Bonjacque Werner Leusch - Halbe Herzen

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Peter ist 8 Jahre alt. Vor einigen Monaten aus dem Heim ausgerissen, ist nun die Strasse sein Zuhause. Das Wichtigste in seinem Leben ist ein kleiner Schatz, den er ständig bei sich trägt, und die vage Vorstellung von seiner Mutter.
Als die Tage kürzer werden, und der warme Sommer der Kälte des Winters weichen muss, wird Peter gezwungen, seinem Leben eine neue Richtung zu geben. Seine Reise beginnt vor dem weihnachtlich geschmückten Schaufenster eines Spielzeugladens.

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Bonjacque Werner Leusch

Halbe Herzen

eine Adventskalender-Geschichte

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Inhaltsverzeichnis Titel Bonjacque Werner Leusch Halbe Herzen eine - фото 1

Inhaltsverzeichnis

Titel Bonjacque Werner Leusch Halbe Herzen eine Adventskalender-Geschichte Dieses ebook wurde erstellt bei

1 Rückblick 1 Rückblick Der Sommer ist schon lange gegangen. Bis vor einigen Wochen war es noch erträglich unter freiem Himmel zu leben und zu schlafen, doch mittlerweile ist es besonders nachts sehr kalt und unangenehm. Hier, am Rand der Fußgängerzone in dem kleinen Stück Natur inmitten der Stadt, hatte der achtjährige Peter vor einigen Monaten sein Lager gebaut. Dort hinten in den Büschen, unweit der frisch gestrichenen Parkbank, hatte er sich eine Bauplane zwischen tiefhängenden Ästen gespannt. Im Frühjahr war er ausgebüchst, aus dem Heim das jahrelang sein Zuhause gewesen war, und hatte sich seitdem erfolgreich dem Zugriff der Polizei entzogen. Den ganzen Sommer über war der Park sein Zuhause gewesen. Jetzt bot diese zugige Behausung keinen Schutz mehr vor der Kälte, die nachts unter seine Kleidung kroch. In letzter Zeit hatte es sehr oft und ausgiebig geregnet. Das Wasser lief dann in kleinen Bächen unter seine Plane, und nicht selten erwachte er inmitten einer kalten Pfütze.

2 Aufwachen 2 Aufwachen Mühsam erhebt er sich von seinem Bettlager. Die kalten Nächte draußen im Park waren nicht unbedingt gut für ihn gewesen. Die feuchte Kälte der vergangenen Nächte klebt noch an seinen Knochen, auch wenn er die letzte Nacht im Trocknen und Warmen verbracht hat. Noch etwas steif von der Nacht, stopft er sein Hab und Gut in seine Plastiktüte und versteckt sie im nahen Buschwerk. Ohne Eile schlendert er los Richtung Einkaufsstrasse. 9:00 steht auf der großen digitalen Uhr über dem Eingang des Juweliers an der Ecke. Obwohl es noch so früh am Morgen ist, herrscht bereits ein reges Treiben in der Fußgängerzone. „Hallo Josef“, ruft er einem alten Stadtstreicher hinterher. Josef hebt nur kurz die zittrige Hand und schlendert weiter. „Wie geht es Dir Josef?“, will Peter wissen. Doch der alte Mann wendet sich noch kurz Peter zu. Seine wachen warmen Augen strahlen den Jungen an, bevor er im Eingang eines alten Hauses verschwindet. Mehr will Peter im Moment auch nicht. Denn schon ein Blick von dem alten Mann spendet mehr Wärme als alle Decken dieser Welt. „Aber von Blicken alleine kann man nicht leben“, scheint sich Peters Magen zu beschweren. „Sieh’ zu, dass ich was zu tun bekomme, du Tagedieb“, knurrt er Peter an. Oft ist es Josef, der sein karges Essen und Trinken mit ihm teilt, aber gelegentlich findet Peter ein Brötchen oder ein weggeworfenes Schulbrot, die satte Kinder zurückgelassen haben. Und wenn es ganz besonders gut läuft, gibt ihm schon mal jemand ein oder zwei Euro. Dann kann er sich selber etwas Frisches kaufen. Dabei muss er sich richtig beherrschen, damit er sich nicht unnütze Sachen kauft. Star-Wars Figuren etwa oder Sammelkarten, denn damit kann man einen Magen nicht ruhigstellen.

