Daniel Schiller - MONDWELT

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Fünf Episoden aus der Mondwelt, zu unterschiedlichen Zeiten, an unterschiedlichen Orten, mit unterschiedlichen Personen:
Schiff 1533 – Omega zu Alpha – Jupiter-C – Kundschafter – Demonstration.
Die Erde ist zerstört. Der Trabant der Alten Welt ist das neue Zuhause der Menschheit. Sie lebt in Kolonien unter der Oberfläche, über den Globus verteilt, getrennt, um Ressourcen ringend. Die nächsten Generationen kennen die Alte Welt schon nicht mehr. Sie schreiben ihre eigene Geschichte in der Mondwelt …
Fünf kurze Geschichten. Sie eröffnen die Mondwelt, füllen die Neue Welt mit Erlebnissen, berichten Abenteuer der Menschen, erzählen Episoden aus den Kolonien. Sie stehen für sich, zu eigenen Zeiten, an eigenen Orten, mit eigenen Charakteren.

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Leona lachte kurz. Dabei war das doch gar nicht lustig, überhaupt nicht. Sie waren ausgeliefert, hilflos, ohne irgendeine Möglichkeit etwas zu tun, einzugreifen, zu korrigieren.

„Das sind alles Frachtfähren. Nur das Containermodul haben wir etwas umgebaut … und die meisten Flüge sind eh weiter Frachttransporte. Es ist noch lange nicht genug Material da oben. Die Alte Welt gibt der Neuen Welt eine Kick-Start … und dann müssen wir dort das Laufen lernen.“

„Wir sind doch schon so lange dort … Port Kopernikus, Tycho, …“, Leona dachte laut.

„Schon, ja. Als Außenposten und junge Kolonien haben die alle gut funktioniert. Die Erde war ja nie wirklich fern. Die waren sogar richtig autark … aber jetzt sollen wie viele tausend Menschen kommen?“ Jan schüttelte den Kopf. „Das kann man nicht mal simulieren. Das wird learning by doing … Versuch und Irrtum.“

Leona schaute von der Erde weg. Sie suchte. Dort stand der Mond, ihre Neue Welt, selbst halb im Schatten aus diesem Blickwinkel. Das war das altbekannte, immer gleiche Antlitz, wie alle Menschen den Mond kannten, seit den ersten bewussten Generationen bis heute. Jan sagte das alles so locker, so technisch-rational-kühl. Der kannte die Fakten wohl schon seit Jahren. Er wusste ziemlich genau, was kam, worauf er sich eingelassen hatte, wie die Chancen standen. Leona hatte sich da nie einen Kopf gemacht. Das war jetzt klarer, als je zuvor. Naiv, nannte man das wohl … verunsichert … schwach … unwissend … mehr denn je. Was wartete dort? Was würde kommen?

*

Schiff 1533-B sah das Mutterschiff noch immer nicht. Seine elektronischen Augen schauten immer noch zu den Sternen, zur Sonne und zu dem Planeten hinab. Aber dafür sprach das Mutterschiff 1533 mit ihm. War alles in Ordnung? Funktionierten alle Systeme? Gab es Probleme? Unzählige Daten flossen durch den leeren Raum zwischen ihnen. Und 1533 sah die anfliegende Fähre. Sein Radar tastete in die leere Dunkelheit, sandte seine Wellen aus und lauschte. Das zurückgeworfene Radarecho bewies ihm, dass da etwas kam, wie weit es noch entfernt war und wie es sich bewegte.

1533-B näherte sich seinem Manöverpunkt, dem höchsten Punkt der Ellipse. Das war alles vorprogrammiert. Ein letzter Check lief. Alles an Bord war in Ordnung. 1533-B aktivierte seine Steuerdüsen. Stoßweise blies es Treibstoff aus, in kleinen Mengen, mit zaghaften Impulsen. Das reichte schon. 1533-B rollte und schwenkte in die richtige Manöverlage. Dann war der Zeitpunkt erreicht. Das Haupttriebwerk zündete und schob das Schiff an. 1533-B beschleunigte mit 2,5g, in vollkommener Stille. Sein Orbit änderte sich. Der tiefste Punkt über dem Südpol stieg immer schneller an … 300km … 400 … 550 …800. Das Manöver dauerte 60 Sekunden. Dann schaltete 1533-B sein Triebwerk ab. Es schaute sich um. Die Sterne waren da, wo es sie erwartete, die Erde auch. Die eigene Lage war stabil. Es hatte die Rendezvousbahn erreicht, fast eine perfekte Kreisbahn 40000 Kilometer über der Erdoberfläche. Hier dauerte ein Umlauf jetzt mehr als 27 Stunden.

1533-B meldete sich bei Mutterschiff 1533. Alles war erfolgreich gewesen.

*

„Wieso haben wir eigentlich dieses Bullauge?“ Der Gedanke ließ Leona nicht los. Wenn sie schon bloß Fracht waren, und das hier eigentlich Frachtmodule waren, warum hatte man dann ein paar Bullaugen eingebaut?

„Das verhindert Panik, es reduziert die Gefahr zumindest deutlich. Das haben wir im ersten Jahr gelernt. Außerdem spendet es Licht, falls hier drin die Beleuchtung ausfällt.“

Das erschien sinnvoll, aber auch irgendwie kurios … so ein Detail.

