Marc Wulfers - Obscurus

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Willkommen am Rand der Wirklichkeit…
Als Thomas Holden das verblichene Foto einer jungen Frau in seinem Briefkasten vorfindet, ist er sofort fasziniert von der fremden Schönen, die aus einem anderen Jahrhundert zu stammen scheint.
Immer mehr zieht ihn das Foto in den Bann, er wird von Visionen und Kopfschmerzen geplagt, bis er schließlich einen Mann trifft, der ihm anbietet, die Fremde kennenzulernen. Thomas willigt ein, obwohl er davon überzeugt ist, dass die Frau schon lange tot ist.
Zu spät bemerkt er, dass er einen teuflischen Handel eingegangen ist, der nicht nur ihn selbst, sondern alle Menschen, die ihm etwas bedeuten, in Lebensgefahr bringt. Die dunklen Geheimnisse seiner eigenen Vergangenheit ziehen ihn immer tiefer in einen Strudel aus Rache und Tod.
Thomas muss sich entscheiden: Ist er bereit, seine eigene Seele zu opfern, um eine andere zu erlösen?

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Nimm Kontakt mit ihm auf! Dann weißt du es.

Nein. Das würde ich schön bleiben lassen. Schließlich wollte der Kerl irgendetwas von mir. Ich warf den Zigarettenstummel weg und ging in die Bibliothek.

Der größte Teil des Arbeitstages verlief wie immer. Ich hatte keinerlei Aussetzer, machte meine Arbeit und schaffte es sogar, nicht die ganze Zeit über an das Foto und alles, was damit zusammenhing, zu denken. Natürlich vergewisserte ich mich trotzdem ein paar Mal, ob es noch in meiner Jacke war.

In der Mittagspause erwischte Claudia mich dabei, wie ich im Büro am Tisch saß und es anstarrte. Ich hatte nicht bemerkt, dass sie hereingekommen war. Als sie nun hinter mir stand und mich fragte, wer die Frau auf dem Foto sei, schrak ich zusammen.

„Wer sie ist?“, fragte ich, noch völlig perplex wegen Claudias plötzlichem Auftauchen.

„Ja, Thomas. Wer ist sie? Oder ist das dein Geheimnis?“

„Nein“, sagte ich. „Aber ehrlich gesagt weiß ich es nicht. Ich habe das Foto auf einem Flohmarkt gekauft. Ich finde, sie sieht wunderschön aus.“

„So, so“, sagte Claudia.

Ich war ein schlechter Lügner.

„Nun gut, Thomas.“ Sie setzte sich zu mir. „Eigentlich wollte ich dir nur sagen, wie es morgen abläuft.“

„Wie was abläuft?“

„Die Weihnachtsfeier natürlich. Eine zweite Klasse aus der Grundschule von Klinmoore kommt morgen, um sich die Bibliothek anzusehen und danach noch eine kleine Weihnachtsfeier hier zu machen. Hast du das etwa vergessen?“

„Nein. Jetzt weiß ich es wieder.“ Ich wurde rot im Gesicht. Noch immer hatte ich das Foto in der Hand. Ich legte es auf den Tisch und dachte daran, dass Klinmoore ein weniger guter Stadtteil von Meltray war.

„Na ja“, fuhr Claudia fort, „wir müssen die Bibliothek heute nach der Öffnungszeit noch ein wenig schmücken. Sie kommen morgen so gegen zehn. Von zehn Uhr bis zwölf Uhr gibt es also keinen Leserverkehr.“

„Gut, alles klar“, sagte ich. „Habe ich irgendwas Besonderes zu der Feier beizutragen?“

„Ja. Du könntest den Kleinen eine Weihnachtsgeschichte vorlesen, wenn du nichts dagegen hast.“

„Nein. Ich denke, das geht in Ordnung.“

„Fein“, sagte Claudia. Dann zögerte sie und sah mich an, als wüsste sie nicht, wie sie den nächsten Satz herausbringen sollte. „Da ist noch etwas, Thomas. Ich weiß nicht recht, wie ich es sagen soll. Aber du bist seit gestern irgendwie ein wenig seltsam. Es wäre schön, wenn du morgen versuchen könntest, dir das nicht so anmerken zu lassen.“ Sie zögerte wieder. „Du musst mir nichts sagen und es geht mich ja auch nichts an, aber falls du jemanden zum Reden brauchst...“

Was sollte ich dazu sagen? Ich konnte ihr ja schließlich nicht erklären, dass ich langsam den Verstand verlor, weil ich dieses Foto hatte. „Danke, Claudia. Aber es wird wohl daran liegen, dass bald Weihnachten ist, da werde ich immer etwas depressiv.“

Sie schaute mich ernst an, dann klarten sich ihre Gesichtszüge auf. „Du bist ein schlechter Lügner, Thomas.“

„Ich weiß“, sagte ich und lächelte ebenfalls. Claudia stand auf und ging wieder nach unten.

Ich musste mich wirklich ein wenig mehr beherrschen. Claudia war die beste Freundin von Mary. Die Wege des Informationsflusses waren also sehr kurz. Ich war mir nicht sicher, ob ich mit Mary über all dies reden konnte (schließlich wusste ich ja selber nicht wirklich, was vor sich ging). Auf jeden Fall wollte ich es nicht. Doch wie ich später feststellte, war es schon zu spät.

