Lechyd Zdravi - Die schlechtesten Geschöpfe

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Berlin und Düsseldorf, 24.12.2016: Wie konnte das passieren? Der Konvertit Andreas Ganziger sprengt für Allah sich selbst und fast 200 Menschen in die Luft.
Ausgerechnet der friedliebende Tischler in Ausbildung, der Currywurst und Bier liebte, ergibt sich einem rasenden Hass gegen Ungläubige.
Seinen Werdegang können weder seine Mutter, die kleine Schwester noch sein Freund Murat nachvollziehen, obwohl sie ihn hautnah miterleben.
Warum ist Andreas überzeugt, dass Allah den Tod so vieler Menschen verlangt?
Und woher kommt die geheimnisvolle Krankheit Adeno Sub 16, an der die Menschen sterben wie die Fliegen…?

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»Hölle ...? Das ist doch alles Quatsch! Himmel! Hölle! So etwas gibt es nicht!«, schrie Steffi zurück. Andy zog sie heftig in seine Arme und hielt sie fest, obwohl sie sich wehrte.

»Nein, Steffi, nicht doch, nein ... schhh ... beruhige dich. Du bist verwirrt ... niemand hat sich um deine geistigen Bedürfnisse gekümmert ... es ist nur natürlich, dass das alles für dich neu ist ... klar, dass du Angst hast ... das ist zu viel auf einmal ...«

Steffis Widerstand erlahmte. In den Überresten ihrer Bilder kniend, weinte sie in den Armen ihres völlig veränderten Bruders. Sie verstand überhaupt nichts mehr.

»Der Islam ist doch voll rückständig! Bei mir in der Klasse sind acht Mädchen mit Kopftuch, und die dürfen gar nichts! Beim Sportunterricht sitzen die auf der Bank und können nicht mitmachen, weil ihnen sonst das Jungfernhäutchen reißt! So will ich nicht leben«, jammerte sie.

Andreas streichelte beruhigend ihren Kopf.

»Der Islam ist nicht rückständig. Du hast aber als Frau einen Platz. Du wirst geehrt und beschützt. Und du wirst von deinem Mann versorgt.«

»Ich will für mich selbst sorgen können!«

»Aber das ist doch Unsinn. Schau mal, wenn du irgendwann heiratest und Kinder hast, musst du dich um sie kümmern. Sollen sie mit einem Schlüssel herumlaufen, so wie wir? Ist es nicht schöner, wenn man nach Hause kommt, und es ist jemand da?«

»Wieso sollte sich nicht mein Mann um die Kinder kümmern? Der kann das doch auch?«

»Wenn du arbeiten willst, das ist im Islam nicht verboten. Frauen, die arbeiten, müssen ihren Verdienst nicht einmal der Familie zur Verfügung stellen. Sie können ihn behalten. Während der Mann verpflichtet ist, für seine Frau und die Kinder zu sorgen.«

»Ja? Das wusste ich nicht!«

»Weil du immer bloß das Negative hörst. Im Fernsehen siehst du nur, dass Moslems schlimme Dinge tun. Dabei ist das nicht wahr.« Steffi hob den Kopf und sah ihren Bruder an. In seinen Augen lag ein schwärmerischer, ferner Ausdruck.

»Ich habe in Metins Familie gesehen, wie eine Familie sein soll. Der Vater geht arbeiten, seine Mutter kümmert sich um den Haushalt und die Kinder. Die Familie hält ganz fest zusammen. Abends sitzen sie alle um einen Tisch herum und essen, unterhalten sich. Sie haben mich dort behandelt wie einen der ihren. So viel Herzlichkeit, so einen Zusammenhalt ... so etwas habe ich noch nie erlebt. Ich habe in seiner Familie zum ersten Mal gespürt, was Geborgenheit ist.«

»Ist ... ist es denn so schlimm hier bei uns«, warf Steffi zaghaft ein.

Andy kam blinzelnd zurück in die Realität von Steffis nun recht kahlem Zimmer.

»Schlimm? Nein, schlimm ... so würde ich das nicht sagen. Aber das hier ist kein Heim. Wann war das letzte Mal, dass wir alle als Familie etwas gemacht haben? Wir essen ja nicht mal zusammen.«

»Ist das denn ein Grund, seine Religion zu wechseln?«, fragte Steffi irritiert und strich sich eine wirre Strähne aus dem Gesicht.

»Wechseln?«, höhnte Andy, »wir sind doch nie religiös gewesen! Wann hätte uns unsere Mutter je von Ethik oder Moral etwas erzählt? Die Zehn Gebote habe ich zum ersten Mal im Religionsunterricht gehört, und da war es schon fast zu spät. Daniel Peters ist ein guter Mann und ein prima Lehrer. Ohne ihn wüsste ich überhaupt nichts über Religion. Er hat sich damals gut um uns gekümmert. Er kommt so oft hier zu Besuch und verbringt Zeit mit uns, weil wir ihm am Herzen liegen. Von ihm haben wir etwas erfahren, vorher nicht. Wir sind nicht getauft worden und eine Bibel gibt es hier auch nicht. Besser Christ sein als gar keine Religion zu haben. Aber am allerbesten ist es, Gottes überlieferten Worten zu folgen und den Koran zu lesen. Selbst die Bibel ist nämlich verfälscht worden.«

»Ja? Ach ...«, murmelte Steffi.

