Yvonne Bauer - Nr. 983
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Inhaltsverzeichnis
Charaktere
Prolog
Pfafferode, 4. Mai 2017
Teil 1
Kapitel 1 - Pfafferode, 12. März 1941
Kapitel 2 - Mühlhausen, 8. April 1941
Kapitel 3 - Mühlhausen, 25. Mai 1941
Kapitel 4 - Pfafferode, 2. Juni 1941
Kapitel 5 - Pfafferode, 29. August 1941
Kapitel 6 - Pfafferode, 3. September 1941
Kapitel 7 - Mühlhausen, 6. September 1941
Kapitel 8 - Pfafferode, 12. September 1942
Intermezzo
Pfafferode, 4. Mai 2017
Teil 2
Kapitel 9 – Mühlhausen, 24. März 1944
Kapitel 10 – Pfafferode, 12. Mai 1944
Kapitel 11 – Mühlhausen, 7. Juni 1944
Kapitel 12 – Mühlhausen, 6. Juli 1944
Kapitel 13 - Mühlhausen, 7. Juli 1944
Kapitel 14 – Mühlhausen, 8. Juli 1944
Kapitel 15 – Mühlhausen, 23. Juli 1944
Kapitel 16 – Pfafferode, 26. Juli 1944
Epilog
Mühlhausen, 5. Mai 2017
Anmerkungen der Autorin
Danksagung
Über die Autorin
Bisher erschienen:
Klappentext
Impressum neobooks
Yvonne Bauer Nr. 983 Roman
ImpressumTitel: Nr. 983 eBook von Yvonne Bauer (Autor) Preis 5,99 Euro 3. Auflage Copyright: © 2017 Yvonne Bauer Coverdesign: © 2017 Yvonne Bauer Bildmaterial: © Copyright by Emanuele Mazzoni - Fotolia.com #120043075 - Volterra’s sanitarium Absatzornamente: Designed by Freepik.com
Die Handlung dieses Romans ist frei erfunden. Jede Ähnlichkeit mit toten oder lebenden Personen wäre zufällig und nicht beabsichtigt.
Was historische Persönlichkeiten und die Ereignisse im Zweiten Weltkrieg betrifft, gilt dies jedoch nicht. Dennoch habe ich auf Rücksicht auf deren Nachfahren die Namen der Handelnden geändert. Einen kleinen Auszug aus den Recherchen finden Sie unter dem Kapitel »Anmerkungen der Autorin«.
Um einen spannenden Roman zu schreiben, habe mir erlaubt, einige Fakten um Fiktion zu ergänzen. Nennen Sie es künstlerische Freiheit, um den heute Lebenden die Vergangenheit näher bringen zu können. UrheberrechteDas Werk einschließlich aller Inhalte ist urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck oder Reproduktion (auch auszugsweise) in irgendeiner Form (Druck, Fotokopie oder anderes Verfahren) sowie die Einspeicherung, Verarbeitung, Vervielfältigung und Verbreitung mit Hilfe elektronischer Systeme jeglicher Art, gesamt oder auszugsweise, ist ohne ausdrückliche schriftliche Genehmigung des Autors/Verlags untersagt. Alle Übersetzungsrechte vorbehalten. Für meine Vorfahren
»Niemand zählt diese Morde der Ärzte, wie man vorzeiten die Morde der Inquisition nicht zählte, weil man des Glaubens war, sie würden zum Heil der Menschheit begangen.« Lew Nikolajewitsch Graf Tolstoi (1828 - 1910)
Inhaltsverzeichnis
Charaktere Prolog Pfafferode, 4. Mai 2017 Teil 1 Kapitel 1 - Pfafferode, 12. März 1941 Kapitel 2 - Mühlhausen, 8. April 1941 Kapitel 3 - Mühlhausen, 25. Mai 1941 Kapitel 4 - Pfafferode, 2. Juni 1941 Kapitel 5 - Pfafferode, 29. August 1941 Kapitel 6 - Pfafferode, 3. September 1941 Kapitel 7 - Mühlhausen, 6. September 1941 Kapitel 8 - Pfafferode, 12. September 1942 Intermezzo Pfafferode, 4. Mai 2017 Teil 2 Kapitel 9 – Mühlhausen, 24. März 1944 Kapitel 10 – Pfafferode, 12. Mai 1944 Kapitel 11 – Mühlhausen, 7. Juni 1944 Kapitel 12 – Mühlhausen, 6. Juli 1944 Kapitel 13 - Mühlhausen, 7. Juli 1944 Kapitel 14 – Mühlhausen, 8. Juli 1944 Kapitel 15 – Mühlhausen, 23. Juli 1944 Kapitel 16 – Pfafferode, 26. Juli 1944 Epilog Mühlhausen, 5. Mai 2017 Anmerkungen der Autorin Danksagung
Über die Autorin Bisher erschienen: Klappentext
Charaktere
