Robin Geiss - Tarlot
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Als sie nach einiger Zeit wieder zur Straße zurückgelangten und schon am Ortsausgang waren, blieb Tom stehen und nahm sein Handy aus der Jackentasche. Er betrachtete mit Skepsis den regenschweren dunklen Himmel und fragte sich wahrscheinlich gerade, ob der Regen wohl dem Handy schaden würde. Er drückte auf ein paar Knöpfchen und wartete, bis der gewählte Gesprächspartner abnahm.
„Ja, hallo, ich bin’s, Tom. Hör mal … – Was? Nein. Mir geht’s gut. Bin nur ein wenig nass und hab einen Bärenhunger.“ Erst jetzt fiel Christine auf, dass sie weder Hunger noch Durst verspürte. Okay, sie hatte eben ein Glas Saft bei Tom getrunken. Aber auch nur so. Nicht um einen Durst zu löschen. Tom sprach weiter: „Könntest Du uns abholen? Was? Nein, erklär ich dir später, wen ich mit ‚uns‘ meine. Ich steh hier am Ortsausgang von Sonnenbach. Was? Ja, Richtung Stadt. Nein, ein kleines Mädchen. Ach, hör mal, hast Du noch Mädchenkleider? Oh Mann, nicht für mich. Nein, Du kennst meine sexuellen Vorlieben. Und, äh, könntest Du Dich ein wenig beeilen? Ich weiß nicht, ich glaub nicht, dass es die Polizei ist. Eher die Regierung. Was? Nein, mir ist niemand gefolgt. Zehn Minuten? Alles klar. Bis gleich.“
Tom legte auf und steckte das Handy wieder ein.
„War das die Freundin?“
„Ja, das war die Freundin. Jennifer Triden ist ihr Name. Sie ist nett. Sie wird Dir gefallen. Sie ist auch etwas kleiner, daher werden Dir ihre Kleider schon eher passen als meine. Du siehst ziemlich witzig aus in den großen Schuhen, mit dem Bademantel und der feschen Lederjacke!“
„Danke, das sind Deine Sachen. Ich kann auch nix dafür.“
„Hey, lass Dich nicht von mir ärgern. Also, sie will in zehn Minuten hier sein. Wir warten hier so lange in dem schönen Regen. Bei ihr können wir dann erstmal was essen und Dich schick machen. Dann verbringen wir die Nacht bei ihr, und morgen wird Jenni uns helfen, Deine Mutter ausfindig zu machen. Ist das okay für meine Zombiedame?“
Christine musste lächeln: „Ja, das ist okay für die Zombiedame.“
Tom stellte sich hinter sie und versuchte, sie so gut es ging mit seinem Körper und seiner ausgebreiteten Jacke vor dem Regen zu schützen. Ja, sie konnte ihn sehr gut leiden. Sie kannten sich noch nicht lange, aber er kümmerte sich sehr liebevoll um sie.
Und morgen würden sie endlich ihre Mutter anrufen, wo auch immer sie sein mochte.
16
Er fuhr mit dem geklauten Polo durch die verlassenen Straßen von Sonnenbach und war nicht mehr sehr zuversichtlich, das Mädchen so einfach aufspüren zu können. Nach einer kurzen Pause auf dem Parkplatz war er doch noch mit dem Wagen weitergefahren, da sich die Sicht wieder gebessert hatte und der Sturm mitsamt dem Gewitter langsam weiterzog. Es regnete aber noch immer sehr stark, und die Sicht war nicht gerade die beste. Aber zum Autofahren langte es.
Er hatte mittlerweile das Grab des Mädchens aufgesucht und genau so vorgefunden wie erwartet. Sie war ebenfalls auferstanden. Vom selben Schicksal ereilt wie er.
Er war zu ihrem früheren Elternhaus gefahren und hatte dort einen anderen Namen auf dem Klingelschild vorgefunden. Er spürte zwar, dass er sich in die richtige Richtung gewandt hatte, um sie zu suchen, nahm aber immer nur kleine Fetzen ihrer Präsenz auf, die nicht ausreichten, ihn näher an sie heranzubringen.
Jedesmal, wenn er sie wieder spürte, geschah dies mal stärker, mal schwächer, und nur für den Bruchteil einer Sekunde. Er konnte sie nicht aufspüren, wie ein Jagdhund dies vermocht hätte, der sich am Geruch des Wildes orientierte, das er zu stellen und schließlich als lebende Beute zu reißen versuchte. Er konnte nur hoffen, dass er manchmal durch einen Zufall ihre Präsenz wahrnahm und dass diese ihm dann in dem Moment deutlich machte, ob er sich auf dem richtigen oder auf dem falschen Weg befand.
