Peter Schmidt - Die Regeln der Gewalt

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"Die Situation ist für die Mitglieder der deutschen Terroristengruppe «Kobra» verzweifelt. Durch den Fahndungscomputer des BKA in Wiesbaden gelingen der Polizei immer neue Erfolge. Das Netz wird immer dichter, es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis die Mitglieder erschossen werden oder im Zuchthaus sitzen. Fürs Überleben gibt es nur eine Möglichkeit: den Computer zu zerstören, um den Ermittlungen einen entscheidenden Schlag zu versetzen. Und das scheint unmöglich. Denn der Datenspeicher lässt sich nicht einfach sprengen, weil er 80 Meter tief in der Erde steckt und von einem Betonmantel umgeben ist. Nur durch magnetische Manipulation und entsprechende Code-Eingaben lassen sich die Daten löschen. Doch die Terroristen haben einen französischen Computerspezialisten aufgetrieben, der das Unmögliche für eine halbe Million vollbringen will. Aber in Wirklichkeit ist der Preis viel höher, und er ist auch nicht mit Geld zu bezahlen …"
(Aus: krimicouch.de) – «'Von einem gewissen Zeitpunkt an fühlt man sich nur noch als Chirurg, der ein Geschwür aufschneidet', heißt es an einer Stelle. Die damalige Sympathisantenszene, die bedrückende Paranoia der Terroristen, die mit brutalen Gewaltexzessen sediert wird – all das zeigt Schmidt in seinem spannenden Roman als ausweglosen Entwicklungsprozess konfuser Aktionisten, ohne dabei auf simple küchenpsychologische Erklärungsmuster zurückzugreifen.» (Aus: Titel Magazin, Peter Münder: «Konfuse Kobra»)

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Er schlug gut gelaunt aufs Lenkrad.

«Wir könnten nach Plan ‹G› ausweichen, wenn nicht Plankstadt oder Heidelberg», meinte sie kopfschüttelnd.

«Zu nahe an der Grenze», sagte Werders.

Sie fuhren jetzt über eine weite Talbrücke, schon außerhalb der Stadt. Wiesen, von einzelnen niedrigen Tannen durchsetzt, lagen rechts und links unterhalb der alten Straßenbrücke. Nach Norden hin zeichnete sich der Himmel scharf gegen die blassgrünen Hügel ab. Im Sonnenlicht zwischen zwei dunklen, laublosen Bäumen stand ein zerbrochener Pferdekarren.

«Links in den Waldweg», sagte Vera. «Er ist nur bis zur Gabelung unbefestigt.»

Das vollbesetzte Gefährt rumpelte über den holprigen Sandboden. Am Ende schimmerte ein verfallener Backsteinturm.

«Nach rechts.»

Sie fuhren bis ans Ende des anderen Weges, und nach einer scharfen Kurve sahen sie das Haus: Es war von Efeu umrankt, an den weißen Fachwerkfassaden und dunklen Balken bröckelte der Verputz. Ein Platz, wie man ihn sich idealer nicht denken konnte. Ihr Wagen verschwand im ummauerten Hof.

Wer hier vorüberkam – Jäger, Wanderer oder Waldarbeiter – würde kaum erkennen können, ob das Haus bewohnt war. Die kleinen Fenster ließen sich durch lichtdichte Holzläden verschließen.

Werders nahm sofort ein eigenes Zimmer in Beschlag. Er hasste es, mit anderen in einem Raum zu schlafen. Es gab genug davon: kleine, klosterartige Zellen, weiß getüncht, mit einem Bauernschrank, Waschschüssel und Hocker ausgestattet.

Er inspizierte das Holzbett, ließ sich auf die Matratze sinken, prüfte mit den Händen ihre Federung und lehnte sich aufatmend gegen die verputzte Wand zurück.

Endlich Ruhe … hier fühlte er sich zum ersten Mal seit Wochen wieder sicher …

Paul Walter hatte seinen Einstand gegeben. Vera Coprian schien in Ordnung zu sein, und das Haus war ihr bester Unterschlupf seit langem.

Die Beute aus dem Raub betrug neunhundertachtzigtausend: fast eine Million. Es bedeutete, dass sie Vodreux die vereinbarte Summe zur Ausschaltung des Wiesbadener Zentralcomputers zahlen konnten.

Damit brach eine neue Ära an. Ja, so durfte man es wohl nennen. In der Stockfinsternis nach langem wieder Licht. Es gab noch etwas, wofür es sich zu kämpfen lohnte. Wie bei einem Blinden schärfte der Erfolg den Tastsinn.

Er war des nutzlosen Herumtappens müde. Müde der Fehlschläge. Müde des abnehmenden Interesses an ihren Aktionen in der Öffentlichkeit und in der Presse, die sich mit der durchsichtigen Strategie gegen sie verschworen hatte, sie als einsame Gejagte darzustellen.

Freie Presse: dass er nicht lachte! Sommers Tod, der Bankraub und dann die Ausschaltung des Zentralcomputers bewiesen, dass sie noch nicht am Ende waren. In der Konfusion danach würden sie zum größten aller Schläge ausholen …

Aber erst einmal Ruhe, Ruhe! Da sich die Angelegenheit nur am dienstfreien Sonntagabend erledigen ließ – wochentags arbeiteten die Einsatzgruppen, oft bis in die späte Nacht hinein –, hatten sie eine volle Woche Zeit, um auszuspannen. Er würde mit dem alten Moped aus der Garage in die Stadt fahren, sich umsehen und im Übrigen schlafen, viel schlafen.

