V. Tolentino - Für immer im Traum

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Ein tragischer Autounfall bei dem Rebecca ums Leben kam, zerstörte Felix' Welt. Er verlor seine große Liebe und das auch noch am ersten Geburtstag seiner Tochter.
Felix kann den Tod seiner geliebten Frau nicht verarbeiten, da sie sehr oft in seinen Träumen erscheint.

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V. Tolentino

Für immer im Traum

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Inhaltsverzeichnis Titel V Tolentino Für immer im Traum Dieses ebook wurde - фото 1

Inhaltsverzeichnis

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V. Tolentino - Für immer im Traum V. Tolentino - Für immer im Traum Mein Todestag war ein Samstag.

Prolog

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

Kapitel 7

Kapitel 8

Kapitel 9

Kapitel 10

Kapitel 11

Kapitel 12

Kapitel 13

Kapitel 14

Kapitel 15

Kapitel 16

Kapitel 17

Kapitel 18

Kapitel 19

Kapitel 20

Kapitel 21

Kapitel 22

Kapitel 23

Kapitel 24

Kapitel 25

Kapitel 26

Kapitel 27

Kapitel 28

Kapitel 29

Kapitel 30

Kapitel 31

Kapitel 32

Kapitel 33

Kapitel 34

Kapitel 35

Kapitel 36

Epilog

Impressum neobooks

V. Tolentino - Für immer im Traum

Mein Todestag war ein Samstag.

Prolog

Jeder Mensch fragt sich, was eigentlich passiert, wenn wir sterben.

Ja klar, unser Körper verrottet. Aber was passiert mit der Seele? Kommt sie in den Himmel? Werden wir wieder geboren oder passiert schlicht und einfach nichts?

Entweder ist der Tod das Ende vom Leben oder der Anfang von etwas Neuem...

Ich bin schon gestorben und kann euch sagen, dass es irgendwie beides ist. Es ist das Ende von dem Leben, welches man nach der Geburt erlebt und der Anfang von einem neuen Leben. Wie ich gestorben bin und was danach alles geschah, würde ich euch gerne erzählen.

Doch dazu möchte ich euch noch einen kurzen Einblick in mein Leben nach der Geburt gewähren und zwar 23 Jahre nach meiner Geburt.

Ich fing gerade mit dem Studium in Köln an. Eigentlich wohne ich in Bonn, aber in dieser Stadt, wurde das Studium für Lehramt nicht angeboten.

Deswegen fuhr ich jeden Tag von Bonn nach Köln, um die langweiligen – äh, ich meinte spannenden Vorträge zu hören.

Unser Professor war steinalt. Oh... hatte ich steinalt gesagt? Ich meine er war ein weiser Mann mit weißen Haaren .

Der Inhalt der Lesungen waren ja spannend, aber unser Professor trug sie dröhnend und monoton vor. Na ja... ich will ja nicht zu viel über die Lehrmethoden erzählen. Das hält nur auf. Jedenfalls, als ich mit dem Studium anfing, hatte ich mich neben einem jungen Mann gesetzt. Er hatte dichtes schwarzes Haar und ein strahlendes Lächeln, welches seine hellblauen Augen zum Leuchten brachte. Er schüttelte mir die Hand. „Hallo, ich heiße Felix.“, stellte er sich vor. „Hast du Lust nach der Vorlesung ein Kaffee mit mir zu trinken?“ Ich starrte ihn eine Weile an. Ich konnte es nicht glauben. So direkt hatte mich noch niemand angesprochen, aber es wirkte. Doch sehe ich so gut aus, dass man mich so plötzlich ansprach? Ich meine, ich sehe nicht schlecht aus. Ich war schlank und nicht zu klein, aber auch nicht zu groß. Meine grünen Augen gefielen mir schon sehr. Gut, meine dunkelbraunen Haare wurden oft mit schwarz verwechselt (warum auch immer...) und sie waren meist kaum zu bändigen und ich hätte gerne größere Brüste, aber ich konnte nicht glauben, dass so ein gut aussehender Typ wie dieser Felix mich ansprach. So hatte ich Felix Neumann kennengelernt. Bis heute konnte ich mein Glück kaum fassen. Es stimmte also. Die Liebe kommt, wenn man es am wenigsten erwartet. Felix war meine große Liebe gewesen. Nach unserem ersten Date hatten wir uns mehrmals getroffen. Anschließend sind wir zusammen gekommen und einen Monat später hatte Felix mir einen Heiratsantrag gemacht. Ich war für den kurzen Rest meines Lebens der glücklichste Mensch auf Erden. Felix und ich hatten eine Tochter, namens Alison. Sie war das süßeste Kind auf der ganzen Welt. Sicher, das behauptet jede Mutter. Doch in dem Fall war es so. Immer, wenn sie lächelte ging die Sonne auf, selbst bei tiefsten Regen. Was konnte unserem Glück noch im Weg stehen? Ach ja... natürlich... mein eigener Tod...

