Peter Schmidt - Die Regeln der Gewalt

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"Die Situation ist für die Mitglieder der deutschen Terroristengruppe «Kobra» verzweifelt. Durch den Fahndungscomputer des BKA in Wiesbaden gelingen der Polizei immer neue Erfolge. Das Netz wird immer dichter, es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis die Mitglieder erschossen werden oder im Zuchthaus sitzen. Fürs Überleben gibt es nur eine Möglichkeit: den Computer zu zerstören, um den Ermittlungen einen entscheidenden Schlag zu versetzen. Und das scheint unmöglich. Denn der Datenspeicher lässt sich nicht einfach sprengen, weil er 80 Meter tief in der Erde steckt und von einem Betonmantel umgeben ist. Nur durch magnetische Manipulation und entsprechende Code-Eingaben lassen sich die Daten löschen. Doch die Terroristen haben einen französischen Computerspezialisten aufgetrieben, der das Unmögliche für eine halbe Million vollbringen will. Aber in Wirklichkeit ist der Preis viel höher, und er ist auch nicht mit Geld zu bezahlen …"
(Aus: krimicouch.de) – «'Von einem gewissen Zeitpunkt an fühlt man sich nur noch als Chirurg, der ein Geschwür aufschneidet', heißt es an einer Stelle. Die damalige Sympathisantenszene, die bedrückende Paranoia der Terroristen, die mit brutalen Gewaltexzessen sediert wird – all das zeigt Schmidt in seinem spannenden Roman als ausweglosen Entwicklungsprozess konfuser Aktionisten, ohne dabei auf simple küchenpsychologische Erklärungsmuster zurückzugreifen.» (Aus: Titel Magazin, Peter Münder: «Konfuse Kobra»)

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Was Nervenstärke und Reaktionsvermögen anbelangte, traute er ihr sogar mehr zu als Walter – und erst recht Werders. Werders war ein Waschlappen. Seine Vorsicht mochte sich irgendwann auszahlen; vielleicht aber auch nie.

Gewöhnlich wurde man vom Regen überrascht, wenn man keinen Regenschirm bei sich trug, und es änderte dann nicht das Geringste, dass man ihn monatelang in der Tasche gehabt hatte …

6

Einer der beiden Wagen fuhr bis zum Eingang. Es war ein mittelgroßer Opel, beige, Dutzendmodell ohne Extras, der nicht auffiel. Sie hatten sein Kennzeichen durch eine der falschen Nummern ersetzt.

Der andere Wagen, ein VW-Golf, parkte in entgegengesetzter Fahrtrichtung vor dem Textilkaufhaus. Erfahrungsgemäß verwirrte es Zeugen über die Maßen, wenn sie nach einem Bankraub angeben sollten, in welche verschiedenen Richtungen welche Täter geflüchtet waren.

Fall und Walter würden zuerst die Straße überqueren, während sie und Werders den Rückzug sicherten. Sie traute Ralf Werders mehr zu als Richard Fall. (Und sich selbst noch allemal mehr als den Männern der Gruppe – auch jenen, die in Haft saßen; es gab nur eine, die es an Härte mit ihr aufnahm: Edda – und offenbar war sie nicht einmal von irgendwelchen Zweifeln geplagt, was die Zukunft der Bewegung anbelangte.)

Angelika stülpte ihre Perücke über, setzte die dunkle Brille auf. «Jetzt», sagte sie und öffnete den Wagenschlag.

Eine Passantin stieß mit dem Kinderwagen vor die Tür, weil es zu plötzlich kam.

«Passen Sie doch auf.»

«Selber Zicke …», murmelte sie. Und beugte sich rasch in den Fond des Wagens zurück – als suche sie etwas in ihrer Handtasche, um mit ihrer Aufmachung, der Brille und der grellfarbigen Kunsthaarperücke, nicht aufzufallen.

Dann wandte sie sich zum Eingang. Werders schob die Drehtür auf. Sie hatten sich davon überzeugt, dass es keine dieser Türen mit per Knopfdruck einrastenden Sicherheitsstiften war.

Die Banken verzichteten jetzt auf solche Sperenzchen, weil sie das Leben ihrer Kunden gefährdeten. Niemand wollte verletzte oder tote Geiseln.

Die Halle war ein ovaler Raum – im ersten Stockwerk mit umlaufenden Galerien, an denen Bürotüren lagen. Das Dach, es diente zugleich als Lichtschacht, bestand aus einer Aluminiumkonstruktion, von hellgrünem Glas und durchscheinenden Polyesterlamellen in der Form einer überdimensionalen Blume abgedeckt.

Diese Banken investierten eine Menge von dem, was sie ihren Kunden abnahmen, in protzige Ausstattungen, dachte sie abfällig – um ihnen das Gefühl zu geben, sie bekämen dafür einen Gegenwert: dem erlauchten Kreis der Geldprominenz anzugehören (wahrscheinlich hatte Edda recht, wenn sie behauptete, eine zukünftige Gesellschaft werde erst ohne Geld völlig repressionsfrei und liberal sein).

Sie sah rasch nach dem Wachmann. Er stand neben einer der beiden Kassen und wandte ihnen den Rücken zu.

Walter und Fall liefen an ihnen vorüber bis zur Mitte der Halle. Walter zielte auf das rechte Bein des Wachmanns, und der Knall der schweren Waffe brach sich trocken zwischen den Wänden.

Die Gestalt in der beigen Uniform sackte mit einem Schmerzensschrei zusammen.

«Alles hinlegen, Überfall …», rief Richard Fall.

