Marlin Schenk - Die Straße der Ritter

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Werde ich bei der Belagerung durch die Osmanen ums Leben kommen, oder durch das Schwert des Schwarzen Ritters, der seine beschmutzte Ehre wiederherstellen will? – Der junge Johanniter William hat die Wahl, nachdem er 1476 zur Verstärkung der Verteidigung auf die christliche Insel Rhodos beordert wird. Und als er dort auf die schöne Helena trifft, stellt sich für ihn auch noch die Frage: Soll ich meinem Herrn Jesus Christus treu bleiben, oder mich der Sünde hingeben? Im zweiten Fall würde sein unglückseliges Schicksal sich jedoch um eine weitere Möglichkeit verschlimmern: Lebenslanger Kerker wartet dann auf ihn, in dem er schon sehr bald mit einem Bein steckt. Williams aussichtslose Lage wird nicht gerade durch seinen besten Freund Tomas vereinfacht, der Helena als vom Teufel gesandt glaubt und sich in der Pflicht sieht, Williams Seelenheil zu retten. Hat er da überhaupt noch eine Möglichkeit, sein Glück zu finden? Denn mit Helena von der belagerten Insel zu fliehen, ist gleichfalls ohne Chance. Um Jesus für sich entscheiden zu lassen, setzt er bewusst sein Leben aufs Spiel, während Helena dabei durch die Hölle geht…
Dieses sorgfältig recherchierte Debüt des bisher vor allem mit Sachbüchern bekannt gewordenen Autors ist für die Liebhaber historischer Romane wie gemacht, die gerne mit zwei Liebenden in ihrer aussichtslosen und gefährlichen Lage um deren Glück bangen möchten. Freunde der mittelalterlichen Medizin kommen hier ebenso auf ihre Kosten, wie jene, die Kampfgetümmel und Schlachten nicht missen möchten.

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Dementsprechend sah Peters Pub aus. Er hatte an diesem sonnigen Morgen alle Hände voll zu tun, um es zu reinigen. Die grob gezimmerten Tische klebten von verschüttetem Bier, das wie Sirup in den zahlreichen Kerben der Tischplatten lagerte. Diese von Messerspitzen zurückgebliebenen Wunden im Holz passten zu dem verkrusteten Blut, das seinen Duft süßlich in den Raum verströmte, denn nachdem O'Neill und seine Freunde sich die Bäuche mit gegrilltem Saubein und Ale beschwert hatten, hatte das Spiel 'Metall und Fleisch' begonnen, bei dem ein Mann die Hand auf den Tisch legt, und sein Gegenüber so schnell wie möglich die Messerspitze zwischen die gespreizten Finger hackt. Wird ein Finger getroffen, zahlt der Stecher - für einen äußeren Finger mehr als für einen der inneren - und scheidet aus. Ebenso wird der Gegner belangt, wenn ihn der Mut verlässt und er die Hand wegzieht. Wer übrig bleibt, ist Sieger.

Die Balken des Fachwerks stanken nach Urin und warteten darauf, abgewaschen zu werden. Der Boden war vollgekotzt, so dass der Sand erneuert werden musste. Überall lagen abgenagte Knochen herum, über die sich die Ameisen hermachten, und - als wären sie Teil dieses traurigen Haufens Unrat, lagen zwei Betrunkene in einer Ecke, von denen einer in gleich bleibenden Abständen aufstieß, und der andere stöhnte.

Das alles störte Peter wenig, wenn er an seinen prallgefüllten Lederbeutel dachte, der wie ein gegossener Klumpen Metall an seiner Hose baumelte, auch wenn ein volles Pub wie am vorigen Tag keine Ausnahme gewesen war. Das Alehouse lag in der Nähe der Docks an der Themse, so dass Peter Carpenter allabendlich mit regem Betrieb rechnen konnte. Täglich legten Handelsschiffe an, die entladen werden mussten, und wenn dies geschehen war, gönnten sich die Dockarbeiter ein paar Tankards voll Ale. Ebenso verhielt es sich mit der Mannschaft, die oft monatelang auf See gewesen war und nach Alkohol und fremder Gesellschaft dürstete.

Man schrieb den 3. Mai 1478. Zur sechzehnten Stunde erreichte George Smith die Themse. Er streckte sich und drückte den Rücken durch, der ihm vom langen Reiten schmerzte. Er schirmte seine Augen gegen die Sonne ab, blickte nach Westen über den Fluss und grunzte zufrieden. Er tätschelte den Hals seines Pferdes und sagte: „Wir sind da, altes Mädchen. Da drüben ist London, schätze ich. Oder ich müsste mich sehr täuschen. Wir müssen nur sehen, wie wir da rüber kommen.“

Das Pferd schnaubte, als hätte es verstanden und fiel in gemächlichen Trab, der die beiden am Fluss entlang führte. Bald trafen sie auf ein paar Bauern, die auf dem Feld arbeiteten und den Reiter neugierig musterten. Als George Smith herankam, zeigte er auf die andere Seite des Flusses und rief: „He, Leute, wie komm ich denn da rüber?“

Ein Bauer stützte sich auf seine Harke, als wäre ihm die kurze Pause willkommen. Er zog die Augenbrauen hoch und fragte: „Wollt Ihr nach Westminster?“

Der Reisende schüttelte den Kopf. „Nach London will ich.“

Ein leichter Wink mit dem Kopf deutete auf die Stadt auf der anderen Seite des Flusses. „Was Ihr da drüben seht, ist aber Westminster, Sir.“

