Frans Diether - Siebenhundertfünfundachtzig

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Siebenhundertfünfundachtzig: краткое содержание, описание и аннотация

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Über Jahrhunderte lebten die Sachsen im heutigen Nordwestdeutschland als freie Männer und Frauen, war es nicht Herkunft, sondern Leistung, welche ihre Stellung in der Gemeinschaft bestimmte, verehrten sie Tiere als Boten der Götter und die Edelsten von ihnen, die Pferde, als Götter selbst. Sie kannten keine Könige und keine Vasallen, bis ein fremdes Volk in ihr Land einfiel. Trotz heldenhaften Kampfes gelang es ihnen nicht, die Freiheit zu behaupten. Ihr bekanntester Führer, Widukind, unterwarf sich schließlich dem Frankenkönig Karl und ließ sich 785 taufen. Danach verlor sich seine Spur in der Geschichte. Warum? Und welches Geheimnis barg Karl, als man anfing, ihn den Großen zu nennen? Die Antworten gibt dieses Buch.

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"Wären wir uns doch eher begegnet", seufzte er, als er noch immer keuchend aber voll des Glücks neben der Frau lag, die in ihm eine Leidenschaft weckte, welche seine Lehrer und Herren für dauerhaft ausgerottet hielten.

"Lass uns dankbar sein für das, was uns geschenkt wurde", entgegnete Astrid. "Ich werde immer auf dich warten, auch wenn ich doch nie allein dein, du doch nie allein mein sein darf."

"Ich danke dir für deine Treue. Auch ich werde nur an dich denken, selbst wenn ich dir lange Zeit fern bleiben muss. Morgen breche ich auf." Johannes stutzte kurz. "Den Jungen nehme ich mit."

Astrid wusste nicht, ob sie zustimmen oder widersprechen sollte. Was würde Bodowin sagen? Erstaunlicherweise hatte er bisher nicht nach Falko gefragt. War er zu sehr mit sich beschäftigt?

"Ich warte auf dich, so wahr mir Gott helfe." Astrid war durchaus bewusst, dass sie nicht den besten Zeugen für ihr Versprechen gewählt hatte. Doch hieß es nicht, dieser Gott sei ein Gott der Liebe? Und was spielte sich denn anderes ab zwischen Johannes und ihr als Liebe, mit jeder Faser des Körpers gelebt und mit ganzem Herzen genossen? So muss das Himmelreich sein. Warum soll man es nicht schon auf Erden kosten dürfen? Leise und vorsichtig, wie sie gekommen war, schlich sie in ihre Hütte zurück.

"Hoch mit dir du Faulpelz." Johannes trat nach dem am Boden liegenden Falko. Er wollte noch vor Sonnenaufgang verschwinden, jede Diskussion mit Bodowin vermeiden. "Der Herr wird dich strafen für deine Faulheit. Wir brechen auf. Pack mein Pferd. Und lass dir nicht einfallen, wegzulaufen. Oder soll Evelina als Hexe und Hure enden? Ich weiß, was zwischen euch lief. Du wirst mir noch dankbar sein, dass ich dich aus dieser Sünde errettete."

Falko sprang auf. Was wusste der Pfaffe? Was war mit Evelina? Er sah sie nicht mehr seit dem Tag, an dem ihn Johannes in seiner Hütte einsperrte. Wollte er nach ihr fragen, schnitt ihm der Mönch das Wort ab. Zeigte er sich trotzig, schlug ihn der Kuttenmann mit harter Hand. So schickte sich Falko in sein Schicksal, weinte sich allabendlich in den Schlaf, rief in Gedanken, auszusprechen wagte er die Namen nicht, nach Saxnot und Wodan. Warum hatten sie ihn verlassen? War der Christengott doch stärker? Die Zweifel des Tages verflogen in der Nacht. Falko träumte oft von seiner Familie, vom Vater, der sich retten konnte, von der Mutter, die ihm Mut zusprach, von den Geschwistern, die ihm beistanden. Das gab ihm Kraft. Eines Tages würde er seinen Vater finden, gemeinsam mit ihm in den Kampf ziehen, die Ehre der Mutter, das Ansehen der Geschwister wiederherstellen, die verhassten Franken aus dem Land werfen und die Macht der alten Götter aus neue errichten. Dafür musste er stark sein. Dafür musste er sich in Geduld üben. Dafür musste er alles ertragen, was Johannes ihm antat. Dafür musste er den fetten Körper des Menschenfressers waschen und mit stinkender Salbe einreiben. Eines Tages ramme ich meinen Dolch in deine dicken Gedärme, dachte Falko stets dabei. Doch jetzt wollte sein Peiniger aufbrechen, ihn fortführen von dem Ort, der zwar nicht Heimat, aber doch Zuflucht war? Dann konnte er auch gleich davonlaufen. Was hatte er noch zu verlieren? Der Vater war frei, Evelina so oder so für ihn verloren. Doch wenn man sie wirklich der Hexerei bezichtigte? Er hatte große Angst um die Geliebte. Und er hatte Angst um Gis. Er wusste ja nichts von Bodowins Heimkehr.

"Ich darf hier nicht fortgehen. Ich versprach es dem Herrn Bodowin. Sonst tötet er mein Pferd", versuchte Falko, den Mönch umzustimmen.

"Vergiss Bodowin. Du stehst unter meinem Schutz. Er kann dir nichts anhaben. Und Gis wird kein Haar gekrümmt. Das schwöre ich dir." Johannes sprach jetzt ruhig. Er wollte die Zuneigung des Jungen gewinnen, Gewalt nur als äußerstes Mittel anwenden. Der Herr züchtigt die, die er liebt. Aber ein Kind kann diese große Wahrheit noch nicht begreifen. "Astrid wird Bodowin besänftigen, wenn er über dich in Wut gerät. Und wir gehen ja nicht für immer. Folge mir und ich führe dich auf den rechten Weg und eines Tages hierher zurück."

