Charlie Meyer - Ehre, wem Ehre gebührt

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Sie ist jung, sie kommt aus der Großstadt, sie bringt frischen Wind auf das alte Rittergut. Als ein Mord passiert, jagt sie unter Einsatz des eigenen Lebens den Mörder. Spannender Krimi im Adelsmilieu mit einer beherzten Bibliothekarin, einer bösartigen Gräfin und einem verrückten Pony.

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Der Angestellte packte sie am Ärmel, aber sie schüttelte seine Hand ab und fuhr herum.

»Quentin von Storkenburg ist mein Ehemann«, brachte sie mühsam über die Lippen, hörte seine gestammelte Entschuldigung und riss die Tür auf. Die Flammen der vier weißen Kerzen in ihren silbernen Haltern an den Ecken des Sarges flackerten im Luftzug und eine verlosch. Quentin lag in einem Rosenholzsarg auf weißem Damast und hielt eine weiße Lilie zwischen den gefalteten Fingern. Die weiße Kappe, die seinen zerschmetterten Hinterkopf bedeckte, hob sich vom Spitzenkissen kaum ab. Er trug einen schwarzen Smoking mit Samtaufschlägen und eine schwarze Fliege auf weißem Hemd. Wangen und Lippen blühten wie nie zuvor im Leben, seine Stirn schien braun gepudert, aber das Schlimmste war, dass er lächelte. Er lächelte, als sie sich mit einem Herzen näherte, das jeden Moment zu zerspringen drohte. Er lächelte, als sie neben ihm stand. Er lächelte immer noch, als sie sich zaghaft über ihn beugte und ihm fassungslos ins Gesicht starrte. Das sollte Quentin von Storkenburg sein? Ihr Quentin? Sie starrte auf das verzerrte Lächeln, die angemalten Lippen und die getuschten Wimpernfächer der geschlossenen Lider. Sie starrte auf seine angemalten Apfelbäckchen, runde, rote Rougeflecken rechts und links der Nase, und das wütende, hilflose Entsetzen raubte ihr das letzte Bisschen Fassung. Sie fuhr zur Wand herum und hämmerte mit beiden Fäusten gegen die mit weißem Damast bespannte Mauer.

»Alles in Ordnung?«, fragte die Stimme des Angestellten dumpf durch die Tür.

»Alles bestens!«, brüllte sie außer Kontrolle zurück. Der Angestellte schien ihr dann auch nicht zu glauben. Sekunden später hörte sie jenseits der Tür aufgeregtes Murmeln und wusste, jetzt telefonierte er mit seinem Chef. Oder mit der alten Schreckschraube von Gräfin. Oder mit den Männern vom Landeskrankenhaus und riet ihnen, eine Zwangsjacke mitzubringen.

Raus, dachte sie, nichts wie weg. Doch gegen ihren Willen wandte sie sich noch einmal um und blickte auf das fremde Wesen, das Quentin sein sollte.

»Nicht böse sein, Liebling, wo immer du jetzt auch bist«, flüsterte sie, während ihr kalte Schauer den Rücken hinunterliefen, »der Kerl da im Sarg bist du jedenfalls nicht. Das ist nur ein grotesk geschminkter Clown, der mich täuschen soll. Ein grinsender Zombie.« Sie biss sich auf die Lippen und kämpfte gegen das Schluchzen an. »Wie konnten dir diese Idioten so etwas nur antun?«

Sie machte auf dem Absatz kehrt und stürzte aus dem Aufbahrungsraum. Der Angestellte im Büro blickte von seinem Telefongespräch alarmiert auf. Die Tür fiel ihr aus der Hand, und als sie den ganzen Bogen beschrieb und gegen die Wand neben dem Rahmen krachte, erloschen die noch brennenden Kerzen am Sarg. Bei dem Krach ließ der Mann den Hörer sinken und etwas wie Grauen breitete sich in seinen Zügen aus. Fürchtete er die Rache des in seiner Ruhe gestörten Toten? Oder die Rache einer erbosten Gräfin, die ihm die Schuld in die Schuhe schob. Bonnie nahm sich keine Zeit für Erklärungen. Sie sauste an ihm vorbei. Raus aus dem Laden, weg vom Zombie. Die Plastiktüte mit Helenes Schuhen fiel ihr aus der Hand, als sie die Tür nach draußen aufriss. Egal. Sollten sie sie doch in einen der Särge stopfen und begraben. Hier liegen die Schuhe von ... Den Rest konnten wir nicht finden.

Sie stolperte aus dem Laden, stürmte tränenblind um eine Hausecke und stieß so hart mit jemandem zusammen, dass sie aufschrie und das Gleichgewicht verlor. Auch der andere geriet ins Straucheln. Einen Moment lang klammerten sie sich schwankend aneinander wie zwei Sumoringer, dann riss sich Bonnie unwillig los und trat zurück. Vor ihr stand ein Mann, der sich mit verzerrtem Gesicht das Kinn rieb.

»Gütiger Himmel«, dröhnte eine Stimme, die sie nur allzu gut kannte und nie wieder zu hören gehofft hatte. »Als Stürmer beim Football wären Sie der Stolz Ihrer Mannschaft, glauben Sie mir. Wissen Sie was, ich gebe Ihnen meine Handynummer. Bevor wir uns das nächste Mal begegnen, einfach kurz anklingeln lassen, dann besorge ich mir ein paar Schutzpolster. Das eine oder andere Teil meines Körpers ist ausgesprochen empfindlich.« Er schielte an sich herab und kreuzte die Beine.

