Kim Scheider
"Brender ermittelt"
Ein Geschenk für Tom Lenz
Dieses eBook wurde erstellt bei
Inhaltsverzeichnis
Titel Kim Scheider "Brender ermittelt" Ein Geschenk für Tom Lenz Dieses eBook wurde erstellt bei
Prolog Prolog Schmerz ist nur eine Illusion! Einem Mantra gleich wiederholte sie es im Geiste wieder und wieder. Schmerz ist nur eine Illusion! Eine Illusion... Sich in diese Trance zu flüchten, war das einzige Mittel, das sie davor bewahrte, den Verstand zu verlieren. Oder - was ihr noch viel schlimmer erschien - ihm nachzugeben. Ihren Willen brechen zu lassen, nur damit es endlich aufhörte. Aber so weit war sie noch nicht. Schon damals hatte er es nicht geschafft, sie zu brechen und sie würde es auch diesmal nicht zulassen! Wie eine Fratze des Teufels tauchte ihr Henker vor ihrem Gesicht auf und grinste sie süffisant an. Erstaunlich, wie sehr das Äußere eines Menschen doch täuschen kann, dachte sie. So schön und makellos – und doch nur der Teufel. Sie wusste, was nun folgen würde. Er würde sie mit gönnerhaftem Lächeln fragen, ob sie nun endlich bereit sei, sich ihm zu unterwerfen. Würde ihr sagen, wie sehr sie sich selbst unnötig quäle mit ihrer Weigerung, ihn als ihren Herrn anzuerkennen. Dass es ganz bei ihr läge, wie es nun weiter gehe. Aber bitte, wenn sie es so wolle, er habe kein Problem damit, das noch eine Weile durchzuziehen. Die Frage sei bloß, ob sie es noch lange durchhalten werde. Noch bevor er überhaupt dazu ansetzen konnte, etwas zu sagen, nahm sie ihre letzte Kraft zusammen, richtete den Kopf auf und spuckte ihm ihre Antwort ins Gesicht. Schlagartig fiel jede falsche Freundlichkeit von ihm ab. Vor Wut heftig schnaubend wischte er sich die Schmiere ab und verteilte sie schweigend in ihrem Gesicht. In seinen Augen konnte sie ablesen, dass die Strafe für diese verächtliche Geste grausam werden würde. Der Teufel war fertig mit ihr. Er wandte sich ab, nickte seinem Komplizen auffordernd zu und verließ den Raum, ohne dass sie ihm noch ein letztes Wort wert war. Kaskaden roter Funken sprühten durch ihr Nervensystem, jagten das Rückenmark hinauf und tobten in einem wilden Gewitter durch ihr Gehirn, als die Stränge der Stacheldrahtpeitsche ihr die Haut zerfetzten. Sie sah nur noch rot. Rot. Die Farbe der Wut und des Schmerzes. Schmerz ist nur eine Illusion , versuchte sie verzweifelt wieder ihr Mantra aufzunehmen. Schmerz ist... Allmählich schwanden ihr die Sinne. Ihr wurde schwarz vor Augen und die Geräusche, selbst ihr eigenes Stöhnen und Schreien rückten in weite Ferne. Dann verschlang die Illusion sie und alles wurde still.
Sonntag, der 20.04.2014 Sonntag, der 20.04.2014
Polizeipräsidium Köln Kalk, ca.14 Uhr
Köln Nippes, gegen 15 Uhr
Polizeipräsidium Köln Kalk, am späten Nachmittag
Köln Mediapark, am frühen Abend
Köln Deutz, später am Abend
Montag, der 21.04.2014
Polizeipräsidium Köln Kalk, weit nach Mitternacht
Köln Ehrenfeld, gegen 3 Uhr morgens
Köln Deutz, Lagerhalle
Köln Altstadt, früher Morgen
Köln Deutz, zur selben Zeit
Köln Altstadt, gegen 8.30 Uhr
A 59, Köln Richtung Düsseldorf
Köln Ehrenfeld
Köln Altstadt Nord
Köln Altstadt, gegen 10.30 Uhr
Köln Altstadt, später Vormittag
Polizeipräsidium Köln Kalk, gegen 14.30 Uhr
Köln Mediapark, 15 Uhr
Dienstag, der 22.04.2014
Haan, Bergisches Land, 5.15 Uhr
Polizeipräsidium Köln Kalk, später am Vormittag
Polizeipräsidium Köln Kalk, am Abend
Donnerstag, der 08.05.2014
Der letzte Tag vor der Premiere
Polizeipräsidium Köln Kalk, später Vormittag
Linie 12, Richtung Köln Merkenich
Polizeipräsidium Köln Kalk, am Nachmittag