Das Dorf schlief noch, als sie aufbrachen, Johannes zu Pferde, Falko nebenher laufend. Dunkle Wolken bedeckten den Himmel, gaben weder Mond noch Sternen eine Chance, ihr Licht auf den Pulverschnee zu werfen. Falko keuchte bereits heftig. Doch Johannes drängte zur Eile. Er fürchtete, von Bodowin eingeholt und befragt zu werden.

Bodowin fühlte sich erholt und gestärkt. Die letzte Nacht brachte ihm endlich ruhigen Schlaf. Die Albträume waren endlich verschwunden. Das Erzählen seiner Erlebnisse nahm ihnen offenbar den Schrecken. Kurz nach Tagesanbruch saßen sie bereits wieder ums Feuer, Astrid, Odilgard, Eila, Gefion, Lioba und er selbst. Gespannt warteten alle auf seinen weiteren Bericht. Doch er begann zunächst, die alten Götter anzurufen, ihnen zu danken und um Wohlergehen für seine Familie zu bitten. Dabei bezog er Evelina mit ehrenden Worten ein und wünschte ihr ein glückliches Leben auf dem Lindenhof und mit ihrem zukünftigen Ehemann. "Ich danke dir Wodan, dass du unser Leben mit großer Weisheit lenkst", schloss er sein Gebet.

"Fällst du in den alten Glauben zurück?", fragte Astrid ärgerlich. "Das könnte uns alle den Kopf kosten. Hattest du nicht solch große Angst vor den Franken, dass du uns diesen fremden Jungen anschlepptest? Und jetzt rufst du die heidnischen Götter an. Willst du noch mehr Unglück über uns bringen?"

"Schweig Weib. Was ich erlebte, ließ mich nicht nur an den frommen Worten zweifeln, mit denen uns Johannes verführte. Es lehrte mich, die neuen Herren zu hassen. Wie gern wäre ich mit Eno gezogen. Wie gern hätte ich mich Widukind angeschlossen. Doch deinetwegen, euretwegen, kehrte ich heim. Ein Christ jedoch bin ich nicht mehr."

Bestürzt sahen Bodowins Töchter ihren Vater an. Selbst Lioba, die Jüngste von ihnen verstand, dass diese Worte gefährlich waren, niemals aus ihrer Hütte dringen dürften. Es brauchte Astrids Hinweis nicht, doch sie wollte ganz sicher sein.

"Was euer Vater sagt, ist nicht für fremde Ohren bestimmt. Ein falsches Wort und wir landen auf dem Scheiterhaufen", drohte sie ihren Kindern.

"Und du hüte deine Zunge", wandte sie sich dem Gatten zu. "Du verwirrst die Kinder."

"Es tut mir leid", antwortete Bodowin, der sonst so Rechthaberische und leicht Aufbrausende. "Es ging mit mir durch. Vielleicht versteht ihr mich, wenn ihr alles gehört habt."

Er sah seine vier Töchter durchdringend an. "Wir leben in einer harten Zeit. Es gibt viel Leid im sächsischen Land. Wir müssen uns vorsehen und dürfen niemandem trauen. Deshalb bleibt das, was ich sage, unser Geheimnis."

Und noch einmal zu Astrid gewandt, fügte er hinzu: "Die Kinder sind alt genug. Sie sollen unsere Feinde erkennen, um ihnen nicht schutzlos ausgeliefert zu sein. Vielleicht befreit Widukind auch unser Dorf. Dann sollten wir die alten Regeln nicht vergessen haben."

Astrid dachte nur, gut, dass Johannes uns nicht hört. Nicht Widukind, den neuen Herren hieß es zu dienen. Ihr Gott war stärker. Doch sie behielt dies für sich, vertraute darauf, dem Gatten die schändlichen Gedanken auszutreiben. Schon damals, als die Franken den Treueschwur verlangten, fügte er sich in das Unvermeidliche. Er würde es wieder tun, zumal jetzt, wo seine Tochter auf dem Lindenhof lebte, dessen Besitzer enger mit den Franken verbunden war, als jeder andere, den Astrid kannte.

"Vergiss du vor allem uns nicht und nicht Evelina. Bald werden Isbert und sie vor den Priester des neuen Gottes treten. Du versprachst sie ihm, dem Mann und seinem Gott." Astrid konnte sich diesen Seitenhieb nicht verkneifen. Schließlich war es doch Bodowin selbst, der ihnen das alles eingebrockt hatte.

"Evelina weiß, was zu tun ist. Sie wird ihre Bürde tragen und die rechte Zeit abwarten. Sie wird sich Isbert fügen, solange er der Stärkere ist. Doch auch wenn sich das ändert, wird sie die richtige Entscheidung treffen. Und sie ist ja nicht allein. Mein Sohn Falko steht ihr bei." Bodowins Augen blickten triumphierend. Wie gut, dass er den Jungen damals aufnahm. Astrid zuckte zusammen. Bodowin schien wirklich zu glauben, Falko sei mit Evelina gegangen. Nur so war es erklärlich, dass er nicht nach dem Jungen fragte. Es fiel ihr wie Schuppen von den Augen. Sie musste diesen Irrtum korrigieren, bevor ihr Mann es von anderen erfuhr. "Falko ist nicht bei Evelina. Er ging mit Johannes, dient jetzt ihm. Sollte er je zurückkehren, dann bestimmt als aufrechter Anhänger unseres Herrn Jesus."

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