Marian Liebknecht - Anele - Der Winter ist kalt in Afrika

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Anele - Der Winter ist kalt in Afrika: краткое содержание, описание и аннотация

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309 Seiten.
Philipp, Ende dreißig und «Single in Beziehung», steckt tief in der Midlife crisis, doch im Grunde ist es mehr als das. Rationalisierungen in seiner Firma zwingen ihn dazu, den ganzen Tag nur noch mit Däumchen-drehen zu verbringen. Zusätzlich zeigt seine Freundin Babsi, der ihre Karriere mehr bedeutet als alles andere, absolut kein Verständnis für die Probleme, die ihn beschäftigen. In dieser Situation bringt ihn der zufällige Kontakt mit einer Entwicklungshilfe-Organisation auf die Idee, eine Entscheidung zu treffen, die ihn alle Brücken hinter sich abbrechen und etwas völlig Neues beginnen lässt. Doch gerade da taucht jemand aus seiner Vergangenheit wieder auf …
Der Roman beschreibt Philipps Erlebnisse auf einer Reise, die in Wien, seiner Heimatstadt, ihren Ausgang nimmt und ihn in ein fernes Land im Süden Afrikas führt, wo er Leid und Tod, aber auch unzerstörbare Hoffnung und Lebensfreude kennen lernt. Es werden die Geschichten der Menschen erzählt, die ihm dabei begegnen und für sein eigenes Leben von entscheidender Bedeutung sind.

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„Ich wollte eben einmal länger schlafen, ist ja schließlich Sonntag“, erwiderte Philipp, der in Wahrheit auch deshalb das Aufstehen immer wieder hinausgezögert hatte, da er nicht wusste, wie er das Gespräch mit Babsi führen sollte.

„Aha, ganz neue Gewohnheiten. Und, wie geht’s dir so, was macht Babsi?“ Julia kannte Babsi von ein paar Anlässen, bei denen sie beide anwesend gewesen waren.

„Danke, es geht so“, antwortete Philipp.

„Wahnsinn, sind wir heute gesprächig.“ Julia kannte ihren Vater viel zu gut, um nicht schon längst erkannt zu haben, dass irgend etwas los war.

„Wo hast du eigentlich den Zucker hingegeben. Er war doch immer da im Regal.“ Sie deutete auf ein Fach neben dem Kühlschrank.

„Ist er nicht mehr dort? Dann muss er auf dem Tisch stehen. Wie geht’s dir beim Studium? Hast du die Prüfung schon gemacht, von der du mir letztes Mal solche Horror-Storys erzählt hast? Es war irgendwas wie ‚Literatur im Mittelalter’“, fragte Philipp.

„Es war ‚Alt- und mittelhochdeutsche Literatur’ und ich hab’ sie schon vor vier Monaten gemacht. Wir sehen uns offenbar zu selten. Und sagst du mir jetzt bitte, was mit dir los ist. Stimmt irgend etwas zwischen Babsi und dir nicht?“ Julia, die inzwischen den Zucker gefunden hatte, schaufelte zwei Löffel voll in Ihren Kaffee.

„Na, wenn du’s unbedingt wissen willst. So wie es aussieht, werde ich in der Firma die Arbeit, die ich bisher gemacht habe, nicht weitermachen. Was ich in Zukunft mache oder ob sie mich vielleicht ganz los werden wollen, steht noch in den Sternen. Und was Babsi angeht, der ist das alles scheißegal und ich weiß wirklich nicht, ob wir überhaupt noch irgend etwas gemeinsam haben. Es wäre leicht möglich, dass wir uns trennen. Wahrscheinlich sollte ich mit ihr darüber reden, wenn wir uns irgendwann einmal wieder sehen. Aber sonst ist alles in Ordnung.“ Wenn Philipp mit seiner Tochter redete, konnte er sich zwischendurch seinen angeborenen Sarkasmus nicht ganz verkneifen.

„Das ist alles? Aus der Wohnung fliegst du nicht und in den Knast kommst du in absehbarer Zeit auch nicht? Na, wenn’s weiter nichts ist“, sagte Julia, die in dieser Hinsicht aus dem gleichen Holz geschnitzt war.

„Ach ja, etwas habe ich vergessen, ich werde nach Afrika auswandern.“ Dadurch, dass er die Idee, die er seit gestern mit sich trug, aussprach, wenn auch auf diese nur halb und halb ernst gemeinte Art, wurde ihm erst bewusst, dass für ihn das Ganze eine reale Möglichkeit darstellte.

„Gute Idee, wollte ich auch schon lange. Afrika, Sahara, Bürgerkrieg, jede Menge Aids, klingt verlockend. Aber jetzt einmal im ernst, ist an dem Ganzen was dran, oder willst du mich heute nur verarschen?“ fragte Julia.

„Im Grunde stimmt’s. Die Idee mit Afrika habe ich erst seit gestern und sie ist noch recht vage.“ Philipp erzählte Julia von der Veranstaltung, die er gestern besucht und was für einen Eindruck sie auf ihn gemacht hatte. Als er fertig war, sah er sofort, dass Julia ihn voll und ganz verstanden hatte.

„Und ist es dir wirklich ernst damit?“ fragte sie schließlich. „Glaubst du, es hält an, oder es ist nur so eine Idee, von der du zwar schnell begeistert bist, aber nach ein oder zwei Wochen sieht alles wieder ganz anders aus?“

„Ich bin sicher, dass es keine vorübergehende Idee ist. Außerdem wird sich in der Bank nichts ändern. Ich kann höchstens Wetten darüber abschließen, wie lange es dauert, bis sie mir geradeheraus sagen, dass sie mich los sein wollen. Nein, vorübergehend ist diese Situation sicher nicht. Aber was hältst du davon?“ Philipp sah Julia erwartungsvoll an.