Es waren kaum mehr als zehn Kunden im Raum – wenige junge Leute, alte Frauen, zwei schwarzgekleidete Schwestern, ein Kind, das sich wortlos auf den Boden setzte.

Sie legten sich gehorsam hin; nur ein alter Mann mit großem, weißem Gesicht und ebenso hellen Händen, die wie betend aussahen, blieb auf den Knien. Niemand kümmerte sich um seine halb aufgerichtete Gestalt. Walter entwaffnete den Wachmann.

Gut gemacht, dachte Angelika. Kompliment …

Sie warf die beiden Packtaschen über eine der offenen Theken auf den Boden, die Angestellten in den schusssicheren Glaskästen verfolgten es stehend und mit verschränkten Armen – ungläubig, als sei alles nur ein Film … eine Probe, in der gleich der Regisseur «Aus – Klappe!» rufen würde, und: «Herrschaften, so geht das nicht.»

«Vollmachen», rief sie. «Denken Sie an das Leben der Geiseln.» Sie presste den Lauf ihrer Waffe der alten Frau vor ihr in den Nacken. Die Frau zitterte.

Einer der Angestellten, ein jüngerer, resolut aussehender Mann im Anzug und mit dunklem Schnauzbart – vielleicht der Filialleiter –, öffnete von innen die Tür und hob eine der beiden Taschen auf.

Er begann sie vor der Kassenlade zu füllen.

«Und jetzt die andere», schrie Fall. «Sie da … !»

Er zeigte mit dem Lauf des Brownings auf die junge Kassiererin hinter den Scheiben der zweiten Kasse, es war ein ordentlich gekleidetes Mädchen – fast ein wenig zu akkurat –, schmächtig und doch selbstsicher wirkend, aber jetzt sah es erstarrt dem Wachmann in den Nacken, der vor ihr an der Theke saß.

Das Bein blutete stark – und er hielt seinen Oberschenkel mit beiden Händen umfasst.

«Na, machen Sie schon», sagte Angelika, sie stieß den Kopf der alten Frau nach vorn.

Die Frau hatte ihr Sparbuch verloren, ein dünnes, rotes Heft. Es lag nahe der Theke. Sie sah hilflos zu ihm hin.

«Bitte …», sagte der Alte mit dem heilen Gesicht, der neben ihr kniete und beschwörend seine großen, weißen Hände hob. «Seien Sie gnädig. Das Sparbuch … damit machen Sie sich doch nur …»

Er fiel ihr in den Arm …

Als sich der Schuss löste und ihn seitlich in den Hals traf, glaubte sie sein Gesicht schon einmal gesehen zu haben … (auf einem Plakat vielleicht?). Aber sie konnte sich nicht erinnern, wo das gewesen sein sollte. Er kippte vornüber auf den Boden.

Das Mädchen stopfte zitternd Geld in die Packtasche. Sie legte sie auf eine der offenen Theken, schloss ihre Tür und lehnte sich blass an die Glaswand.

Fall schob seine Waffe in den Gürtel und packte beide Taschen. Er eilte zur Drehtür. Die anderen folgten. Er war wie im Fieber. Sie sah es ihm an. Die reine Jagdlust, dachte sie.

Auf den Stufen warf er Werders einen der beiden Packen zu. Dann lief er zwischen den hupenden Fahrzeugen über die Fahrbahn, öffnete den Wagenschlag, Walter war schon auf dem Sitz neben ihm, und als ihr VW langsam anfuhr, stieg sie mit dem Gefühl der Überlegenheit, das ihr solche perfekt ablaufenden Aktionen verschafften, ohne sonderliche Eile ein (sie genoss es, sich nicht mehr als nötig treiben zu lassen). Sicher über eine halbe Million, dachte sie.

Werders ließ die Tasche auf den Rücksitz fallen. Er machte das Siegeszeichen.

«Den Alten, den du erschossen hast, muss ich schon mal irgendwo gesehen haben», meinte er , während sie in Richtung Straßenkreuzung fuhren.

«Das ist Vera Coprian», sagte Richard Fall. «Walter – und ich glaube, auch Werders – kennen sie noch nicht. Ich denke, es ist sicherer, wenn wir ihren Wagen benutzen. Außerdem besitzt sie ein Haus draußen vor der Stadt, das sich hervorragend als Unterschlupf eignet.»

«Was ist das für ein Haus?», fragte Angelika.

«Besser als unser altes Quartier in Plankstadt», sagte Fall. «Sicherer.»

«Ich frage sie , was es für ein Haus ist», fuhr Angelika auf. Sie lehnte sich zurück.

«Von einer Tante, die kürzlich verstorben ist», sagte Vera. «Ein Fachwerkhaus am Waldrand. Völlig einsam. Es gibt keine Nachbarn.»

«Aber das Beste daran ist der unterirdische Gang, der zum Bach führt», lachte Fall.

«Es gibt einen Verbindungsgang zu einem kleinen Betonbunker aus dem Zweiten Weltkrieg», bestätigte das Mädchen. »Niemand sonst weiß etwas davon.»

«Wohl das sicherste Quartier, das wir je hatten», sagte Fall vergnügt. (Aber sie spürte, wie sehr er ihre scharfen Reaktionen fürchtete.) Er steuerte den Wagen. «Lummer wird eine Weile verrückt spielen.

Nach dem Banküberfall und Sommers Tod, meine ich. Heidelberg und Plankstadt bleiben uns erhalten. Frankfurt ist aufgeflogen. Es stand heute in der Zeitung. Nachbarn haben den Hausmeister gefunden. Lummer wendet dort jedes Staubkorn wegen Spuren um.»

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