Köln Mediapark, ca.14.30 Uhr
Köln, Rheinufer, gegen 17.00 Uhr
Freitag, der 09.05.2014
Köln, Kerpener Straße, früh morgens gegen 4.45 Uhr
Köln Deutz, am frühen Vormittag
Köln Altstadt, 11 Uhr
Köln Altstadt, im Hotel, kurz vor Mittag
Schräg gegenüber dem Hotel, 11.55 Uhr
A7, Hannover Richtung Hamburg
Polizeipräsidium Köln Kalk, Notrufzentrale
Im Hotel, Empfangstheke
Köln Altstadt, kurz vor dem Hotel
Köln Deutz, Lagerhalle, 13.05 Uhr
Im Hotel, gegen 14 Uhr
Köln Deutz, Lagerhalle
Im Hotel, 14.30 Uhr
Köln Deutz, zur selben Zeit
Köln Deutz, Lagerhalle
Im Hotel, ca. 15.30 Uhr
Köln Deutz, Lagerhalle, ca. 15.45 Uhr
Hamburg, Haus am See
Köln Deutz, Lagerhalle
Hamburg, Haus am See
Köln Deutz, Lagerhalle, 18 Uhr
Hamburg, an der Elbe, ca. 19.30 Uhr
Polizeipräsidium Köln Kalk, 19.45 Uhr
Köln Deutz, Lagerhalle, kurz vor 20 Uhr
Polizeipräsidium Köln Kalk, 20.15 Uhr
Vor dem Hotel
Köln Deutz, Lagerhalle, ca. 20.30 Uhr
Hamburg, Haus am See, ca. 21 Uhr
Im Hotel, ca. 21.15 Uhr
Köln Deutz, Lagerhalle, 23.30 Uhr
Samstag, der 10.05.2014
Hamburg Altona, Mitternacht
Köln Deutz, Lagerhalle, weit nach Mitternacht
Im Verschlag der Lagerhalle
Hamburg Altona, morgens, ca. 3.00 Uhr
Polizeipräsidium Köln Kalk, 8.15 Uhr
Köln Deutz, morgens 9.30 Uhr
Köln Deutz, Lagerhalle
Köln Altstadt Nord, ca. 10.00 Uhr
Köln Deutz, 10.30 Uhr
Polizeipräsidium Köln Kalk, 11.15 Uhr
Am Hotel, ca. 11.30 Uhr
Köln Altstadt Nord
Polizeipräsidium Köln Kalk, 11.45 Uhr
Köln Altstadt Nord
Köln Deutz, Lagerhalle, 13.30 Uhr
Köln Deutz, in der Nähe der Lagerhalle, gegen 14 Uhr
In der Halle
Vor der Halle
In der Halle
Vor der Halle
Freitag, der 20.02.2015
Köln, Hohenzollern-Brücke, am späten Vormittag
Danksagung:
Leseprobe
Prolog
Montag, der 11.05.2015
Köln, Ehrenstraße, gegen 3.30 Uhr am Morgen
Polizeipräsidium Köln Kalk, Dienstbeginn
Köln Mediapark, später Vormittag
Impressum
Prolog
Schmerz ist nur eine Illusion!
Einem Mantra gleich wiederholte sie es im Geiste wieder und wieder.
Schmerz ist nur eine Illusion! Eine Illusion...
Sich in diese Trance zu flüchten, war das einzige Mittel, das sie davor bewahrte, den Verstand zu verlieren. Oder - was ihr noch viel schlimmer erschien - ihm nachzugeben. Ihren Willen brechen zu lassen, nur damit es endlich aufhörte.
Aber so weit war sie noch nicht.
Schon damals hatte er es nicht geschafft, sie zu brechen und sie würde es auch diesmal nicht zulassen!
Wie eine Fratze des Teufels tauchte ihr Henker vor ihrem Gesicht auf und grinste sie süffisant an. Erstaunlich, wie sehr das Äußere eines Menschen doch täuschen kann, dachte sie. So schön und makellos –
und doch nur der Teufel.
Sie wusste, was nun folgen würde.
Er würde sie mit gönnerhaftem Lächeln fragen, ob sie nun endlich bereit sei, sich ihm zu unterwerfen. Würde ihr sagen, wie sehr sie sich selbst unnötig quäle mit ihrer Weigerung, ihn als ihren Herrn anzuerkennen. Dass es ganz bei ihr läge, wie es nun weiter gehe. Aber bitte, wenn sie es so wolle, er habe kein Problem damit, das noch eine Weile durchzuziehen. Die Frage sei bloß, ob sie es noch lange durchhalten werde.
Noch bevor er überhaupt dazu ansetzen konnte, etwas zu sagen, nahm sie ihre letzte Kraft zusammen, richtete den Kopf auf und spuckte ihm ihre Antwort ins Gesicht.
Schlagartig fiel jede falsche Freundlichkeit von ihm ab.
Vor Wut heftig schnaubend wischte er sich die Schmiere ab und verteilte sie schweigend in ihrem Gesicht. In seinen Augen konnte sie ablesen, dass die Strafe für diese verächtliche Geste grausam werden würde.
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