André Graf - Zeitenwende

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Jonathan Cutter und seine Tochter Joanne brechen zu einer Rundreise durch Europa auf. Doch was ein erholsamer Urlaub werden sollte, entwickelt sich schon am ersten Tag zum Alptraum. In einem abgelegenen Hotel wird Jonathan Cutter bewusst, dass sich Raum und Zeit verändert haben. Und bald muss er erkennen, dass er selbst nicht unschuldig ist an diesem Zustand …

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Die Badezimmertüre öffnete sich und Joanne trat ins Zim­mer. Sie schien sich nicht über Margots Anwesenheit zu wundern; vermutlich hatte sie die Stimmen durch die Türe gehört. Sie trug nichts als ein überlanges T-Shirt, das ihr bis über die Knie reichte.

»Eine hübsche Tochter haben Sie«, sagte Margot und zauberte mit ihren Worten ein Strahlen auf Joannes Ge­sicht.

»Danke«, sagte Joanne und huschte an ihnen vorbei in ihr Zimmer.

»Zeit zu gehen«, sagte Margot, erhob sich, schüttelte Cutter die Hand und verließ das Zimmer.

Mit einem Blick auf die Uhr stellte Cutter fest, dass er weit über eine Stun­de mit Margot gesprochen hatte. Die Zeit war ihm wie im Fluge vergangen.

Nachdem Cutter geduscht hatte, legte er sich auf das Dop­pelbett und streckte seine müden Glieder aus.

Joanne be­trat das Zimmer. »Darf ich die Nacht bei dir schlafen?«, fragte sie mit flehendem Blick.

Cutter hatte während des Gesprächs mit Margot Jo­annes miss­liche Situation fast vergessen. Ein Blick auf sei­ne völlig verunsicherte Tochter genügte, um sie sich wie­der ins Bewusstsein zu rufen. »Komm«, forderte er sie auf.

Joanne ließ sich neben ihm auf das Bett sinken und legte ihren Kopf dorthin, wo die Schulter ihres Vaters war. Es war ein seltsames Gefühl, das sie empfand. Es war, als ob ihr Kopf in der Luft schweben würde, und doch wurde er von einer unsichtbaren, nicht fühlbaren Kraft abgestützt. Sie war hellwach. Auch wenn es draußen längst dunkel war, sagte ihre innere Uhr, dass es Nachmittag war. Und ein dumpfes Gefühl, das ihr wie eine schwere Mahlzeit im Magen lag, beunruhigte sie.

»Bist du müde oder möchtest du reden?«, fragte Cut­ter.

»Reden!«

Cutter seufzte. »Die Dinge fangen an kompliziert zu wer­den.«

Joanne fuhr hoch. »Warum, was ist passiert?«

Cutter wollte Joannes Kopf nehmen und ihn sanft und beruhigend auf seine Schulter hinunterdrücken, aber na­tür­lich erreichte er mit seiner Bewegung nichts.

Joanne deu­tete den Versuch jedoch richtig und legte sich wieder hin. »Was ist denn passiert?«, fragte sie er­neut.

Er erzählte ihr von dem Zwerg und seinem fehlenden Spiegelbild und fragte dann: »Du hast der Wirtin doch die Hand gereicht. Was hast du gespürt?«

»Es war ein normaler Händedruck. Warum fragst du?«

»Das habe ich befürchtet«, erwiderte Cutter, ohne Jo­annes Frage zu beantworten. »Genau wie bei mir.«

»Und?« Joanne verstand nicht, worauf ihr Vater hin­aus­wollte.

Cutter holte tief Luft, bevor er zu sprechen begann.

Jo­anne brauchte einige Zeit, bis sie die Worte ihres Vaters richtig einordnen konnte. Als er eine Pause ein­leg­te, war sie verwirrt, vor allem aber zutiefst beunruhigt. Die Logik ihres Vaters war messerscharf, nur half ihnen seine Ana­lyse nicht weiter.

Der Zwerg war das erste Problem. Da er kein Spie­gel­bild warf, konnte er sich weder in Joannes Raum aufhalten noch in dem ihres Vaters. Ihr Vater vermutete, dass er sich in einem dritten Raum aufhielt, der überdies von einem der beiden anderen Räume überlagert wurde, so dass sein Spiegelbild einer optischen Interferenz zum Opfer fiel. Dies komplizierte in den Augen ihres Vaters ihre Lage be­trächt­lich.

»Jeder zusätzliche Raum erhöht die Komplexität um eine Potenz«, hatte er trocken erklärt.

Noch schlimmer war die Sache mit Margot. Sie hatte so­wohl ihrem Vater als auch ihr selbst die Hand geschüttelt und war beiden dabei real erschienen. Sie hielt sich also in beiden Räumen auf. Da sich ein Körper zu einem be­stimm­ten Zeitpunkt jedoch nur in einem Raum aufhalten konnte, blieben zwei Hypothesen: Entweder war Margot in der La­ge, von einem Raum in den anderen zu wechseln und das in­nerhalb von Sekunden zwischen zwei Handschlägen, oder sie befand sich in einem eigenen Raum, der sich mit Joannes Raum und dem ihres Vaters überschnitt.

