. „Ich scheiß' auf die Johanniter“, brüllte er. „Wollt ihr euch hinter eurem weißen Kreuz vor mir verstecken, ihr Feiglinge?“

„Wenn du an Gott glaubst, dann verschone uns“, schrie Tomas zurück. „Nicht um unseret Willen, sondern um der Christenheit Willen. Wir sind dazu bestimmt, Rhodos zu verteidigen, denn die Bedrohung durch die ungläubigen Muslims nimmt ständig zu. Es kriselt dort, so dass unser Großmeister Verstärkung angefordert hat.“

„Er will Rhodos verteidigen mit zwei Bastmatten wie ihr es seid? Arme Christenheit.“ Der Mann ließ die Waffe sinken und sagte ruhig: „Aber gut, ich sehe es ein. Wann lauft ihr aus?“

Aus Tomas’ Stimme klang Erleichterung, als er antwortete: „Unsere Galeeren liegen in Queenhithe und verlassen morgen früh den Hafen.“

Der Riese nickte fast unmerklich. „Geht mit Gott.“ Dann aber riss er das Schwert erneut hoch, setzte William die Klinge unters Kinn und sagte: „Rhodos wird dich nicht vor dem Duell bewahren, mein Freund. Ich werde auf dich warten.“

Williams Gesicht nahm einen noch helleren Ton von bleich an.

Als sich die metallenen Schritte des Schwarzen Ritters entfernten, reichte Tomas William seinen Arm und stützte ihn. „Du hast Glück gehabt, Bruder. Er hätte dich gespalten wie das arme Schwein hier.“

„Du hast mir das Leben gerettet“, lallte William matt. „Du hast dein Schwert gegen diesen Mann erhoben, obwohl es uns seit der Tagung des Generalkapitels von 1366 in Avignon streng untersagt ist, gegen Christen zu kämpfen.“

„Wir haben auch Alkohol getrunken, obwohl wir nur Wasser und Brot verzehren sollen“, antwortete Tomas. „Das Gebot des Schwertes sagt zwar, dass der Kampf generell nur gegen Ungläubige erlaubt ist. Es sagt aber auch, dass er zur Verteidigung des Ordens oder des eigenen Landesfürsten stattgegeben ist. Und wir haben den Orden verteidigt. Oder etwa nicht? Dieses Gebot, mein lieber William, ist aber weniger zur Ehre Gottes erschaffen worden. Der Grund für die Bestimmung war vielmehr Juan de Heredia, der als Kastellan von Emposta an einer Schlacht der Franzosen teilnahm und in englische Gefangenschaft geriet, aus der er ausgelöst werden musste. Solche Peinlichkeiten will man sich in Zukunft ersparen.“

„Wie dem auch sei, teurer Tomas, ich danke dir und stehe in deiner Schuld.“

„Du zitterst noch, Bruder. Dieser Schwarze Ritter hat dir wohl einen saftigen Schrecken eingejagt. Fürchtest du dich vor einem Duell mit ihm?“

Aus Williams Lunge entwich ein bruddelndes Geräusch. Er schüttelte sich und sagte: „Ich wäre ihm unterlegen, Tomas. Das weiß ich. Aber dieser Mann glaubt doch wohl nicht ernsthaft daran, dass ich eines Tages nach England zurückkehre und ihn aufsuche, um das ausstehende Duell zu fechten? Hält er mich für so blöde?“

„Der Mann machte auf mich nicht den Eindruck eines leichtgläubigen Narren, William. Ich vermute eher, dass er auf das Duell verzichtet.“

„Das hoffe ich“, sagte William. Dann wankten sie schweigsam davon.

4. Im Hafen

Am nächsten Morgen fanden sich William und Tomas in aller Frühe am Hafen ein. Die gemächlich im Wasser dümpelnden Galeeren standen im krassen Gegensatz zu dem regen Treiben, das auf Queenhithe herrschte. Viele Händler scharten sich um einen bärtigen Mann in sauberer, weißer Kleidung. Er stand an der Brücke zum Schiff und hielt eine Liste in der Hand.

„Wer ist das?“ fragte William leise.

„Es wird der Schreiber der Galeere sein“, antwortete Tomas. „Er überwacht den Ankauf und die Ausgabe von Lebensmitteln und Munition.“

„Der Bäcker“, brüllte der Mann, und sogleich löste sich ein Leiterwagen aus der Menge und rollte auf die Brücke zu. „Brot für zwei Tage, Bäcker. Ist die Ware auch frisch?“

„Heute Nacht gebacken, Sir.“

„Schaff die Brote an Bord.“

Der Bäcker gehorchte.