George Smith schüttelte den Kopf. „Wollt Ihr mich auf den Arm nehmen? Da ist doch klar und deutlich der Tower zu sehen.“

Die Frauen lachten, ließen sich jedoch nicht bei der Arbeit stören. „Das ist das Abbey und der Palast, Sir“, sagte der Mann. „Ihr seid wohl vom Weg abgekommen. Die Stadt da drüben heißt Westminster, und hier seid Ihr in Lambeth. Wenn Ihr aber ungefähr zwei Meilen am Fluss entlang reitet, dann kommt Ihr nach Southwark. Dort führt die London Bridge über die Themse. Es ist die einzige Brücke weit und breit.“

Nun begriff George, dass der Bauer ihn nicht vorführte. Er zog seinen Lederhut und grüßte. „Habt Dank, Freunde.“

Nach zwanzigminütigem Ritt kam er an die Brücke. George hielt darauf zu, passierte das Steintor und sah sich sogleich zwei Lanzen gegenüber, deren grimmige Träger ihm aus heiseren Kehlen ein donnerndes „Halt!“ entgegen brüllten.

Erschrocken riss George an der Zügel, so dass es dem Pferd fast den Kiefer ausrenkte und das Tier mit einem schmerzlichen Wiehern stehen blieb. „Was ist?“ fragte George ängstlich. „Kostet die Passage Geld?“

Einer der Wächter lachte hart. „Du bringst uns auf eine gute Idee, Fremder. Bis jetzt ist sie noch frei. Aber du siehst doch, dass die Brücke hochgezogen ist, oder bist du blind?“

George schaute an den Männern vorbei, nickte und machte eine Verbeugung. „Entschuldigung. Wird es lange dauern?“

Die beiden Wächter nahmen die Lanzen weg. „Du wirst nicht mal pissen müssen zwischendurch“, sagte einer.

George stieg ab und lehnte sich über die aus Bruchstein gemauerte Brüstung. Langsam ließ er seine Spucke ins Wasser fallen, als es knirschte und splitterte, als würde ein Balken brechen. Gleich darauf vernahm er drei oder vier Stimmen, die gegeneinander anbrüllten. Er wollte sehen, was da los war, aber einer der Wächter rief ihn barsch zurück. „He, weg da. Du kannst aufsteigen. Wir lassen gleich die Brücke herunter.“

George gehorchte, und wenig später senkte sich rasselnd die Brücke. „Könnt Ihr mir ein Pub empfehlen?“ fragte Smith schüchtern.

Als ob die beiden Männer inzwischen ausgetauscht worden wären, antworteten sie zu Georges Verwunderung freundlich und erschöpfend. Sie deuteten mit ihren Lanzen über den Fluss und erklärten: „An der ersten Kreuzung hinter der Brücke reitest du nach links. Das ist das Stokfisshmongerowe auf der Thames Street. Nach etwa 15 Ketten erreichst Du die Derkelane am Queenhithe. Sie führt zum Wasser hin. In dieser Lane hat Peter Carpenter sein Alehouse. Es ist empfehlenswert. Gutes Essen gibt es dort auch.“

„Habt Dank für die freundliche Auskunft“, sagte George. Er trieb sein Pferd an, passierte das Zugbrückentor und kam zur Kapelle des heiligen Thomas, die sich auf der Mitte der Brücke befand. George stieg ab, kniete nieder und dankte für den reibungslosen Ablauf seiner Reise. Als er wieder aufstieg, hörte er Peitschenhiebe und das Jammern eines Unglücklichen.

George fand anhand der Beschreibung recht schnell die Stokfisshmongerowe und die Thames Street. Als er über einen unbebauten Platz zur Themse blickte, sah er etwas, das ihn zum Augenreiben reizte. Aber auch als er ein zweites Mal zum Fluss hinblickte, blieb die Vision: Galeeren der Johanniter. George erkannte nun auch, warum jemand gepeitscht wurde. Das war eine Neuigkeit, die er unbedingt loswerden musste. Sicher würde man ihm dafür ein oder zwei Tankards voll Ale bezahlen. Er hieb dem Pferd die Hacken in die Seite.

Wenig später saß er in Peter Carpenters Alehouse. Es gab keine Theke, dafür aber ein dickes Eichenbrett an der Wand, auf dem man sein Bier abstellen konnte. Hier standen ein paar Dockarbeiter und genossen eine Pause, bevor es wieder an die harte Arbeit ging.

„Ale“, rief George

Peter nickte. Wenig später kam der Landlord mit einem Tankard, den er dem Gast hinstellte. Der Tankard war nicht aus Holz, wie der Becher in Duncans Schmiede, sondern aus Blei. George nahm ihn an die Lippen, kostete das Getränk und nickte wohlwollend. Dann deutete er auf die Bank auf der anderen Seite des Tisches und sagte fast in befehlshaberischem Ton: „Setzt Euch zu mir, Wirt.“

Carpenter hob bedauernd die Hände. „Keine Zeit, Sir.“

„Aber ich bringe Neuigkeiten, von denen Ihr noch nichts wissen könnt. Es hat sich gerade erst auf dem Fluss zugetragen.“

Der Landlord, schon im Gehen begriffen, flog herum. Nachrichten waren immer gut fürs Geschäft. Er setzte sich. „Erzählt.“

„Ich bin schon an vielen Plätzen gewesen, und überall bekomme ich ein oder zwei Tankards voll Ale für meine Neuigkeiten“, sagte Smith.

Nach einer kleinen Denkpause nickte Carpenter. „Mir soll’s recht sein, Sir. Erzählt, was Ihr wisst.“

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