Ihre Aufmerksamkeit geht in Ihren Bauch, der sich atmend hebt und senkt. Sie sind jetzt Hauptperson, nichts anderes ist im Moment wichtig als genau das. Sie spüren, wie Sie ein- und ausatmen. Mit jedem Atemzug kommen Sie mehr und besser bei sich an. Es ist Ihre Zeit, nehmen Sie sie sich! Jeder Atemzug ist neu - noch nie da gewesen, nie wieder- kehrend.
Die Technik heißt: Erwecken des inneren Körpers und gehört zu dem Grund Handwerkszeug im Total Touch. Die Erdung ist garantiert.
Mit jedem Atemzug rutschen Sie mehr in Ihren Körper hinein, als wären Sie noch nie in ihm zuhause gewesen. "Mein Geist tritt in den Körper ein". Nehmen Sie bewusst Platz in Ihrem Becken und beginnen Sie, sich mit sich selbst auszufüllen. Sie sind ein Energiewesen, also füllen Sie sich mit sich selbst aus. Vom Becken aus fließt Ihre Energie durch die Beine in die Füße, durchspült und durchströmt sie. Nehmen Sie die freudige Antwort des Körpers wahr. Endlich bekommt er die Aufmerksamkeit, die ihm gebührt. Der Atem ist bliebt ruhig und gleichmäßig.
Merken Sie, wie es in Ihnen wuselt, wie Ihnen warm wird, wie Sie zunehmend Ihre Lebendigkeit spüren? Das sind die kleinen Quanten- Teilchen, aus denen unser Leben besteht. Mit ihnen wollen wir ins Gespräch kommen.
Immer noch atmen Sie bewusst ein und aus. Ihre Aufmerksamkeit geht vom Becken aus nach oben. Sie füllen Ihren Brustkorb mit sich selbst aus, breiten sich wohlig in Ihren Schultern aus und lassen sich durch Ihre Arme und Hände fließen. Beobachten Sie, was jetzt passiert (während Sie weiter bewusst ein- und ausatmen). Füllen Sie Ihren Hals aus und schließlich Ihren Kopf. Genießen Sie, lassen Sie sich Zeit.
Sie beginnen, sich ganz neu kennen zu lernen. Vielleicht interessieren Sie jetzt bestimmte Bereiche in Ihrem Körper. Nur zu, gehen Sie hin mit Ihrer Aufmerksamkeit, spüren Sie sich. Es lohnt sich. Wir legen gerade das Fundament für Ihr Haus, das ein Haus der Heilung sein wird. Denn Heilung findet NUR von innen statt im Verbund mit Ihrem inneren Kompetenzteam, wobei der Innere Heiler, die Seele und das Höhere Bewusstsein führende Rollen übernehmen.
Jetzt kommt ein Trick, eine Abkürzung. Diese Abkürzungen sind übrigens Gold wert - hoffentlich wissen Sie es zu schätzen, denn sie sind aus jahrelanger (aber keineswegs mühevoller) Körperarbeit entstanden. Der Trick ist, dass Sie einfach Ihre Wahrnehmung umkehrenund sich jetzt von innen heraus wahrnehmen, sozusagen einen entscheidenden Kameraschwenk machen. Wenn Sie sich von innen wahrnehmen, können Sie jetzt auch bei geschlossenen Augen die äußerste Begrenzung Ihres Körpers sehen, nämlich Ihre Haut und Ihre Haare. Lassen Sie Ihre Haut mit ihren Milliarden von Poren atmen (sie tut es sowieso, aber Sie verstärken das durch Ihr Bewusstsein).Die Haut ist das größte (1,5 - 2 qm) und schwerste Organ (bis 10 kg), das wir haben. Es wird doch Zeit, dass wir es kennen lernen. Sie ist ein toller Kommunikator und Energieaustauscher. Geben Sie ihr die Erlaubnis, sich nach Herzenslust auszutauschen, verbrauchte Energie zu entlassen und neue Energie zu holen. Und das mit jedem Atemzug.
Nebenbei werden Sie merken, dass sich Ihre eventuelle Müdigkeit verflüchtigt und sich eine vielschichtige Wachheit in Ihnen ausbreitet. Glückwunsch! Sie spüren das pure Leben, und das ist nicht da draußen, sondern in Ihnen - nicht verborgen, sondern zum Greifen nah und jeder- zeit bereit, sich ansteuern zu lassen. Also: Ihr Navigationssystem ist jetzt auf Leben und Lebendigkeit eingestellt. Sie haben gerade die ersten Schritte der Ganzkörper Atmung gelernt. Und Sie spüren sich selbst. Eine wunderbare Voraussetzung zum Heilen und Geheilt-Werden.
Ab jetzt können Sie mit Ihrem innerkörperlichen Auto hinsteuern, wo Sie wollen. Probieren Sie es aus. Wie wäre es mit Ihren Lungen?! Die Lungenbläschen sind aufgeschnitten und aneinandergereiht so groß wie ein Fußballfeld. Besuchen Sie sie doch einmal, bringen Sie frische Energie mit und bedanken Sie sich für ihre wundervolle, unermüdliche Arbeit.