„Das ist es!“, rief Jan aufgeregt.

Leona sah es auch, diese große Maschine im Dunkel des Alls. Im Sonnenschein thronte das Mutterschiff über ihnen. Es sah beeindruckend aus, auch für ihre ungeschulten Augen. Es war groß. Jan war richtig fasziniert. Da liefen Kabelstränge und Leitungen über die Außenhaut. Solarzellen glitzerten im Sonnenlicht. Antennen zeigten in verschiedene Richtungen. Folien und Thermalmatten verdeckten ganze Teile der Struktur. An einem Ende ragte eine große Glockendüse heraus. Davor waren die voluminösen Kugeltanks in einem breiten Karree angeordnet. Dann kam eine Sektion mit allerhand Geräten, Antennen, Folien, Kabeln, einem Manipulatorarm, Radiatorpanelen und großen Solarzellen. Und zuletzt war da noch die große Gitterstruktur für die Frachtfähren. Dort mussten sie rein.

Das war eine Maschine, eine richtiges Raumschiff, gemacht für das Weltall, mit seiner sengenden Hitze und eisigen Kälte, mit seiner tödlichen Strahlung, mit seiner gewaltigen Leere. Daran war nichts Ästhetisches, nichts für das menschliche Auge. Diese Maschine war kantig, technisch, irgendwie grobschlächtig … funktional.

„Und diese Dinger fliegen zum Mond?“

„Und zurück.“, ergänzte Jan. „Das sind Raumschlepper …“

„… und wir die Fracht.“

„Die pendeln ständig zwischen Erde und Mond. Damit bringen wir alles und jeden rüber.“

„Nicht jeden.“, bemerkte Leona. Nur die Glücklichen. Keine alten Menschen. Keine Kinder. Keine Kranken. Und dann sollte man am besten noch etwas können, das gebraucht wurde, das in der Neuen Welt sinnvoll und notwendig war. Es gab auch zig Verschwörungstheorien, dass Geld das letzte Wort hatte, dass man sich seinen Platz in den Kolonien kaufen konnte. Aber wen kümmerte heute noch Geld? Leona hatte so viele Menschen gesehen, mit ihren persönlichen Tragödien, reduziert auf das letzte Bisschen ängstliches, hilfloses Individuum. Jeder konnte sterben. Niemandem war sein Leben garantiert. Geld half nirgendwo mehr. Die ganze Flucht war beliebig ungerecht ... Manche hatten es auch „gerade gerecht“ genannt. Jetzt wurden alle Menschen nach demselben Maßstab gemessen.

Vom Heck des Containers kamen wieder diese dumpfen Töne, dann vom Bug. Ihr Schiff drehte sich. Dann ein knatterndes Geräusch und noch heftigere Bewegungen. Das war neu, das war unbekannt. Die Leute wurden wieder unruhig. Jeder griff nach irgendwelchen Halterungen oder Gurten. Irgendjemand schluchzte. Ein Mann brabbelte unverständlich erschrockenes Zeug.

Jan rief laut. „Wir docken! Das ist nur das Andockmanöver.“ Die meisten verstanden ihn sicher nicht. Jan machte beschwichtigende Handzeichen. „AN-DO-CKEN!“ Er schaffte es irgendwie mit beiden Fäusten das Anlegen zur verbildlichen. Die Leute beruhigten sich. Wahrscheinlich eher durch sein Auftreten, als dass sie ihn verstanden hätten. Kurz vor der Panik wirkte wohl jeder gefasste, ruhige Charakter besonders stark.

Leona schaute wieder raus. Sie waren jetzt viel dichter dran. Sie meinte zu erkennen, wo sie anlegen würden. Das dort drüben sah doch aus, wie eine andere Fähre. Also war das da 1533-A … und sie würden daneben …

Wieder gab es einen Schubs. Sie glitten auf das Mutterschiff zu …

*

1533-B empfing ein Kommando vom Mutterschiff. Sein Flugcomputer schaltete in den Rendezvous-Modus und lud neue Daten aus seinen Speicherbänken. Die Navigationslaser am Bug leuchteten auf. Sie tasteten in den Raum vor dem Schiff ... und fanden das Mutterschiff. Reflektoren warfen die Strahlen zurück. Zum ersten Mal sah 1533-B sein Ziel. Jetzt wusste es, wo es hin musste, wie weit es entfernt war und wie die letzten Meter zu fliegen waren.

1533-B meldete, dass es bereit war. Das Mutterschiff gab das „go“ für den Anflug.

1533-B zündete seine Manövertriebwerke. Meter für Meter schwebte es auf das Mutterschiff zu. Die Entfernung schrumpfte. Dann stieß es in den Andockadapter. Es rumpelte. Ein metallisches Kratzen lief durch die Struktur. Das Schiff zitterte. Die Bewegung stoppte mit einem Ruck. Der Adapter verriegelte. Angedockt!

1533-B übergab das Kommando ans Mutterschiff.

2113.211

Lokation: freier Weltraum

41 … 42 …43 … Leona zählte still im Kopf weiter. … 44 …45 …

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