Ich küsste das Foto und verstaute es wieder in meiner Jacke.

Ich lief, wie immer, durch den Stadtpark nach Hause. Irgendwie kam ich gar nicht auf die Idee, einfach einen anderen Weg zu nehmen. Und was hätte das auch genützt. Mehr und mehr brachte ich das Sichbeobachtetfühlen mit dem Foto in Verbindung und hoffte... Worauf eigentlich? Ich wusste es nicht. Aber ich schätzte, dass es Antworten waren. Wenn derjenige, der mich beobachtete, tatsächlich derselbe war, der mir das Foto in den Briefkasten geworfen hatte, so musste er irgendein Ziel damit verfolgen und so früher oder später auf mich zukommen. Ich fragte mich allerdings auch, warum er nicht einfach bei mir klingelte oder mich anrief, wie jeder normale Mensch es getan hätte. Aber ich fand keine Antworten und der Grund, weshalb ich immer noch den Weg durch den Stadtpark nahm, war Neugierde.

Es war sehr kalt und ein eisiger Wind pfiff um meine Ohren und schnitt mir ins Gesicht, aber wenigstens schneite es nicht mehr. Ich lief langsam den Hauptweg entlang und wusste, dass irgendwo in meiner Nähe jemand lauerte. Ich konnte es deutlich spüren, so als liefe er direkt neben mir.

Wieder zählte ich beim Gehen unbewusst jede Laterne, an der ich vorüber kam. Bei Nummer zwölf wurde ich ein wenig sauer. Warum zeigte er sich nicht endlich? Ich blieb im Lichtkegel der Laterne stehen und atmete tief durch. Dann flüsterte ich: „Zeig dich, mach schon. Sag mir endlich, was du willst!“ Aber nichts geschah. Der Wind antwortete mir mit einem Pfeifen. Das war alles.

Und dann, ohne, dass es mir wirklich bewusst war, schrie ich aus voller Kehle: „ZEIG DICH! NA LOS! ZEIG DICH DOCH ENDLICH, ICH WEISS, DASS DU DA BIST!“

Die Stille, die danach herrschte, war unheimlich. Es war, als hätte jemand einen Schalter umgelegt und alle Geräusche der Welt wären mit einem Mal verstummt. Ich stand stocksteif da und merkte, dass sich trotz der Kälte Schweißtröpfchen auf meiner Stirn bildeten. Das Licht der Laterne erinnerte mich an das Licht in leeren Krankenhausfluren bei Nacht.

Dann spürte ich mit einem Mal, dass etwas näher kam. Doch wusste ich weder, aus welcher Richtung es sich näherte, noch, was es war. Vielleicht, so dachte ich, ist es nur deine eigene Angst, die sich in deine Eingeweide schleicht. Ja, das konnte gut möglich sein; dennoch hatte ich das starke Gefühl, dass sich noch etwas anderes, Körperliches, heranschlich. Ich verharrte weiterhin in Starre und dann wurde es plötzlich noch kälter, als es ohnehin schon war. Eine Wand aus Eiseskälte schwappte über mich hinweg und riss mich mit sich. Ich fiel nach hinten um und landete schmerzhaft auf dem Steiß. Die Wand war so plötzlich aufgetaucht, dass ich nicht einmal einen Schrei der Überraschung hatte ausstoßen können.

Benommen lag ich auf dem Gehweg und spürte nun wieder den Wind, der über meinen Körper schnitt, als wollte er in meine Sachen kriechen. Was immer das eben gewesen war, es war vorbei, das wusste ich. Und ebenso wusste ich, dass ich es mir nicht eingebildet hatte. Was, um Himmels Willen, war das gewesen? Ich dachte darüber nach und vergaß, dass ich noch immer auf dem Boden lag. Das Gegröle von Jugendlichen irgendwo hinter mir riss mich aus meinen Gedanken und ich stand schwerfällig auf. Als ich wieder festen Boden unter den Füßen hatte, bemerkte ich ein Gefühl, das mir mittlerweile sehr vertraut war. Es war der stechende Schmerz in meinem Kopf, der meine Schläfen pulsieren und Tausende spitzer kleiner Nadeln hinter meinen Augen tanzen ließ. Ich schloss für einen Moment die Augen und versuchte wieder zur Besinnung zu kommen. Ich durfte jetzt nicht nachgeben. Wenn ich mich gehen ließ, konnte es gut sein, dass ich wieder einen Aussetzer hatte, und das wollte ich unter allen Umständen vermeiden. Das Gegröle hinter mir wurde lauter und gab den Ausschlag dafür, dass ich mich wieder in Bewegung setzte. Für heute hatte ich genug. Ein Zusammentreffen mit einer Horde betrunkener Halbstarker war das Letzte, was ich jetzt noch gebrauchen konnte.

Ich humpelte mehr, als dass ich wirklich lief. Mein Steiß schmerzte und hinderte mich irgendwie daran, wie ein normaler Mensch zu laufen. Ich bin sicher, dass ich ein lustiger Anblick für jeden war, an dem ich vorüber ging. Aber das scherte mich überhaupt nicht. Ich nahm die anderen Leute, den Straßenverkehr, die Lichter der Schaufenster, den Wind und die Kälte gar nicht mehr wahr. Ich schwebte in meiner Blase nach Hause und fiel dort völlig erschöpft ins Bett.

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