„Wer hat Pökelfleisch?“

Wieder kam ein Wagen heran, der mit Fässern beladen war. Der Schreiber öffnete eines davon und kostete die Ware. Dann nickte er, worauf der Metzger seine Fässer an Bord bringen ließ.

Danach wurde Trinkwasser, Wein, Zwieback, Obst, Käse, Öl und Fisch geladen. Nachdem dies geschehen war, ging der Schreiber an Bord, und die Händler verzogen sich.

Tomas deutete in Richtung Stadt. „Die Ruderer kommen“, sagte er.

Als William in die gewiesene Richtung blickte, sah er etwa 200 Männer, deren Haar an den Seiten geschoren war. Der Kamm, der auf dem Schädel wuchs und die oft auswuchernden Tätowierungen an Gesicht und Armen verliehen vielen von ihnen ein gefährliches, wenn nicht gar gespenstisches Aussehen. Sie fluchten laut und brüllten in die kalte Londoner Morgendämmerung hinein. Als die Gruppe Queenhithe erreichte, verteilten sich die Ruderer auf die beiden Schiffe.

„Was sind das für Kerle?“ fragte William. „Sie sehen nicht aus wie Sklaven und werden auch nicht bewacht.“

„Es sind Freiwillige. Sie scheren sich ihr Haar, damit man sie von den Sklaven und Verbrechern unterscheiden kann. Sie werden besser behandelt als die Unfreien.“

Wenig später wurden je 200 Unglückliche auf jedes Schiff gebracht. Gelegentliche Peitschenhiebe untermalten das Rasseln ihrer Ketten.

Nach und nach füllten sich die Galeeren mit Soldaten, Schiffszimmerleuten, Arbeitern, Köchen und Helfern. Als die Sonne sich über den Tower schob, ratterte eine vierspännige Kutsche über das Kopfsteinpflaster und hielt am Kai. Drei Männer und zwei Frauen in feinen Kleidern stiegen aus und hielten auf die Brücke zu. Wortfetzen, die den beiden Rittern ans Ohr drangen, verrieten ihnen, dass die Herrschaften nach Italien reisen wollten. Während sie auf das erste Schiff zugingen, entluden Diener mehrere Schrankkoffer und zahlreiche kleine Taschen und brachten sie ebenfalls auf die erste Galeere.

„Komm, William“, sagte Tomas. „Lass uns an Bord gehen.“

William nickte. Er wandte sich noch einmal der Stadt zu, um sich still von London zu verabschieden. Seine Heimat schien ihm wohlwollend 'Lebewohl' zu sagen, denn sie erstrahlte warm und freundlich im Licht der aufgehenden Sonne. William fühlte die gleiche Traurigkeit wie vor elf Jahren, als er, damals noch ein kleiner Junge, Vater und Mutter für sechs Jahre verlassen musste.

Tomas bemerkte, dass seinem Glaubensbruder ein Dämon in den Därmen wühlte. Deshalb legte er einen Arm um seine Schultern und drückte ihn an sich. „Man wird dich an Orte schicken, die dir nicht behagen, und du wirst trotzdem gehen müssen, William. So heißt es im Aufnahmeritual.“

William lächelte. „Rhodos ist kein Ort, der mir nicht behagt, Tomas. Im Gegenteil. Ich freue mich darauf. Dort ist alles viel heller und schöner als hier in unserem verregneten England. Ich frage mich nur, ob wir es jemals wiedersehen werden.“

Tomas nickte. „Jesus Christus allein weiß es.“

William pumpte frische Hafenluft in seinen Brustkorb und blies sie hörbar wieder aus. Dann ging er auf das erste Schiff zu.

„Lass uns auf die zweite Galeere gehen“, bat Tomas.

„Aber warum?“

„Bitte akzeptiere meinen Wunsch, ohne nach den Gründen zu forschen.“

William begriff nicht, bis auf der ersten Galeere die beiden Frauen erschienen und winkend und lachend jemandem zuriefen. Das war es also. Tomas wollte die Nähe weiblicher Gesellschaft meiden. 'Armer Tomas', dachte William. Und sogleich fiel ihm wieder Joanna ein. Er sah sie vor sich, strahlend schön wie dieser Maimorgen, als sie schweigsam auf die zweite Galeere zugingen. William war so in seine Gedanken vertieft, dass er nicht die metallenen Schritte hörte, die sich ihnen näherten. Doch dann wurde er unsanft aus seinen Träumen gerissen.

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