Bettina Reiter - Denn ich darf dich nicht lieben

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Frankreich, 1739: Henriette de Bourbon-Conti wird von ihrer Familie gezwungen, einen Mann zu heiraten, der als cholerisch bekannt ist. Dabei ist sie rettungslos in Luc verliebt. Doch sie darf ihn nicht lieben – denn Luc ist nicht irgendwer, sondern ihr Bruder. Hin- und hergerissen zwischen Sehnsucht und großen Schuldgefühlen zerbricht Henriette beinahe an dieser Liebe. Ohne zu ahnen, dass ihr die Wahrheit darüber verschwiegen wird …

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Henriette stützte sich mit den Unterarmen auf die Stuhllehne auf. Das Knarren veranlasste die Großmutter erneut zu einem finsteren Blick, während Henriettes Mutter halbmondförmig die Karten auf dem Tisch ausbreitete. Das fröhliche Zwitschern der Vögel im Park belebte den Raum, in dem ansonsten nur gespanntes Atmen zu hören war.

„Wir lassen dir den Vortritt, Lotti“, gewährte Henriettes Mutter, die in letzter Zeit müde aussah. Die Großmutter nickte und zog eine Karte. Die anderen taten es ihr nach, drehten ihre jeweiligen Karten um und verglichen sie.

„Superb“, frohlockte Lotti und hielt ihr Spielblatt in die Höhe. „Ich habe das niedrigste Blatt, also bin ich erster Geber. Und du, junger Mann, alliierst dich mit mir.“ Wohlwollend blickte sie zu Louis, der offenbar das zweitniedrigste Blatt hatte. Im nächsten Moment wurden Stühle gerückt, sodass sich die Verbündeten gegenübersaßen.

„Ich gehe hinaus“, verkündete Henriette, erhob sich und haschte nach dem Schreiben.

„Bleib auf dem Schlossgelände!“, mahnte Lotti.

Henriette nickte, bevor sie die Tür hinter sich zuzog und das Schreiben zusammenknüllte. Im Foyer blickte sie in den großen Spiegel neben der Eingangspforte und fuhr sich ordnend über das offene Haar, das sie an den Seiten mit weißen Bändern zurückgebunden hatte. Dann ging sie aus dem Schloss. Trotz Hochsommer war das Wetter in den vergangenen Wochen trist gewesen, von der Kälte ganz zu schweigen. Doch heute schien endlich die Sonne.

Der Kies knirschte unter ihren Füssen, als sie am Schloss entlangschritt und zu den Zedern blickte. Wehmut erfasste sie. Seufzend verlor sie sich einen Augenblick in ihrer Betrachtung, bevor sie auf den Bergfried zumarschierte. Nach wie vor befand sich ihre Schatztruhe im Hauptturm, die der Stallbursche hochgeschleppt hatte. Perraults Märchenbuch nahm sie jedoch nur noch selten zur Hand. Mit einer Ausnahme: Ihre Lieblingsgeschichte – ´Die schlafende Schöne am Waldˋ – las sie immer wieder. Besonders wenn sie hier waren, da die Erzählung angeblich während eines längeren Aufenthalts Perraults just im Schloss Ussé entstanden war. Ob Ammenmärchen oder nicht, nur die Vorstellung, dass es genauso gewesen sein könnte, hatte etwas Magisches.

„Warte auf mich, Henriette!“

Sie drehte sich um und hielt sich die Hand über die Augen, da sie von der Sonne geblendet wurde. Louis kam mit ausladenden Schritten auf sie zu. „Habt du und Großmutter etwa schon aufgegeben?“

„Wo denkst du hin?“ Louis grinste breit. Seine Zähne blitzten weiß auf und reihten sich in gerader Linie aneinander. Nur der Eckzahn durchbrach die Ordnung. „Ich muss fort.“

„So plötzlich?“, wunderte sie sich. Louis setzte sich den braunen Dreispitz auf und bot ihr seinen Arm. Henriette hakte sich unter. Gemeinsam gingen sie weiter. „Wo musst du hin?“

„Voltaire und Diderot erwarten mich in Paris. Dringend.“ Er ließ seinen Blick in die Ferne schweifen, wirkte jedoch alles andere als entspannt.