Bonnie lief puterrot an. Mit dem Handrücken wischte sie sich unwillig über die nassen Wangen.

Ausgerechnet der Hüne mit dem Dreitagebart aus dem Modegeschäft. Es gab fünfunddreißigtausend Hohenfurter, davon, statistisch im Bundesdurchschnitt gesehen, achtundvierzig Prozent Männer, was immerhin etwa sechzehntausendachthundert mögliche Zusammenstoßpartner ergab. Aber sie stieß ausgerechnet mit diesem Alleinunterhalter zusammen. Es musste keine Pumpgun sein, eine Uzi tat es auch.

»Hi«, brachte sie dümmlich hervor, während ihr Kopf zu dröhnen begann. Sie konnte die Beule an der Stirn förmlich wachse hören.

Er rieb sich noch immer das Kinn und stand mit gekreuzten Beinen. Sein Begleiter feixte breit. Einen Kopf kleiner als der angeschlagene Hüne schien er in seinem schwarzen Maßanzug mit dem blütenweißen Hemd und der silbergrauen Krawatte geradewegs einem teuren Designerkatalog entsprungen. Er wirkte deplatziert neben dem schwarzen T-Shirt, den stone-washed Jeans und den in Sandalen steckenden Barfüßen des Mannes neben ihm.

Vor allem, weil seine teure Ausstaffierung die unglückliche Formung seiner Züge noch unterstrich. Seine Nase war kurz und breit - knubbelig -, die Lippen ein wenig aufgeworfen, und die Augen unter der hohen Denkerstirn brauchten starke Brillengläser, um sie zwinkernd zu mustern. Durch seine Ohren, groß und abstehend, schien die Sonne. Der verbleibende Rest seiner blondwolligen Haare war bereits auf den Hinterkopf gerutscht. Er war beileibe nicht hässlich, aber er erinnerte Bonnie an eine Comicfigur, bei der die markanten Gesichtszüge überproportional herausgearbeitet waren. Eine Karikatur. Als ob er dies wüsste und weiter unterstreichen wollte, hatte er sich unter seiner Knubbelnase einen Schnurrbart wachsen lassen, wie sie in bayrischen Meisterschaften prämiert wurden. Dick, grotesk über die Wangen hinaus abstehend und die Enden zu hochstehenden Widderschnecken eingezwirbelt.

Bonnie sah ihn nur kurz an und gleich darauf wieder weg. Verlegenes Lachen kitzelte ihr in der Kehle.

»Entschuldigen Sie«, wandte sie sich an den Komiker neben ihm, obgleich sie keineswegs vorgehabt hatte, sich zu entschuldigen. Ihr fiel nur nichts anderes ein, um ihr innerliches Kichern im Zaum zu halten. »Ich schätze mal, unser Zusammenstoß war meine Schuld. Ich hatte einen Moment lang nicht aufgepasst, weil ich ...«

»Wie auch?«, grollte der Macho zurück und betastete so sorgfältig sein Kinn, als vermisse er eines seiner Grübchen. »Bei der Überfunktion ihrer Tränendrüsen benötigen sie Scheibenwischer vor den Augen. Ein Rettungsboot im Rucksack wäre auch nicht schlecht, falls Ihnen demnächst das Wasser bis zum Hals steht. Ich muss schon sagen, Sie legen es darauf an. Erst zwingen Sie mit ihren Wollschichten mein ästhetisches Empfinden in die Knie und bei unserer nächsten Begegnung geben Sie sich alle Mühe, mich mitten auf der Straße flachzulegen. Was kommt morgen? Ich bin es zwar gewohnt, dass Frauen um meine Aufmerksamkeit buhlen, aber Sie sollten die Auswahl Ihrer Methoden noch einmal überdenken. Nicht jeder Mann steht auf so was.« Er kratzte sich im Nacken und musterte sie spöttisch. »Schade, dass ich keine Zeit habe, sonst könnten wir Ihre weiteren, mich betreffenden Pläne bei einem Kaffee ausdiskutieren. Für jetzt habe ich blöderweise einen Termin. Schon den Zweiten in dieser Woche, aber was nimmt man als viel beschäftigter Unternehmer nicht alles in Kauf.«

»Armer Kerl!« Sein Begleiter grinste von einem durchscheinenden Ohr zum anderen und zwinkerte Bonnie verschwörerisch zu. »Hör endlich auf, dir selbst auf den Schwanz zu treten und stell dich dem rauen Leben. Nehmen Sie den Kerl bloß nicht ernst. Der Hunger hat sein Gehirn verwirrt. Er ist nur ein armer Kunstmaler, der sich von Brotrinde ernährt und nur dann seine Staffelei verlässt, wenn man ihm eine Lammkeule unter die Nase hält oder einen Feuerwerkskörper unter seinem A... äh, sorry, Popo entzündet. Ihn außerhalb seiner Wohnung anzutreffen, ist, als ob Sie einem Bunyip oder Wolpertinger über den Weg laufen. So märchenhaft unwahrscheinlich, als ob ihm seine Verlobte plötzlich erlauben würde, sich endlich die Haare schneiden zu lassen. Haben Sie Mitleid mit diesem armen, verblendeten Jungen, denn er weiß nicht, was er sagt.«

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