Diese Erkenntnis ereilte ihn, als er ihr Grab aufgesucht hatte. Und damit wurde ihm ebenfalls klar dass er keine Zeit vergeudete, wenn er sich mit anderen Dingen beschäftigte. Er hatte keine Zeit an der Tankstelle vergeudet. Früher oder später würde er sie finden. Warum sollte er sich die Zwischenzeit nicht ein wenig versüßen?
Nicht weit entfernt von dem Haus, das er schon so oft beobachtet hatte, um ihr dann schließlich aufzulauern und sie zu entführen – was, wie es ihm schien, in einem anderen Leben stattfand –, hatte er zwei Männer in einem parkenden Auto entdeckt. Mit denen hatte er sich ebenfalls etwas näher beschäftigt. Und damit sie nicht so allein waren, bis sie jemand fand, hatte er ihnen die Blondine, die Fahrerin dieses Polos, in den Wagen dazugelegt.
Und jetzt fuhr er durch die verlassenen Straßen. Vielleicht war sie auch gar nicht mehr in diesem Dorf? Aber er konnte sich auch nicht vorstellen, dass sie, ohne Aufsehen in den Medien zu erregen, einfach in die nächste Stadt gewandert war. Auch in den Nachrichten, die er im Auto hörte, hatte er nichts Derartiges gehört.
Seine Gedanken schweiften ab in sein „vorheriges Leben“. Es hatte alles damit angefangen, dass er von diesem unschuldigen 14-jährigen Mädchen angemacht wurde. Er war damals 22 Jahre alt gewesen. Und dieses Mädchen wollte ihn unbedingt. Obwohl sie erst 14 war, war sie sehr erfahren und willig. Danach fand er es irgendwie langweilig, mit älteren Mädchen zu schlafen. Er hatte von der süßen Verlockung der Unschuld gekostet und sie hatte ihm besser geschmeckt als alles, was er bis dahin kennengelernt hatte. Er wollte nichts anderes mehr kosten. Er hatte damals seine Erfüllung gefunden.
Natürlich war es für ihn nicht leicht gewesen, immer wieder an frische unschuldige Mädchen heranzukommen. Zunächst machte er sich stets daran, die jungen Mädchen zu beobachten. Er sah es gleich, wenn ein Mädchen unbeobachtet irgendwo mutterseelenallein auf der Straße herumspazierte. Und irgendwann schnappte er sich eine, ohne großartig zu überlegen. Er tat es einfach. Er packte sie in den Kofferraum und fuhr mit ihr auf den nahegelegenen Truppenübungsplatz, da er dort die Aufenthaltsorte der Soldaten ganz gut kannte und er sich ziemlich sicher sein konnte, nicht von irgendwelchen Fußgängern überrascht zu werden. Und falls doch einmal Soldaten auf einem Nachtmarsch an den Orten vorbeikamen, die er sich für seine Spielchen ausgesucht hatte, hörte er sie schon früh genug kommen. Dort also konnte er mit den Mädchen anstellen, was er wollte, und fast immer, wann er es wollte.
Natürlich ließ er die jungen Dinger dann nicht einfach wieder nach Hause spazieren. Nein, er hatte ja nicht vor, seine Vorlieben kurze Zeit später der Polizei zu offenbaren.
Er hatte schon immer gern Lebewesen gequält. Angefangen hatte dies schon in seiner frühen Kindheit, als sein bester Freund ihm zeigte, wie er immer mit Katzen spielte.
Dirk hatte ihn, als er acht Jahre alt war, zu einer alten Waldhütte mitgenommen. Er hatte eine graugetigerte Katze auf dem Arm. Als sie in der Hütte waren, hatte Dirk die Katze an einem Halsband, das durch eine Kette mit dem in der Hütte befindlichen Tisch verbunden war, festgekettet. Er hatte ihm erklärt, dass „der erste“ der schwierigste sei, da die Katze sich dann noch versuchen würde zu wehren. Nach dem ersten habe die Katze dann genug mit den Schmerzen zu tun und wehrte sich nicht mehr so heftig. Und dann zeigte ihm Dirk, was er damit meinte: Er schnitt nach und nach der Katze alle vier Pfoten ab. Zuerst war er ein wenig schockiert darüber. Er sah zum erstenmal in seinem Leben eine Wunde, aus der Blut spritzte. Aber etwas daran schien ihm auch zu gefallen. Und als Dirk nach seinen vier Schnitten die Katze dann von ihrem Halsband befreite und sie mitansahen, wie das Tier unter heftigen Schmerzen versuchte, sich auf den seinen Beinstümpfen über den Tisch in Sicherheit zu bringen, war das Eis zwischen ihm und der Bereitschaft zur Gewalt endgültig gebrochen. Es sah einfach zu komisch aus. Sie lachten beide herzlich und teilten sich von nun an die kleinen Katzenspielchen. Bis Dirk dann einige Jahre später wegzog.
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