„Ich weiß nicht, eigentlich hätte ich gedacht, ich kenne dich so gut, um zu wissen, dass du dich auf so etwas nie einlassen würdest. Aber jetzt, als du davon gesprochen hast, warst du so überzeugt, dass diese Idee das Richtige für dich wäre, dass ich dir da nichts raten möchte. Du solltest jedenfalls nichts überstürzen und in dich hineinhören. Wenn ich dich richtig verstanden habe, musst du ohnehin erst das ganze Drumherum klären. Mach das einmal, aber wenn du Bedenken bekommst, dann lass dir die Möglichkeit offen, dich anders zu entscheiden. Wenn ich es mir richtig überlege, wär‘s gar nicht so schlecht, jemanden in Afrika zu haben. Wir könnten dich ja dann besuchen kommen und dort billig Abenteuerurlaub machen.“ Plötzlich stutzte Julia, weil sie etwas vergessen zu haben schien und sagte dann: „Aber was ist mit Babsi? Willst du dich so mir nichts dir nichts von ihr trennen, was war eigentlich zwischen euch los?“

„Letztes Mal, als wir uns gesehen haben, habe ich ihr von meinen Problemen in der Bank erzählt und sie hatte dafür überhaupt kein Verständnis, mehr noch, ich habe das Gefühl gehabt, wir haben nichts mehr gemeinsam. Und ich habe bemerkt, dass es ihr genauso gegangen ist. Außerdem kann’s kein Zufall sein, dass sie seither nicht mehr angerufen hat. Aber wenigstens die Sache mit Babsi werde ich heute klären. Über eines bin ich mir sicher, mitmachen würde sie dabei nie, aber das kann ich wahrscheinlich auch nicht verlangen.“

„Und was ist, wenn du mit ihr Schluss machst und dann klappt das Ganze mit Afrika gar nicht? Dann bist du doch irgendwie der Lackierte, oder?“, fragte Julia.

„Du wirst lachen, das hab‘ ich mir auch schon gedacht, aber vielleicht gehört das zu so einer Idee. Man muss Brücken abbrechen, ohne sicher zu sein, welche neuen Wege sich am Ende eröffnen. Außerdem, in meiner Beziehung zu Babsi ist so oder so der Wurm drin, egal ob aus meinen Afrika-Ideen was wird oder nicht“, sagte Philipp und war wieder einmal überrascht, was für ähnliche Gedanken er und seine Tochter hatten.

„Aber wir reden dauernd von mir. Erzähl ein bisschen von dir! Was macht Walter?“, fragte er unvermittelt.

„Ist dir die Konversation nicht mehr angenehm oder warum schwenkst du ab? Aber, danke, es geht recht gut. Walter geht’s auch sehr gut. Ach ja, das wird dich vielleicht interessieren. Er hat mir einen Heiratsantrag gemacht.“

„Wie bitte?“ Philipp traute seinen Ohren nicht. Er benötigte ein paar Augenblicke, bis er etwas sagen konnte. „Im Ernst? Das glaube ich nicht. Was soll das für einen Sinn haben, ihr kennt euch doch noch nicht so lange. Und, was hast du ihm gesagt?“

„Ah, das ist wirklich herzerwärmend, wie sehr du dich über diese Mitteilung freust. Mein Glück liegt dir ja anscheinend sehr am Herzen. Und – nur zu deiner Information – immerhin wohnen wir seit einem Jahr zusammen“, erwiderte Julia mit einer Entrüstung, an der nicht alles echt war.

„Welches Glück? Ihr könnt doch beide noch gar nicht richtig auf eigenen Beinen stehen! Hast du den Antrag vielleicht angenommen?“ Philipp hatte Walter, wie alle bisherigen Freunde Julias, nur als Durchgangsstadium angesehen. Die Tatsache, dass die beiden nun schon einige Zeit zusammen lebten, hatte daran nichts geändert, weshalb die Nachricht vom Heiratsantrag seine Gefühle eingermaßen außer Kontrolle geraten ließ. Sein verletzender Ton fiel ihm in diesem Moment gar nicht auf.

„Woher willst du wissen, dass ich es nicht getan habe? Im Übrigen, was hast du eigentlich plötzlich gegen Walter, wir passen im Grunde sehr gut zusammen. Und wenn ich den Antrag nicht sofort angenommen habe, dann nur deshalb, weil es etwas zu schnell geht. Aber grundsätzlich kann ich ihn mir sehr gut als Ehegatten vorstellen. Und wenn du weiter so idiotisch daher redest, nehme ich den Antrag schon deshalb an, weil ich dir damit eins auswischen kann.“

Im Grunde konnte sich Julia selbst nicht vorstellen, Walter zum jetzigen Zeitpunkt zu heiraten und war nicht weniger über den Antrag überrascht gewesen als Philipp über ihre jetzige Mitteilung. Obgleich sie Walter sehr mochte, war sie noch so jung, es gab so Vieles in ihrem Leben, für das sie arbeitete und das sie erreichen wollte, warum sollte sie gerade jetzt etwas so Entscheidendes in ihrer Beziehung verändern? Natürlich hätte sie das ihrem Vater gegenüber niemals zugegeben. Allerdings hielt ihre eigene Einstellung in dieser Frage die Aufregung über Philipps heftige Reaktion doch einigermaßen in Grenzen.

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