»Beides ist eigentlich nicht möglich«, hatte ihr Vater sei­ne Ausführungen mit einem leisen Stöhnen beendet und sich dabei den Kopf gehalten.

Nach diesen Worten lagen sie schweigend neben­ein­ander. Noch immer lag Joannes Kopf auf der imaginären Schulter ihres Vaters, und wieder spürte sie dieses Gefühl der Nähe, das die Kluft zwischen ihnen zu überwinden schien.

»Und was heißt das alles nun?«, brach Joanne das Schweigen.

Cutter zuckte mit den Schultern.

Joanne sah seine Bewegung, konnte sie jedoch nicht fühlen.

»Es scheint, dass mehrere Räume ineinander verkeilt sind. Wir befinden uns mittendrin in dieser Grenzzone. Das allein ist schon schlimm genug, doch es kommt noch ein Aspekt hinzu, der mich echt beunruhigt.« Er wartete einige Sekunden. Erst als Joanne nicht reagierte, fuhr er fort: »Wenn die Räume sich überlagern, muss sich das gleiche Phänomen auch in der Zeit zeigen. Die Spur, die Pro­me­theus hinter sich hergezogen hat, ist unter diesen Um­ständen noch eine sehr harmlose Erscheinung. Es könnte sein, dass wir beide jeden Moment auch in zeitlicher Hin­sicht getrennt werden.«

»Wie muss ich mir das vorstellen?«, fragte Joanne mit belegter Stimme. Wieder sah sie das Zucken seiner Schul­tern.

»Vielleicht wachst du morgen früh auf und ich liege ne­ben dir. Allerdings hättest du möglicherweise Mühe, mich zu erkennen, weil ich sowohl ein Baby als auch ein Greis sein könnte.«

Trotz der Ernsthaftigkeit in der Stimme ihres Vaters muss­te Joanne lächeln. »Du als Baby, das könnte mir ge­fallen.«

»Ein altersschwacher Greis neben dir würde dir wohl we­niger Spaß machen«, nahm Cutter den Scherz auf.

Nach einer Weile fragte Joanne ihren Vater: »Warum weißt du das eigentlich alles? Ich habe das Gefühl, dass dich diese Situation nicht wirklich überrascht.«

Cutter bewegte sich unruhig. Er wich einer direkten Ant­wort aus. »Ich bin Physiker«, sagte er schließlich nur und wechselte dann rasch das Thema. Er sprach über Raum und Zeit, über die Relativitäts- und die Quan­ten­theo­rie, über die Unfähigkeit der Menschen, das Universum so zu erfassen, wie es wirklich war. Er versuchte ihr zu er­klären, warum es parallele Universen geben konnte und wa­rum die Zeit ebenso variabel war wie der Ort. Er zeigte ihr auf, dass der Mensch mit seinem eingeschränkten Ver­stand die Welt immer nur in Form von unvollkommenen, stark vereinfachenden Modellen interpretieren konnte, dass also alles, was sie je in Chemie, Physik oder einer anderen Naturwissenschaft gelernt hatte, nicht der Reali­tät, sondern nur dem Bild entsprach, das sich die Men­schen von der Realität machten. Um ihre Verwirrung noch zu vergrößern, schloss er mit den Worten: »Wir sind be­ses­sen davon, alles erklären, alles messen zu können, und haben doch bereits zu Beginn des letzten Jahrhunderts fest­stellen müssen, dass die Welt weder im Kleinen noch im Großen so funktioniert, wie wir uns das eigentlich vor­gestellt haben, und dass wir diese Zustände unmöglich mes­sen können, weil wir sie mit jeder Messung gleichzeitig auch verändern. Wir haben uns damit getröstet, dass diese verrückten Regeln eben nur im ganz Kleinen oder im ganz Großen Gültigkeit haben würden, und dass unsere reale Welt noch immer nach den alten Gesetzen der klassischen Physik funktioniert. Doch im Laufe der Zeit wurden die Zwei­fel an diesen Gesetzen im gleichen Maße größer, wie der Abwehrreflex der Menschheit zunahm.«

Joanne sah ihren Vater fragend an. Sie versuchte die Worte, die er aussprach, zu ordnen und zu verstehen, aber es gelang ihr nur teilweise. Doch dann erinnerte sie sich an ein Gespräch, das sie vor etwa vier Jahren mit ihrem Vater geführt hatte. Sie hatte damals mehr über seine Arbeit er­fahren wollen, über die Relativitätstheorie und die Quan­ten­mechanik. Ihr Vater hatte ihr als Erklärung eine ein­fa­che Geschichte erzählt, um ihr klarzumachen, wie un­be­greiflich die Welt um sie herum eigentlich war.

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