„Wem willst du etwas vormachen? Du lügst, das sehe ich dir an der Nasenspitze an“, unterstellte Henriette ihm und dachte an den bevorstehenden Sommerball. „Kann es sein, dass du Françoise nicht begegnen willst?“

„Erraten“, platzte es aus ihm heraus. „Ich war zwar nie ein Freund von ihr, aber inzwischen verabscheue ich unsere Großtante zutiefst. Diana beginnt förmlich zu zittern, wenn die Sprache auf sie kommt. Ich möchte mir gar nicht ausmalen, was für eine Mutter sie gewesen ist. Noch dazu muss ich oft an die vielen Gerüchte denken, die sich um Dianas Vater ranken. Zwar erzählt sie nichts, aber ihre Albträume sprechen für sich. Nur Gott weiß, was meine Frau mit ihren Eltern mitgemacht hat.“

Dass die Zuneigung des Vaters angeblich tiefer gegangen war als erlaubt, löste auch in Henriette regelmäßig Ekel aus. „Desto mehr braucht dich Diana jetzt. Du solltest hierbleiben.“

„Für eine Absage ist es zu spät. Außerdem ist es lange her, dass ich meine Freunde getroffen habe und bei der Gelegenheit möchte ich das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden. Ich kann eben nicht faul herumsitzen wie ihr, sondern muss mich um die Geschäfte und politische Belange kümmern.“

Sie gingen an den akkurat geschnittenen Buchsbaumhecken vorbei. Die obersten waren im Kreis gepflanzt. In der Mitte blühten mohnrote Blumen. Danach öffnete sich eine freie Grünfläche, die von Hecken begrenzt war. Vor dem Hügel mit der Traubeneiche dehnte sich ein künstlicher Teich nahe dem Rosenpavillon aus, der von einigen Orangenbäumen flankiert war.

„Welche politischen Belange? Die Auseinandersetzung mit Österreich?“ Henriette spürte den sanften Druck, mit dem Louis sie zur Aussichtsplattform dirigierte.

„Kümmere dich nicht um Politik. Das ist Männersache. Bereite dich stattdessen lieber geistig auf deine Rolle als künftige Ehefrau vor. Immerhin bist du schon achtzehn und jetzt ist die Zeit gekommen, um dir einen adäquaten Ehemann zu suchen.“

Henriette rollte mit den Augen. „Alles ist besser, als sich darüber Gedanken zu machen. Sogar die Gesellschaft unserer Großtante ist mir willkommener als irgendein Bräutigam.“

„Wie hast du eigentlich meine Satire gefunden?“, überging er ihre Aussage.

Sie hielten vor der Balustrade ein. Henriette blickte auf den Indre hinunter, der träge vor sich hinfloss. An beiden Uferseiten reihten sich üppige Bäume aneinander. Ihre tiefhängenden Zweige ragten in den Fluss, das kräftige Grün ihres samten wirkenden Blätterdaches leuchtete zu ihnen herüber. Durchbrochen von tiefgrünen hohen Kiefern und Schilfpflanzen, die sich im lauen Wind wiegten. Die malerische Kulisse schien in den Indre zu versinken wie sie sich gleichzeitig auf seiner schimmernden Oberfläche widerspiegelte.

„Ich denke, das sagt alles.“ Henriette öffnete ihre Hand.

„Stimmt.“ Er starrte auf das Knäuel.

„Du wirst es überleben.“

„Und du solltest dringend an deinem Charme arbeiten.“ Louis nahm ihr das zerknüllte Blatt aus der Hand und warf es in hohem Bogen über die Balustrade.

„Du wolltest eine ehrliche Meinung.“ Sie blickte dem Knäuel nach, das auf dem Fluss landete und von den Wellen mit sich getragen wurde. Es gab wenig, das ihr Bruder nicht beherrschte, aber sein Schreibtalent war dürftig bis gar nicht vorhanden. „Dein Freund Voltaire würde dir vermutlich dasselbe sagen. Dein Text war ein Sammelsurium an Ideen, keine ist zu Ende gedacht. Du hüpfst von einem Gedanken zum anderen und die Sätze wirken …“ Nun überkam sie das schlechte Gewissen, weil Louis die Enttäuschung deutlich anzusehen war. „Nicht jeder muss alles können“, beeilte sie sich ihn zu trösten. „Du glänzt in vielen anderen Dingen, die weder ein Diderot noch ein Voltaire bewerkstelligen könnten.“

„Na bitte, es geht doch.“ Er lächelte. „Trotzdem schade. Ich habe gehofft, mit Satiren noch mehr Ansehen zu erlangen. Aber mir bleibt ja immer noch deine Hochzeit.“

„Und schon wieder springst du von einem Thema zum nächsten.“

„So bin ich eben.“ Er wurde ernst. „Du kannst dich nicht ewig vor der Heirat drücken. Der Herzog hat sich angekündigt und in seiner Depesche um ein vertrauliches Gespräch mit Mutter gebeten.“

„Ich gehe lieber ins Kloster als zu heiraten.“ Henriette verschränkte die Arme vor der Brust.

„Aber wir müssen an die Zukunft denken, denn um ehrlich zu sein … wir sind in erheblichen Schwierigkeiten, Henriette.“ Überrascht schaute sie zu ihm hoch. „Großmutter macht ständig neue Schulden, die ich tilgen muss, seitdem auch Mutters Reserven aufgebraucht sind. Doch allmählich gehen mir ebenfalls die finanziellen Mittel aus.“

„Davon hat Mutter nichts erzählt. Und von wegen Schulden. Lotti beteuert ständig, dass sie nicht mehr um Geld spielt.“

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