„Ich liebe dich, Rebecca.“, hauchte er leise, ehe seine Lippen meine berührten. Ich schloss die Augen und erwiderte seinen Kuss. Was für ein Moment.
Auch wenn ich Felix oft in seinem Traum besuche, haben wir uns nicht oft geküsst.
Vielleicht mal einen Schmatzer auf die Wange. Meistens kam es dann auch von mir aus. Wahrscheinlich kam es Felix sehr irreal vor, dass ich ihn in seinen Träumen besuche. Doch so langsam hatte er sich daran gewöhnt.
Und jetzt....
Jetzt war ein Moment gekommen, an dem es ihm entweder egal ist oder sein Wunsch mich zu küssen so stark ist, dass er es einfach tut. Als wir uns lösten, sah ich ihn wieder in die Augen und fuhr mit meinen Fingern durch sein dichtes, schwarzes Haar.
„Denkst du immer noch, dass ich nicht real bin?“, fragte ich ihn.
Felix antwortete nicht sofort. Er strich über meine Hand dann wieder über meine Wange.
„Ich weiß nur, dass ich dich immer lieben und vermissen werde.“, antwortete er.
Ich lies das einfach so stehen. Ihm alles zu erklären, wäre nicht ganz einfach. Er muss es erst selbst erleben und ich hoffe bis dahin vergehen noch viele Jahre. „Ich vermisse und liebe dich auch.“, flüsterte ich. Ich hauchte ihn noch einen Kuss auf seine Lippen. Dann wachte Felix auf und vorbei war die Zweisamkeit.
Felix saß kerzengerade auf seinem Bett.
Dieser Kuss... Er fühlte sich so echt an... Aber er hatte doch eben geträumt oder nicht? Jetzt besuchte Rebecca ihn schon 12 Jahre in seinen Träumen und doch kam ihn das alles sehr unrealistisch vor...Andererseits war die Vorstellung, dass seine Frau existierte, wenn auch nur im Traum wunderbar. Und dieser Kuss... er war so zärtlich... so weich...
Er hatte über ihre Wange gestreichelt und auch das fühlte sich so echt an. Doch jetzt, wo Felix wach war, war er sich nicht mehr so sicher... war dieser Traum echt? War so etwas überhaupt möglich?
Rebecca... er vermisste sie jeden Tag aufs Neue, egal wie oft sie in seinen Träumen erschien. Und leider war das so, dass jeder Traum endete, sobald er aufwachte und dann war sie weg. Jedenfalls konnte er sie nicht mehr sehen oder berühren.
Felix verbarg sein Gesicht in den Händen.
Sie ist tot, dachte er sich. Sie wird nicht mehr zurück kommen. Das war ein Traum, mehr nicht. Und doch... ganz sicher war er sich nie...
Alison's Tagebucheintrag
21.August 2012
Heute ist der letzte Ferientag.
Ich habe echt kein Bock auf Schule.
Auch wenn die Ferien sechs Wochen lang waren, waren sie doch viel zu kurz.
Ich habe überhaupt keine Lust früh aufstehen zu müssen und wenn ich an einige Lehrer denke, könnte ich kotzen. Besonders auf Mr.Popel und Mr.Speichelregen kann ich echt verzichten. Und wenn ich an den weiblichen Elefanten denke, die jeden aus der Mensa scheucht, will ich am Liebsten gar nicht mehr aus dem Haus gehen. Ich frage mich, wie Papa mit ihnen auskommt. Er sagt nichts dazu, denn er möchte nicht schlecht über Kollegen reden, aber ich bin mir sicher, dass er sie auch ätzend findet. Doch freue ich mich auf meine Freunde und unser Klassenlehrer ist auch ganz okay. Und dann kann ich wieder in die Fußball-AG. Immer positiv denken. Die Schule hat (wenn auch wenige) gute Seiten.
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