Bei der Gelegenheit (erwischt, Sie sind ein Flach-Atmer!) können Sie doch gleich mal Ihre Lungen voll in Anspruch nehmen und Ihr Fußballfeld ganz bespielen. Sie müssen sowieso atmen, warum nicht mit voller Kapazität. Sollten Sie Atembeschwerden haben, darf Ihre Vorstellungskraft die Führung übernehmen. Sie sehen sich schon am Ziel. Sie atmen wie ein Weltmeister und freuen sich dumm und dusselig über die kleinste Errungenschaft, die kleinste Verbesserung. Ihr Unbewusstes wird Ihnen bei so viel Ansporn mehr von diesen Atemerfolgen liefern. Sie müssen ihm nur sagen, wo Ihre neuen Schienen sind und wie sie heißen. Diese hier heißt: Vollatmung und Körperwahrnehmung. Well done!
Total Touch Pulsing bei sich selbst
Singlefreundliche Version
Es ist leicht zu lernen (sauleicht, wie meine Kinder sagen), Sie können es in jeder Körperposition machen und Sie beginnen einfach bei sich selbst. Siehe hierzu auch mein Video auf YouTube: Total Touch Selbst Pulsing. Die Bewegung geht von den Unterarmen aus, die Schultern haben nichts zu tun. Nehmen wir an, Sie sitzen ganz gemütlich, Ihr Rücken ist angelehnt, Ihre Füße stehen in Schulterbreite flach auf dem Boden.
Legen Sie Ihre Hände auf die Oberschenkel eher zur Außenseite hin und beginnen Sie mit einem Schaukeln der Muskeln, indem Sie die Schenkel in schnellerem Tempo leicht aufeinander zubewegen und wieder loslassen. Tun Sie so, als könnten sich Ihre Hände und Unterarme ganz selbst- ständig machen, und Sie beobachten und spüren nur, welche Auswirkungen diese Bewegung hat. Wo geht sie hin, was setzt sie noch mit in Bewegung? Wandern Sie mit den Händen von oben Richtung Knie und lassen sie auch die Knie schlenkern mit einer Einwärts-Bewegung. Die Füße sollten nicht zu fest auf dem Boden stehen, so dass sie die Gelegenheit haben, samt Fußgelenken mit zu schlenkern.
Wenn Sie sich in diese Bewegung eingefunden haben und sich die Unterarme und Hände von alleine bewegen, gehen Sie dazu über, mehr zu beobachten, was sich jetzt alles mitbewegt und was das für Auswirkungen auf Ihren ganzen Körper hat. Natürlich fällt erst einmal die Bewegung der Muskeln, Knochen und Gelenke auf. Bei näherem Hinspüren merken Sie aber auch, dass Sie etwas für den Beckenboden, den Rücken und ihre Aufrichtung tun. Das Basis Chakra im Steißbein ist auch beteiligt, aber das ist dann schon etwas für Fortgeschrittene. Da es Themen wie Familie, Beruf, Zuhause und Geld beinhaltet, ist es natürlich sehr praktisch, wenn es sich entspannt, aber gleichzeitig sanft aktiviert wird.
Wir klemmen oft die Gesäßbacken (vornehm ausgedrückt, gell?!) zusammen und verhindern so, dass wir von der Erde ernährt werden. Die Folge davon sind kalte Füße, schwache Beine, Beckenschiefstände, Unterleibsprobleme und chronischer Mangel an Vertrauen und Geborgenheit. Hier ist übrigens auch das Mutterthema zu Hause! Sie lösen und verhindern Staus in den Beinen, die Lymphe dankt für die Unterstützung, das Fließen wird wieder zum Normalzustand, Krampfadern lassen das Krampfen und sie werden geschmeidiger. Wenn Sie geschmeidiger im Körper werden, werden Sie es auch im Umgang mit sich und Ihrem Leben.
Ich liebe Eckhard Tolle und seine Art, uns das Wichtige im Leben zu zeigen und in Nullkommanichts auf den Punkt zu bringen. Er betont, wie viel Widerstand wir dem Leben automatisch entgegensetzen und wie sehr wir unsere Kraft dahingehend vergeuden, wie sehr wir uns selbst zu Tode ängstigen mit Dingen, die wir gar nicht wissen können.
Wir könnten es uns um vieles leichter machen, wenn wir Ja sagen würden zu dem, was war (es war ja schon!), und eintauchen würden in das Jetzt. Eines der Tore zum Jetzt ist das Körperbewusstsein. Der Körper ist in der Gegenwart. Er ist zutiefst lebendig und wir schließen uns ihm in unserem Denken (endlich) an, nehmen ihn wahr in all seiner hohen Intelligenz. Während Sie das lesen, pulsen Sie sich hoffentlich weiter, denn die Knüller entfalten sich etwas später. Machen Sie sich klar, wozu Ihre Beine da sind. NICHT zum Sitzen! Ist es nicht wunderbar, dass sie Ihnen ermöglichen, einfach zu gehen, wohin Sie wollen. Diese Möglichkeit des Sich-Fortbewegens ist doch genial - und dann auch noch mit so einem Ausblick, d.h. im aufrechten Gang und nicht mit der Nase Richtung Boden.
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