Luise Schramm, geborene Seidenstücker : 92-jährige Dame auf den Spuren ihrer Vergangenheit, ehemalige Sekretärin des ärztlichen Direktors in Pfafferode bei Mühlhausen Ernst Schramm: Ehemann von Luise, Pfleger in der Nervenheilanstalt Pfafferode Minna Seidenstücker: Mutter von Luise Friedrich Seidenstücker: Vater von Luise Charlotte: Tochter von Luise und Ernst Hildegard: Tochter von Luise und Ernst Albert: Sohn von Luise und Ernst Johanna: Tochter von Hildegard, Enkelin von Luise und Ernst Elsbeth Falk: Sekretärin in der Schreibstube des Klinikdirektors, Freundin von Luise, Frau des Oberpflegers Gustav Falk : Oberpfleger, Freund von Ernst Schramm Erna Mörstedt : Nachbarin und gute Freundin der Seidenstückers Ernst Mörstedt : Ernas Mann, Buchhalter, im Krieg Funker bei der Marine Joachim Mörstedt : ältester Sohn von Erna und Ernst Horst Mörstedt : zweitältester Sohn von Erna und Ernst Brigitte Mörstedt : einzige Tochter von Erna und Ernst Wolfgang Mörstedt : jüngster Sohn von Erna und Ernst Direktor Schroth: ärztlicher Direktor der Nervenheilanstalt Herr Petzold: Sohn einer verstorbenen Patientin der Klinik Direktor Stein: Nachfolger von Doktor Schroth als ärztlicher Direktor der Klinik
Prolog
Pfafferode, 4. Mai 2017
Johanna sah zu ihrer Großmutter, die sich mit zittrigen Fingern an ihrem Gurt zu schaffen machte. »Oma, lass mich dir doch helfen!«
Verhalten sah die alte Dame, die vor wenigen Monaten ihren dreiundneunzigsten Geburtstag gefeiert hatte, auf. Ein Kranz von Fältchen umrandete ihre ernsthaft dreinblickenden Augen bei dem Versuch, die Unsicherheit mit einem Lächeln zu überspielen. »Danke, mein Kind. Ich bin wohl etwas nervös.«
Mit einem leisen Klacken gab das Gurtschloss den Sicherheitsgurt frei, der sogleich und beinahe lautlos in seine Halterung zurückgezogen wurde. Die junge Frau sah der Schlosszunge nach, bis sie bewegungslos in ihrer Position verharrte. Was sollte sie ihrer Großmutter antworten?
Oma Luise war doch weitaus aufgeregter, als Johanna erwartet hatte. Kein Wunder, wenn man bedachte, dass sie ihrer Enkelin ein Geheimnis, das sie und Opa Ernst jahrzehntelang mit sich herumgetragen hatten, offenbahren wollte. Wahrscheinlich wäre es nie zur Sprache gekommen, hätte der alte Herr nicht auf dem Sterbebett etwas angesprochen, das Ewigkeiten in ihm geschlummert und uralte Wunden bei seiner Frau wieder aufgerissen hatte ...
Johannas Opa litt schon seit Jahren an einer Demenz, Alzheimer war die Erklärung der Ärzte. Hilflos musste die Familie mitansehen, wie die Erinnerungen dieses stolzen, humorvollen und gutherzigen Mannes in den Nebel der Vergessenheit eintauchten, um später für immer zu verschwinden. Übrig blieb eine Hülle von Mensch, gefangen im eigenen Körper, dem unaufhaltsamen Verfall preisgegeben. Zuletzt hatte ihren Großvater eine Lungenentzündung ans Bett gefesselt.
Johanna konnte sich noch genau an jedes Detail des Tages erinnern, an dem er starb. Großmutter, Onkel Albert, ihre Mutter und sie hatten sich um das Krankenlager versammelt, um in den letzten Stunden bei ihm zu sein und sich zu verabschieden. In einem scheinbar lichten Moment lächelte Opa Ernst seine Frau an und bat sie, nach den Kindern zu sehen. Charlotte würde doch gewiss vor dem Schlafengehen wieder eine Gute-Nacht-Geschichte einfordern. Beim Klang dieses Namens war sämtliches Blut aus dem Gesicht der alten Dame gewichen. Johanna sah das Bild vor sich, wie ihre Oma vor Schreck erstarrte. Sie zitterte wie Espenlaub, versprach ihm jedoch, sich gleich darum zu kümmern, was Opa Ernst ein zufriedenes Lächeln auf seine Lippen zauberte. Wenig später schloss er für immer die Augen.
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