3 Erinnerungen 3 Erinnerungen Jetzt hat Peter Zeit, sehr viel Zeit. Er drückt seine Nase an einem Schaufenster platt und beobachtet die Spielzeugeisenbahn dabei, wie sie Runde um Runde durch eine kleine künstliche Schneelandschaft dreht. Sein Blick folgt der Bahn auf ihrem Weg entlang der Gleise. Seine Gedanken verlieren sich in der Fantasie. Er findet sich wieder auf dem Mittelgang eines dieser Spielzeug-Waggons. Im Gepäckfach liegt seine Plastiktüte mit der Schlafdecke. Die Bahn fährt, erst langsam, dann immer schneller, bis die Landschaft nur noch als verschwommener Pinselstrich an ihm vorbeirauscht. Sein Leben - nichts als ein Brei aus unzähligen Pinselstrichen, ohne Kontur und ohne Motiv. „Ich muss etwas ändern!“ überlegt Peter. Unsicher schaut er sich um und sein Blick wandert von einem Mitreisenden zum nächsten. „Sie alle haben ein Ziel, jemanden der auf sie wartet. Es ist ein schönes Gefühl zu jemanden unterwegs zu sein“ denkt er. Er lacht als er die Notbremse zieht. Kreischend und mit blockierenden Rädern wird die Fahrt abrupt gestoppt. Alles wirbelt durcheinander. Omas landen auf dicken Männern, Koffer auf den Köpfen kahler Herrn, Kaffeebecher im Kragen des Schaffners, seine Plastiktüte mit der Decke im Müllschlucker und er selber in den Armen seiner Mutter. Er weint. Lautlos rinnen dicke Tränen seine Wangen hinunter. In das Gefühl der Einsamkeit mischt sich Zuversicht. Ein Gefühl, das er vor langer Zeit vergessen hat, schleicht sich in sein Herz. Seine Hand greift prüfend in seine Hosentasche. Es ist noch da, sein kleines weiches Bündel. Das vergessene Gefühl wird immer deutlicher. Er begreift nicht, warum und woher diese Wärme kommt, die von ihm Besitz ergreift. Auf der anderen Seite des Schaufensters dreht die Bahn noch immer ihre Runden, ohne ihn und ohne Notbremsung. Peter sieht sein Spiegelbild im klaren Glas und direkt hinter ihm eine wunderschöne Frau in einem tristen grauen Mantel und mit einem strahlend rotem Schal um den Hals.

4 Wendungen 4 Wendungen Peter rennt stolpernd zwischen geparkten Autos hindurch. Erst hört er Bremsen kreischen, dann ein ohrenbetäubendes Hupen, bevor der Aufprall erfolgt. Josef haut es schlagartig die ganze Luft aus der Lunge, als Peter gegen ihn prallt. Der alte Mann schwankt und muss sich auf seinen kleinen Freund stützen um nicht umzufallen. „Moment mein Junge, nicht so schnell, auf der Straße laufen außer alten klapprigen Opas auch noch wildgewordene Blechtiere herum. Der Mensch hat diese gefährlichen Opel mit dem Blitz oder die Mercedes mit der Zieleinrichtung vorne auf der Nase hier frei laufen lassen. Wenn die dich erwischen, dann aber Halleluja, das ist nicht so weich wie mein Bauch!“ Der alte Mann lächelt Peter aus seinen gütigen Augen an und fährt fort: „Bist wohl auf der Flucht! Kann ich gut verstehen, mein Kleiner.. Während er dies sagt schaut Josef kurz Richtung Spielzeugladen. „So etwas ist auch enorm gefährlich. Ich sage Dir, ein Blick von ihnen, einmal ihren Geruch aufgenommen und du bist ihnen verfallen und verloren!“, dabei grinst der alte Mann über das ganze Gesicht. Böse, böse sowas“, fährt er fort: „aber ich dachte dass Kinder nicht ins Beuteschema von Frauen passen. Tststs verstehe einer die Welt.“ Jetzt lacht Josef lauthals los. Peter stützt den alten Mann und lauscht verwirrt, aber auch amüsiert, den Ausführungen seines gebrechlichen Freundes.

5 Paradies 5 Paradies Direkt hinter der Stahltür öffnet sich rechts ein kurzer Gang, an dessen Ende eine Art Aufenthaltsraum mit geöffneter Tür zum Eintreten einlädt. Hier warten zwei Stühle auf die beiden Stadtstreicher. Auf dem Tisch liegen einige warme Brötchen und der Spekulatius daneben verströmt einen betörenden Wohlgeruch. „Ok, bleibt etwas hier im Warmen. Es ist kalt heute.“, sagt die Frau. „Ihr könnt euch aufwärmen. Esst, und den Rest packt euch in die Taschen. Ich gebe euch Bescheid wenn ihr wieder ´raus könnt, ohne gesehen zu werden!“ Mit diesen Worten verlässt die Frau den Raum und schließt die Tür hinter sich. „Josef hat Recht!“ denkt Peter: „Hier ist das Paradies!“ Der alte Mann lacht und beobachtet wie Peter genüsslich in ein Brötchen beißt. Erst einen Bissen dann zwei, dann stopft Peter sich schnell ein paar Brötchen in die Taschen seiner zerrissenen Jacke. Noch bevor er den Mund leergegessen hat, probiert er vom Weihnachtsgebäck, und bei allem Hunger, den es zu stillen gilt, lässt er sich Zeit, spürt und schmeckt den Spekulatius und lauscht auf das Knacken des Gebäcks in seinem Mund. Es ist nicht nur der Geschmack, der ihn gefangen nimmt. Der Geruch, die angenehme Wärme, die diese Platzchen verbreiten, weckt tief vergrabene Erinnerungen in ihm. Unerwartet hebt Josef seine Hand und bedeutet Peter, still zu sein. Das Lächeln hat Josefs Gesicht verlassen. Peter ist jetzt ganz leise und hört ängstlich, wie sich draußen Schritte nähern. Eine Frau redet laut und hektisch auf jemanden ein. Dann wird die Türklinke von außen heftig heruntergedrückt. „Nein, sie dürfen dort nicht hinein, dass ist die Garderobe der Frauen, darin haben sie nichts zu suchen!“, hört Peter die Frau sagen, die sie eben hineingelassen hatte. Eine aggressive Männerstimme antwortet: „Gut, ich hole die Vorarbeiterin, die wird dann nachsehen. Und sie bleiben so lange hier und rühren sich nicht von der Stelle!“ Peters Herz rast. Man darf ihn hier nicht erwischen. Auf keinen Fall will er zurück ins Heim. Sein Blick tanzt hin und her zwischen Tür und Josef, als im gleichen Moment die Tür aufgerissen wird.

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