Stefan Müller - Mirage

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Seit einigen Jahren ist der erfolgreiche Künstler Arthur Daily verschollen. Johannes Becker, der Protagonist dieser Geschichte schlüpft in die Rolle des kreativen Talents und schwelgt in Luxus und Reichtum. Zunehmend häufen sich Indizien, die darauf schließen lassen, dass eine fremde Person in die nun frei gewordene Rolle des Johannes Becker geschlüpft ist.
Unser Protagonist muss sein gewohntes Umfeld verlassen und den Dingen auf den Grund gehen.
Es beginnt die Jagd nach einem Phantom. Einem Phantom, das immer wieder öffentlich in Erscheinung tritt, Geige spielt und dabei Gedichte der Beat Generation rezitiert.
Aber warum? Wieso tut er das? Wer zur Hölle ist dieser Verrückte?
Ein Verrückter, der als Johannes Becker beliebter und erfolgreicher ist als es unser Held der Geschichte je war.
Johannes Becker zieht mit seinen Freunden los und erlebt haarsträubende Abenteuer, ehe der Rivale gestellt werden kann.

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„Mir fällt nix ein, über das ich schreiben könnte. Ich fühle mich ja so leer.“

Traurig ließ ich den Kopf hängen, nahm einen tiefen Schluck aus der Flasche und starrte aus dem Fenster. Emsig tummelten sich die Leute in den Straßen meines Stadtviertels, mit leuchtenden Augen gieriger Vorfreude.

„Trink nicht so viel Arthur, sonst stürzt du mir wieder in den Weihnachtsbaum, so wie in London letztes Jahr.“ Stanley machte ein besorgtes Gesicht und sah ängstlich sein jüngstes Werk an, einen wirklich schön geschmückten Tannenbaum.

„Ich hätte ihn noch viel besser schmücken können“, fügte Stanley noch hinzu, „aber warum hast du denn die hässlichste Tanne kaufen müssen die du finden konntest?“

„Na weil mir die Tanne leidgetan hat, die war so alleine und niemand konnte sie leiden. Und wenn ich sie nicht genommen hätte, dann wäre das arme Tannending bestimmt sehr traurig gewesen, darum!“ Ich fühlte mich überflüssig und gelangweilt. Und das Fernsehprogramm lieferte ebenfalls keine brauchbare Abwechslung. Einzig die Nachrichten erweckten kurzfristig mein Interesse. Es wurde von einem merkwürdigen Vorfall in Saarbrücken berichtet. Ein vermutlich gestörter Mann mit einer Geige hatte für Aufsehen gesorgt, indem er auf dem Dach eines bekannten Kaufhauses wie ein Verrückter gefiedelt und dabei unverständliches Zeug rezitiert hatte. Manche hielten diese für weihnachtliche Ferse, andere wiederum stellten die Behauptung auf, dass es sich dabei um Textzitate von Jack Kerouac gehandelt haben müsste, der Ikone der Beat Generation. Über Kerouac hatte ich so ziemlich alles gelesen, was ich in die Finger bekommen konnte. Ebenso über die anderen literarischen Vertreter und Sprachrohre der Beat Generation, wie William Burroughs oder Allan Ginsberg. Ich mochte ihr Leben, das von wilden Reisen, Exzessen und jeder Menge Sex geprägt war. Eine Hand voll Männer, die mit brillantem Verstand und hohem Intellekt praktisch im Alleingang die ganze Nation der Vereinigten Staaten umgekrempelt und den Weg für die bekloppte Hippiebewegung und für modern denkende Menschen geebneten und ermöglicht hatten. Ich hielt große Stücke auf diese Leute, und gerne sah ich es nicht, dass ein Spinner diese tiefsinnigen und wertvollen Aussagen missbraucht haben sollte, also kommentierte ich das soeben vernommene mit einer lyrisch wertvollen Rede.

„Pah!“ Vielleicht war es ja doch keine so fantastische Bemerkung, aber damals konnte ich ja noch nicht ahnen was alles passieren würde. Schon bald sollte wie ein Besessener diesen Geige spielenden Wahnsinnigen suchen und jagen. Hätte ich auch nur im Ansatz vermuten können, wie eng das Schicksal von diesem armen Irren und meiner eigenen Bestimmung miteinander verbunden waren, wäre ich aus dem plappern überhaupt nicht mehr herausgekommen.

„Arthur?“ fragte James, der meine Aussage inhaltlich nicht richtig werten oder zuordnen konnte.

„Also ehrlich, es gibt nur noch vollkommen Bescheuerte auf dieser Welt.“ Angewidert schaltete ich den Fernseher aus, und schnitt Grimassen. Ich wollte herausfinden auf wie viele unterschiedliche Varianten ich es innerhalb einer Minute bringen konnte.

„Arthur, dir ist wirklich nicht mehr zu helfen, du landest noch in der Klapsmühle. Übrigens siehst du sehr komisch aus, mit dem lustigen roten Ring auf der Nase.“

„Was..?“ stammelte ich verwundert und rieb mir die Nasenspitze, auf der sich ein perfekter Abdruck meiner Bierflasche manifestiert hatte. Stanley kicherte listig, wie ein hinterhältiges kleines Wiesel. James, in seiner vornehmen englischen Zurückhaltung, beließ es dabei verächtlich eine Augenbraue zu heben. Was für den Briten schon einer wahren Gefühlsausschüttung gleichkam.