Werders stand auf, ging zum Fenster, stieß die Holzläden nach außen und blickte auf das Dach der Garage hinunter.

Es lag nur anderthalb Meter tiefer. Von dort aus war es leicht, die Mauerkrone zu erreichen und im Wald zu verschwinden.

Ein idealer Platz. Er zog seine Jacke an. Als er hinunterging, sah er durch die offenstehende Küchentür das Geld ausgebreitet auf dem Tisch liegen: Bündel zu je zehntausend; alte Noten; große und kleine Scheine. Vodreux würde keine Einwände haben können.

Er öffnete die Tür zum Keller, nahm eine Taschenlampe vom Regal unter der schrägen Decke und schloss die Eisentür auf, die Vera ihnen gezeigt hatte.

Der Gang dahinter war von Unrat übersät: Backsteinen, Latten, leeren Flaschen und einigen rostigen Konservendosen, die sicher noch aus dem Zweiten Weltkrieg dort lagen.

Werders nahm an, dass die Anwohner damals – die Engländer pflegten ihre Bombenreste über dem freien Land abzuladen – oft nur bis in den Gang geflüchtet waren, weil sie sich den Weg zum Bunker sparen wollten. Daher die leeren Flaschen und Konservendosen.

Er leuchtete mit der Taschenlampe und ihr Schein huschte den staubigen Gang entlang. Bräunliches Wasser lief manchmal an den Wänden herab und versickerte im Boden.

Die Eisentür am Ende hatte nur eine Klinke auf der Innenseite. Ihre Schlossöffnung war zugeschweißt. Es bedeutete, dass sie keinen unliebsamen Besuch bekommen würden.

Der Bunkerraum selbst maß kaum zwei mal drei Meter, seine Außentür fehlte; irgendjemand musste vor langer Zeit in ihm Schutz gesucht haben, denn in der Mitte war eine Feuerstelle mit niedergebranntem Holz.

Es gab die üblichen Schmierereien an den Betonwänden. « Ilse & Friedrich – 1948»; «Hanna in ewiger Treue, zum 17. Geburtstag 1951» ; über den offenen Türdurchgang hatte jemand mit grellroter Lackfarbe gepinselt: «CDU – Ratten und Schmeißfliegen. Ein Sozialist.»

Der Bunker stand am Hang über dem Bachufer, eingerahmt von schwarzen Baumstämmen, und an der einen Seite der Betonwand rankte sich wilder Wein hoch. Werders ging zum Bach und dann über den wackligen Holzsteg.

Das Haus war nicht mehr zu sehen. Irgendwo jenseits des Waldes musste die Straße verlaufen.

Er arbeitete sich langsam durch das weglose Unterholz vor, zwischen Kriechweiden und Weißdornsträuchern, die bald in hohe, vertrocknete Farne übergingen. Dann war der Boden nur noch laubbedeckt und er sah die Landstraße vor sich zwischen den Stämmen.

Als er nahe genug heran war, erstarrte er:

Unter dem Regendach der Bushaltestelle stand Paul Walter. Er las vorgebeugt die Tafel der Abfahrtzeiten …

Werders hastete zum Haus zurück. Es mochte nichts zu bedeuten haben. Aber seine Vorsicht sagte ihm, dass man der Sache besser nachging. Von einem Ausflug Walters in die Stadt war keine Rede gewesen.

Wenn er sich recht erinnerte, schlief er nach eigener Auskunft jetzt oben in seinem Zimmer. Werders nahm das Moped aus dem Schuppen. Es hatte Veras Tante gehört und besaß einen metallenen Einkaufskorb am Lenker.

7

Als der Bus das Stadtgebiet erreichte, wagte er sich mit dem Moped näher heran; der Motor spuckte und setzte manchmal aus, und er musste den Gasgriff bis zum Anschlag drehen, um ihn nicht zu verlieren.

Walter saß in der Reihe schräg rechts hinter dem Fahrer; ein geringes Risiko also, dass er ihn hinter sich entdeckte.

Nur wenn der Bus an den Vorortshaltestellen stoppte, blieb Werders etwas zurück. Die Hände schmerzten von der ungewohnten Haltung, und seine Hosenbeine waren durch verschmutzt.

Erleichtert stellte er das Moped am Fahrradständer einer Parfümerie- und Fotohandlung ab, als er Walter aussteigen sah, und beschloss, auf jeden Fall mit dem Bus zurückzukehren. Seine Beine zitterten vor Anstrengung und fühlten sich taub an.

Es schien, als schlendere Walter planlos durch die Stadt, als wisse er selbst nicht, wohin er wolle. Werders hatte Mühe, ihn im dichten Gedränge der Fußgängerzone nicht aus den Augen zu verlieren.

Er kannte die Stadt ziemlich gut von früheren Aufenthalten. Etwas später war er sicher: Walter spielte ein Spiel, das man ihm sorgfältig eingeschärft haben musste – wie einem dressierten Schäferhund, der immer und unter allen Umständen tun würde, wozu er abgerichtet war – selbst wenn es keinen vernünftigen Anlass dazu gab. Denn er versuchte offenbar, einen für ihn gar nicht vorhandenen Verfolger abzuhängen. Einfach, weil sein Verhaltenskodex es so vorsah.

Werders war sicher, noch nicht von ihm entdeckt worden zu sein. Jemand, der sich verfolgt sah, bewegte sich anders …

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