Geheiratet haben wir nachdem wir unser Studium abgeschlossen hatten und eine Arbeit an einer Gesamtschule in Bonn gefunden haben. Wir beide unterrichteten in der Unterstufe. Kurz darauf wurde ich schwanger und bekam Mutterschaftsurlaub, welchen ich voll auskostete. Als Alison dann auf der Welt war, kam es mir vor, wie das größte Wunder auf Erden. So wie es aussah, waren wir drauf und dran eine glückliche Familie zu werden.

Alison entwickelte sich gut. Ihr erster Geburtstag war an einem Samstag.

Nur dummerweise hatten wir an diesem Tag keine Windeln mehr und das ging gar nicht. Unsere Alison war wie gesagt das beste Baby auf der Welt. Doch wie jedes Baby machte sie auch ihr Geschäft noch in die Hose. Also gab ich Felix die Aufgabe auf Alison aufzupassen, während ich in den Supermarkt fuhr. An diesem Tag war ein dichter Regen. Egal, war mein Gedanke, sobald ich Alison wieder sehe, wird die Sonne wieder aufgehen. Doch jetzt musste ich erstmal die Windeln besorgen. Als ich dann mit dem Auto auf die Straße fuhr, kam mir ein Geisterfahrer entgegen und alles ging sehr schnell. Alles was ich noch mitbekam waren die Scheinwerfer des Verkehrssünders. Ich hörte den Aufprall der beiden Autos und spürte den stechenden Schmerz in meinem Körper und dann war alles dunkel.

Kapitel 1

Es war 12:00 Uhr mittags und Felix lag immer noch im Bett. Einen Vorteil hatte es eben, wenn man Gesamtschullehrer war, man durfte die normalen Ferien genießen wie jeder andere Schüler auch. Na ja... wäre da nicht die Vorbereitung für das kommende Schuljahr. Ach ja... das neue Schuljahr. Er hatte noch vor ein paar Wochen seine 10. Klasse verabschiedet. Welche Emotionen damit verbunden waren... Es war schon hart, aber was sollte er machen? Irgendwann musste ein Lehrer loslassen können, selbst wenn man eine Klasse fünf Jahre unterrichtet hatte und das mit allen Höhen und Tiefen. Klassenlehrer einer Gesamtschule zu sein bedeutete, dass man nicht einfach da vorne steht und seinen Stoff runter rattert, wie es damals sein Professor getan hatte. Nein, dazu gehörte viel mehr. Immerhin war er Pädagoge und neben den Eltern eine weitere Bezugsperson. Felix nahm seinen Job sehr ernst und seine Schüler vertrauten sich ihm sehr gerne an. So kam es, dass er fünf Jahre lang mit seinen Schülern alles mögliche durchlebt hatte. Und jetzt musste er sie einfach so abgeben? Tja...das gehörte wohl zum Leben dazu. Er musste eben loslassen können. In einigen Wochen bekam er dann eine neue 5.Klasse, die er dann betreuen konnte und fünf seiner ehemaligen Schüler wird er ja wieder sehen. Sie gingen nach den Sommerferien in die Oberstufe und sicher würden sie sich mal über den Weg laufen. Immerhin etwas. Dieser Abschied war nicht so schlimm wie er gedacht hatte. Er hatte schon einmal einen schlimmeren Abschied erleben müssen und der war jetzt 12 Jahre her...

„Papa! Komm doch endlich aus dem Bett!“ Felix’ Tochter Alison kam in sein Zimmer geplatzt. „Du verpasst noch das Mittagessen!“ Sie ging auf ihren Vater zu und zog ihn an seinen Armen hoch. „Ich steh ja schon auf...“, murmelte Felix. „Das ist gut. Ich habe nämlich gekocht.“, sagte Alison.

Felix lächelte. Seine Tochter wurde so schnell erwachsen. Sie sah Rebecca ja so ähnlich. Diese dunkelbraunen Haare, die zierliche Figur und die gleichen niedliche Gesichtszüge, die er an Rebecca geliebt hatte. Nur die Augen waren so hellblau, wie die von Felix. „Was hast du denn gekocht, Schätzchen?“, fragte Felix. „Spaghetti mit Tomatensoße!“, verkündete seine Tochter stolz. „Meine Liebe, das ist eine schöne Abwechslung zu den Makkaroni von gestern.“, erwiderte Felix mit einem Lächeln im Gesicht. „Geh du schon mal den Tisch decken und ich sehe zu, dass ich aufstehe.“ „Ja und wehe du schläfst wieder ein!“ Mit diesen Worten flitzte seine Tochter aus dem Zimmer.

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