»Ja. Das Kommen unseres Propheten wurde nämlich in der Bibel und der Thora vorausgesagt, aber aus beidem einfach entfernt.«

»Aha.« Steffi zwirbelte die Haarsträhne.

Andy musterte sie scharf, sah, dass ihre Aufmerksamkeit mal wieder abschweifte, und nickte.

»Schon gut. Für heute reicht das. Häng einfach keine Bilder mehr auf, okay? Und ich, ich muss jetzt beten. Es wird Zeit.«

»Du ... du bist schon richtig konvertiert und so?«, fragte Steffi und sah ihren Bruder mit einer Mischung aus Neugier und Unverständnis an.

»Ja. Ich bin mit Metin in der Moschee gewesen ... und es war unvergleichlich. Es fehlt nur noch ein kleiner chirurgischer Eingriff. Aber da kümmere ich mich noch drum.« Andy ging zur Tür.

»Chirurgischer Eingriff? Gehört das zum Konvertieren mit dazu?«, fragte Steffi entsetzt.

»Ja. Aber nur bei Männern«, erwiderte Andy, zwinkerte seiner kleinen Schwester zu, und schloss die Tür.

Wenig später öffnete er sie wieder und warf ihr einen Müllbeutel zu.

»Ach, übrigens, Skulpturen sind auch verboten«, erklärte er und wies auf Steffis Pferdeporzellanfigur, die in ihrem Regal stand. Es war ein Abschiedsgeschenk von Anja gewesen, weil Steffi Luke, Anjas Pferd, nun nicht mehr sehen konnte. Andy warf die hübsche, kleine Figur heftig auf den Boden. Sie zerbarst in tausend Scherben. Steffi fuhr zusammen und starrte ihrem Bruder, der leise summend die Tür schloss und sich entfernte, verständnislos hinterher.

Sie schluckte schwer und klaubte die Reste ihrer Bilder und die Porzellanscherben zusammen. Sie warf sie in den Müll, während ihr Bruder nebenan betete.

Andrea F.: Die Stille

Am schlimmsten ist die Stille.

Ich wache morgens auf, und spüre schon, dass ich allein bin. Das Bett fühlt sich leer an. Ich beziehe beide Decken und Kissen, als ob er noch da wäre. Aber ich merke es trotzdem. Es ist das schrecklichste Gefühl auf Erden. Diese Gewissheit, dass er nicht mehr da ist und auch nie mehr wiederkommen wird.

Jörg starb damals, weil ihm ein Metallteil aus einem der Stände an den Kopf flog. Es war wie ein Geschoss, haben sie mir gesagt, Jörg hat nichts gespürt. Er war sofort tot. Aber sie rieten mir dringend davon ab, seine Leiche anzusehen. »Behalten Sie ihn in Erinnerung, so wie Sie ihn kannten.« Er muss also völlig entstellt gewesen sein.

Beim Bestattungsinstitut wurde ich gar nicht erst gefragt, ob ich einen offenen Sarg bei der Trauerfeier wünschte.

Seitdem habe ich immer dieses Bild vor Augen: Jörgs Körper ohne Kopf. Er trug damals die beige Jacke mit Lammfellfutter, eine schwarze Jeans und Wildlederstiefel. Als es knallte, hatte Bernd, sein Chef, der uns gerade über den Weg gelaufen war, eine launige Bemerkung gemacht. »Na, das Weihnachtsgeld verbraten, was?«, so in der Art. Jörg hatte genickt, gegrinst und in die Bratwurst gebissen. Kleine Dampfwölkchen kamen aus seinem Mund. Etwas Senf hing in seinem Mundwinkel, seine Augen waren halb geschlossen. Er hatte zum Friseur gemusst und es nicht mehr geschafft, deswegen blinzelte er, weil eine Haarsträhne aus der Stirn ihm ins Auge geweht wurde. Das weiß ich noch. Es ist das letzte Mal, dass ich sein Gesicht sah. Dann spürte ich eine ungeheure Wucht, wie eine riesige Faust, die mich wegschleuderte. Und dann die Hitze. Aber es fühlte sich nicht an wie Hitze, es war im ersten Augenblick beinahe wie Kälte. Etwas, das die Haut sich zusammenziehen lässt. Warum ich noch lebe, weiß ich nicht. Es ist mir auch egal. Es wäre mir lieber gewesen, ich wäre auch gestorben. Aber mein linker Arm, mein linkes Bein und die linke Hälfte meines Gesichts und meines Körpers erlitten „nur“ starke Verbrennungen.

Ich weiß überhaupt nicht mehr, was ich mit diesem Restleben anfangen soll. Ich gehe zum Neurologen und zur Therapie, schleppe mich in Selbsthilfegruppen, schlucke Antidepressiva und Schmerzmittel, lasse mich operieren. Ich habe schon vergessen, wie oft ich unterm Messer war. Alles ist wie in einem Nebel. Abends, wenn es am schlimmsten ist, ertappe ich mich dabei, dass ich auf Jörg warte. Und dann wird es mir wieder bewusst: Er ist tot, er wird nicht mehr zur Tür hereinkommen. Und seine T-Shirts, Socken und Unterhosen, die ich an dem Tag noch schnell aufgehängt hatte, damit wir abends zu seinen Eltern fahren und Weihnachten zusammen feiern konnten, wird er nie wieder tragen. Aber ich bringe es nicht über mich, sie abzunehmen und wegzulegen ... oder den Rest seiner Kleidung wegzugeben. Das wäre, als würde ich ihn noch einmal umbringen. Es waren doch seine Sachen ...

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