Yvonne Bauer - Antoniusfeuer

Здесь есть возможность читать онлайн «Yvonne Bauer - Antoniusfeuer» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Antoniusfeuer: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Antoniusfeuer»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Mühlhausen 1235: Antonia, Tochter einer unbekannten, vor ihrem Peiniger flüchtenden Edelfreien, wird im Antoniushospital der Freien Reichsstadt Mühlhausen geboren. Ihre Mutter stirbt, noch bevor sie das Geheimnis ihrer Herkunft lüften kann. Das Mädchen wächst in der Familie von Fuhrleuten auf, die das Kind vor seinem grausamen Vater, einem beim König in Ungnade gefallenem Ritter, versteckt. Von ihrem Freund, dem Deutschordenspriester Jordan, lernt Antonia alles über die Heilkraft der Kräuter. Zu ihrem Ärger stößt sie hierbei häufig an ihre Grenzen und kann denen, die sie liebt, nicht helfen.
Ihr Ziehbruder Konrad findet sich schnell in der Rolle des Beschützers wieder, bis folgenschwere Ereignisse dazu führen, dass die Kinder in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit geraten. Mitten in den Wirren des Hessisch-Thüringischen Erbfolgekrieges treten Antonia und Konrad ihren Dienst auf der Mühlhäuser Reichsburg an und werden dabei Opfer von Ränken und Intrigen. Allen voran lässt der Hauptmann der Berittenen keine Gelegenheit aus, den Kindern die Hölle auf Erden zu bereiten, nicht ahnend, dass Antonia seine Tochter ist.

Antoniusfeuer — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Antoniusfeuer», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

»Wir wären euch sehr dankbar, wenn ihr uns über die Erkundigungen und Pläne des Komturs unterrichten würdet. Ich habe ein ungutes Gefühl, was den Mann betrifft.«, flüsterte der junge Vater. »In den nächsten Wochen werde ich mit meinem Schwager viel unterwegs sein. Ich habe heute Morgen mit dem Tuchmacher Michael und seiner Frau Hannah gesprochen. Sie sind bereit, ihre Tochter Lena in unsere Dienste zu geben. Somit hätte Agnes Hilfe im Haushalt und mit den Kindern. Ich wäre euch aber sehr verbunden, wenn ihr ab und zu nach meiner Familie sehen könntet.«

»Nichts lieber als das«, antwortete der Geistliche aus vollem Herzen. Dabei strich er zärtlich über den dunklen Flaum auf Antonias Kopf. Sie war wieder eingeschlafen und zog niedliche Grimassen. Vorsichtig legte Bruder Jordan den Säugling zurück in die Wiege und verabschiedete sich von dem Fuhrmann und seiner Frau. Er wollte dafür sorgen, dass es der kleinen Antonia an nichts fehlte. Er war sich sicher, dass die Fuhrleute das Ihre dazutun würden, aber die Gefahr vermutete er von Seiten des Ordensritters.

Nachdem er das Haus verlassen hatte, beschloss er, in der Sankt Blasienkirche für die Zukunft der kleinen Familie zu beten.

Kapitel 3 - Herzenswünsche

Nachdem die beiden Georgs am frühen Morgen mit dem Fuhrwerk zum Markt nach Salza aufgebrochen waren, gesellte sich Griseldis zu ihrer Schwägerin. Die Säuglinge waren versorgt und schliefen in der Wiege nebenan. Lena, die Tochter des Tuchmachers Michael, hatte kurz nach Sonnenaufgang die Stelle im Hause der Fuhrleute angetreten. Sie war gerade dabei, das Geschirr vom Frühstück abzuwaschen und wieder in den Eichenschrank einzuräumen. Griseldis beobachtete die junge Magd und dachte darüber nach, dass Lena auch ihre Tochter hätte sein können, wenn sie gleich in der Hochzeitsnacht ein Kind empfangen hätte.

Seufzend unterbrach sie diese Gedanken, denn sie wusste, wo sie hinführen würden. Sie trank den Becher Dünnbier aus und wandte sich schon zum Gehen, als Agnes sie bat, doch nach ihren Einkäufen noch einmal vorbeizukommen.

»Lena und ich bereiten das Mittagessen zu und dann kannst du mir die Neuigkeiten erzählen, die du auf dem Markt erfährst. In der kommenden Zeit werde ich die Magd zum Einkaufen schicken müssen, denn Konrad weint ständig. Er ist ein kleiner Nimmersatt und verlangt ununterbrochen nach der Brust.«

Wie der Vater – so der Sohn vollendete sie den Satz in Gedanken. Die zwei Frauen blickten sich gegenseitig in die Gesichter und wussten auch ohne Worte, dass sie beide gerade genau dasselbe gedacht hatten. Griseldis prustete los und war noch am Lachen, als sie das Haus ihres Bruders verlies.

Auf dem Krautmarkt angekommen, ging sie zunächst an den Bäckerstand. Anna, Agnes älteste Schwester, war gerade dabei, einen Gassenjungen zu beschimpfen. Der war aber schon zwischen den anderen Marktständen verschwunden und lies sich das gestohlene Brötchen schmecken. Mit wutrotem und verzerrtem Gesicht schimpfte Anna weiter vor sich hin.

»Diese Hungerleider sollen vor der Kirche um Almosen betteln und nicht hart arbeitende Bürger um ihren wohl verdienten Lohn bringen. Das ist schon der zweite Diebstahl auf dem heutigen Markt. Die feinen Herren von der Burg hatten sich aber nur lustig gemacht, anstatt rigoros durchzugreifen und die Diebe gefangen zu setzen.«

Als die Fuhrmannsfrau zustimmend nickte, hatte sich Anna so weit wieder beruhigt, dass sie auf Griseldis Fragen nach Neuigkeiten antworten konnte.