„Macht doch was ihr wollt, ich gehe noch eine Weile spazieren...., und Bier kaufen, wenn ich den Abend mit euch verbringen muss, dann reicht der Vorrat gewiss nicht.“ Beleidigt und wie immer missverstanden verließ ich die Wohnung und trottete eine wahllos ausgesuchte Route entlang. Es war für die Jahreszeit viel zu mild, und ein frischer Wind blies mir freundlich um die Nase. Für gewöhnlich fror ich mir in Berlin den Arsch ab, denn die kalten Ostwinde brachten selten etwas Gutes mit sich. Längst verblasste Erinnerungen an meinen Kumpel Frank holten mich ein. Er studierte hier in einer privaten Sprachenschule. Ich besuchte ihn manchmal, und wir hatten immer richtigen Spaß gemeinsam. Wir schafften es an einem einzigen Tag an fast jeder Sehenswürdigkeit ein Bier zu trinken und diese dann anzupinkeln, eine herausragende Leistung, auf die ich noch heute sehr stolz bin.

Mein Weg führte mich weiter, ich war bereits eine halbe Ewigkeit unterwegs. Ich nahm sogar die U-Bahn, vielleicht wollte ich mir wie üblich die Leute dort anschauen. Oft tingelte ich einfach so durch Berlin und beobachtete dabei die Menschen, wie sie scheinbar programmiert undefinierbare Befehle ausführten, und wie sie maßgeschneidert ihren ganz speziellen Platz in der Gesellschaft einnahmen. Kleine Boote warteten in der Spree ungeduldig auf ihre Besitzer, Lichter mühten sich redlich nach speziellem Granz, um am Heiligabend besonders hell zu strahlen, und auch die gewaltigen Bäume einer Promenade reckten und streckten sich majestätischer, als an anderen, gewöhnlicheren Tagen. Ich bog ab, in einen von Menschen belebteren Innenkern eines Viertels, um mir die weihnachtliche Vorfreude in den Gesichtern der Leute genauer anzuschauen. An einer wenig gepflegten Hausfassade entdeckte ich einen kleinen Riss, der im Zickzack Haken schlug und nervös die Wand entlang lief. Er endete an einer Stelle, wo ein Gemüsehändler mit roten Pausbacken einen guten Kunden, oder einen Freund herzlich umarmte. Ähnliche Schauspiele bemerkte ich öfters, und friedliche Weihnachtsklänge hallten unterschwellig und leise im meinem Kopf. Möglicherweise weil immer irgendwo eine solche Melodie zu hören war, vielleicht aber hatte ich sogar selbst eines dieser Lieder gesummt. Jedenfalls beruhigte ich mich mit jedem Schritt, der mich ein Stück weiter durch Berlin brachte. Am Ende glich mein Gang eher einem fröhlichen Hüpfen und unbeschwertem Tänzeln, nach dem anfänglichen monotonen und tristen Trotten und dem müdem Stampfen, den ich noch zelebriert hatte als ich die Wohnung verließ.

„Zum Teufel, mit meinem Selbstmitleid“, dachte ich und nahm mir sogar vor zu Stanley und James nett zu sein, wenn es am Abend das leckere Essen von Stanley geben sollte. Als mir sogar ein Obdachloser mit einem Flasche Wermut zuprostete, wusste ich dass es mir ja wirklich nicht schlecht ging, und dass die Zukunft durchaus noch Positives zu bieten haben könnte.

„Hallo Leute, da bin ich wieder. Habt ihr mich vermisst?“ grölte ich regelrecht überschwänglich. James und Stanley waren zu diesem Zeitpunkt in der Küche versammelt, und beide sahen sich entgeistert an, ehe sie mich genauer begutachteten. Vorsichtig näherte sich zuerst James, er wirkte sichtlich beunruhigt. Hätte sein ertragreicher Künstler den Verstand verloren, wäre es eine Katastrophe für ihn gewesen. Und auch wenn er keinerlei familiären Verpflichtungen nachkommen musste, so wusste ich nie so genau warum er stets in meiner Nähe weilte. Weil er mich irgendwie mochte, oder weil er lediglich seine Investitionen schützen wollte? Stanley blieb in sicherem Abstand hinter James zurück und wedelte drohend mit dem Kochlöffel in meine Richtung, wobei er den Herd in seinem Rücken zu verteidigen versuchte.

„Bleib bloß weg, du bist bestimmt wieder furchtbar betrunken! Ich hab das letzte Mal für dich gekocht, wenn du wieder besoffen über den Tisch mit dem Braten fällst, so wie vor zwei Jahren an Heiligabend.“

„Ich bin weder betrunken noch wahnsinnig geworden. Ich bin einfach nur gut gelaunt. Ist denn das so schwer zu verstehen.“

„Marihuana?“ fragte James murmelnd nach hinten in Richtung Stanley.

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