»Also der Gürtler war in der letzten Woche aus Eschwege zurückgekommen. Er hat erzählt, dass der Dorfpfarrer aus Eschwege in Marburg vor einem Kirchengericht bestätigt hatte, dass seine kleine Tochter Adelheid im vergangenen Jahr am Grab der Elisabeth von Thüringen eine Wunderheilung erfahren habe. Sie hatte nach einer schweren Krankheit nicht mehr gehen können, und wurde von ihrer Mutter und acht Nachbarsfrauen mit einem Handkarren nach Marburg gefahren. Am Grab unserer Landgräfin konnte sie plötzlich wieder gekrümmt an Krücken laufen und nach der Heimkehr wurde sie wieder völlig gesund. Das alles hatte sich schon letztes Osterfest zugetragen. Seit dem Neujahrstag diesen Jahres wurde verkündet, dass jeder, der ein Wunder am Grab der Elisabeth von Thüringen erfahren habe, zum ausführlichen Verhör vorsprechen solle. Es würde mich gar nicht wundern, wenn die verblichene Landgräfin, die so viel Gutes getan hat, heiliggesprochen werden würde.«

Griseldis konnte ihr nur zustimmen. Auch ihr Mann Georg hatte bei seinen Reisen durch Thüringen und das weitere Umland von dem einen oder anderen Wunder gehört. Wenn ihr doch nur selbst eines widerfahren würde. Sie würde alles dafür geben, endlich ein Kind in den Armen zu halten. Sie beantwortete Anna noch die Fragen über ihren neu geborenen Neffen Konrad. Von den Ereignissen des letzten Tages erzählte sie Anna aber nicht. Innerlich freute sie sich sogar, dass sie ein Geheimnis einmal früher erfahren hatte, als die immer alles wissende Bäckerstochter. Sie fragte sich in Gedanken auch, wie Agnes ihrer Schwester die Anwesenheit der kleinen Antonia erklären würde, denn Agnes hatte ihr am Morgen beim Frühstück von den Wünschen des Komturs berichtet. Nachdem sie einen frischen Laib Brot und zwei Fleischpasteten bezahlt hatte, verabschiedete sie sich von Anna und machte sich auf den Weg zu der alten Josepha.

In der Vorstadt St. Georgii angekommen, fragte sie ein Mädchen nach dem Weg. Sie war überrascht, als sie sich vor einer kleinen, mit Stroh gedeckten Hütte mit einem ordentlichen Kräutergarten davor wiederfand. Sie hatte eigentlich mit einer düsteren Kate mit Schlangen, Fledermäusen und anderem ekligen Getier gerechnet.

Die Alte öffnete ihr freundlich die Tür und bat sie in die warme Wohnstube. Josepha nahm Griseldis den Umhang ab und fragte nach dem Grund des Besuches.

»Mein Mann und ich sind jetzt schon sieben Jahre verheiratet und ich bin noch nicht einmal schwanger geworden. Da du meiner Schwägerin Agnes während ihrer Schwangerschaft beigestanden hast, hatte ich gehofft, dass du vielleicht auch für mich ein Kräutlein wüsstest, dass ich endlich ein Kind empfangen kann.«

Mit Tränen in den Augen schaute sie flehend zu der Alten. Beschämt beantwortete sie deren Fragen, obwohl sie nicht wusste, was ihr Monatsfluss damit zu tun habe.

Josepha wollte so intime Auskünfte von der jungen Frau, dass Griseldis sich bald fragte, ob es nicht doch ein Fehler war, hierhergekommen zu sein. Entrüstet sprang sie auf, als die Alte nach Details ihres Liebesaktes fragte. Hochrot und wütend war sie bereits dabei, die Hütte zu verlassen, aber Josepha ermahnte sie, sich wieder hinzusetzen.

»Ich weiß, dass die Kirche vorschreibt, wie ein Mann und eine Frau ihr Eheleben gestalten sollen. Manchmal gibt es jedoch Hindernisse im Schoß eines Weibes, die es unmöglich machen, dass es ein Kind empfängt oder austrägt. Es ist wichtig, dass du nicht nur stur auf dem Rücken liegst, wenn dein Gatte den Beischlaf vollziehen will, sondern, dass ihr auch andere Dinge versucht.«

Wortreich erklärte die Alte der immer ruhiger und roter werdenden Griseldis, wie ein Mann sich einer Frau im Bett noch nähern könne.

»Aber so machen es doch nur Tiere und Huren«, antwortete die Fuhrmannsfrau entrüstet.

Josepha lächelte und dachte, wie naiv die junge Frau doch sei. Unbeeindruckt von dem Zwischenruf fuhr sie fort.

»Wichtig ist außerdem, dass du nicht gleich nach dem Beischlaf zur Waschschüssel rennst und dir den Samen deines Gatten wieder wegwischst. Ich gebe Dir noch ein paar Kräuter mit, die du vor allem in den zwei bis drei Wochen nach deinem Monatsfluss trinken sollst. In dieser Zeit solltest du deinen Mann ermutigen, sich dir häufiger zu nähern. Sag ihm auch, dass er sich Zeit nehmen muss, dich vorzubereiten, denn ein lustvoll erregter Schoß nimmt den Samen des Mannes eher auf. Wenn Du alles so machst, wie ich es gesagt habe, wirst du gewiss bald schwanger werden.«

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Antoniusfeuer»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Antoniusfeuer» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Antoniusfeuer»

Обсуждение, отзывы о книге «Antoniusfeuer» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x