Hans W. Schumacher - Der Diplomatenkoffer

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Julio Martini, Lektor für italienische Sprache an einer Landwirtschaftlichen Hochschule bei Paris erlebt, als er sein Diplomatenköfferchen im Hörsaal öffnet um seine Studenten mit neuen Lehrbüchern zu versorgen, eine Überraschung, die ihn zwingt, sofort das Weite zu suchen. Begleiterin bei seiner Flucht ist eine in Julio verliebte Studentin, die sich, als er kurz darauf plötzlich verschwindet, an das Detektivbüro Dupont und Co. wendet. Zur gleichen Zeit geschieht im Archiv der Tageszeitung La voix du sud in Nizza ein Unglück, in das der Chefredakteur Barre verstrickt zu sein scheint. Aber die Polizei findet keine stichhaltigen Beweise gegen ihn. Barre beauftragt Dupont mit Ermittlungen zu seiner Entlastung, und der Detektiv, seine Geliebte und sein Kompagnon werden in einen Strudel von mörderischen Ereignissen gezogen. Am Ende wird klar, daß die Geschichte um den Diplomatenkoffer mit dem Geschehen in Nizza verknüpft ist, und eine ungeheuerliche Wendung bahnt sich an.

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Zur Vorsicht schickte er Danielle in die Rezeption voran und ließ beim Hotelier nachfragen, ob jemand nach ihm verlangt habe. Das war nicht der Fall. Julio, der sich in der Zwischenzeit davon überzeugt hatte, dass kein Verfolger in der Nähe war, betrat das Foyer, wandte sich an den Portier und verlangte die Rechnung, er wolle sofort ausziehen. Er bezahlte und ging danach mit Danielle über die mit weichen Läufern bedeckten Treppen und Korridore zu seinem Zimmer und öffnete die Tür. Ehe er das Licht anmachte, ging er zum Fenster und zog die Vorhänge zu. Als er sich umwandte, hatte Danielle die Tür bereits geschlossen. Sie begegneten sich im Dunkeln und und setzten die Liebkosungen fort, die sie auf der Straße begonnen hatten. Während sie sich vorbeugte, um ihm auf den Mund zu küssen, zog sie sich, mit den Armen nach hinten greifend, die Bluse aus, setzte sich aufs Bett, ließ sich rücklings ins Kopfkissen fallen und riss ihn mit sich. Vor Julios Augen funkelten rote Sternchen, er riss ihren Körper an sich ... da zischelte eine Schlangenstimme von der Tür her: „Monsieur Martini, machen Sie auf, wir müssen miteinander reden. Sie haben etwas, was uns gehört.“

Den beiden blieb fast das Herz stehen, bleich wie der Tod starrten sie einander an. Danielle schlüpfte in ihre Bluse und knöpfte sie zu. Dann legte Julio den Finger beschwörend an seine Lippen, flüsterte: „Still! Sag’ nichts.“ Sie richteten sich auf, horchten auf die zischelnden Laute:

„Geben Sie uns unser Geld zurück! Sie brauchen keine Angst zu haben. Es wird Ihnen nichts passieren.“

Julio sah Danielle ernst in die Augen, schüttelte den Kopf, nahm vom Schreibtisch einen Notizblock und einen Stift und schrieb:

„Er lügt. Die Mafia lässt niemals Zeugen am Leben, wir müssen verschwinden.“

Sie ging auf Zehenspitzen zum Fenster, sah auf die Straße hinunter, kam zurück, und flüsterte ihm ins Ohr: „Wie denn? Draußen stehen drei Männer und schauen zu uns herauf.“

Julio lief auf Zehenspitzen zum Fenster und sagte leise: „Ich sehe niemand.“

„Aber eben waren sie noch da“, beteuerte sie.

„Hilf mir!“ flüsterte er, packte den neben der Tür stehenden Kleiderschrank und schob ihn mit ihr vor den Einlass, während der Verfolger draußen ständig leise anpochte und heiser flüsterte. Julio griff in den Schrank, nahm seine persönlichen Papiere heraus, stopfte sie in eine Aktentasche, nahm sie zusammen mit der prall gefüllten Plastiktüte in die Linke, packte mit der anderen ihre Hand, zog sie in das winzige Badezimmer, sperrte die Tür hinter sich ab und fragte sie: „Bist du schwindelfrei?“

Sie nickte, er wies auf ein Doppelfenster über der Toilettenspülung, stieg aufs Klo, dann auf ein Wasserrohr, langte nach oben, öffnete das Fenster, das in den Angeln knirschte, zog sich auf den Fensterrand, schwang beide Beine hinaus, fühlte rechts die eiserne Leiter unter den Füßen, stellte sich auf die Sprosse, reichte mit den Armen hinunter zu dem Mädchen, zog sie zu sich aufs Fensterbrett und zeigte ihr den Fluchtweg in dem dämmrigen Licht- und Entlüftungsschacht.

„Wir können nach unten in die Küche oder nach oben aufs Dach steigen.“

„Und wie kommen wir von der Küche auf die Straße?“

„Das ist ja das Problem. Wir kämen vielleicht auf den Hof, aber ich weiß nicht, ob sie dort nicht schon lauern. Ich hoffe, sie ahnen nichts von dem Lichtschacht. Vom Dach aus könnten wir auf die Nachbarhäuser klettern und sehen, wo ein Fenster offen steht, oder eins einschlagen und öffnen.“

„Also, gut, klettern wir rauf!“

„Aber schau’ nicht unter dich!“

Als Antwort lachte sie ihn herausfordernd an.

Es war halsbrecherisch, aber nicht weit zum Oberlicht im vierten Stock. Julio öffnete es mit Hilfe des langen Hebels, der neben den obersten Stufen der Leiter angebracht war. Es kreischte leicht, ließ sich aber vollständig zurückklappen. Julio stieg aufs Dach, legte Aktentasche und Tüte neben sich, langte mit einem Arm in die Tiefe und half Danielle hinaus. Geduckt liefen sie über den flacheren Teil des Dachs an zahlreichen Schornsteinen vorbei und kletterten über ein Mäuerchen auf das danebenliegende Dach. Julio versuchte immer wieder vergeblich, Luken zu öffnen, so gelangten sie immer weiter, bis sie an der Ecke der Rue St. Jacques/Rue Soufflot ein offenes Mansardenfenster fanden, durch das sie in ein menschenleeres Treppenhaus hinunterklettern konnten. Engumschlungen huschten sie an der Kabine des Concierge vorbei und traten auf die Straße hinaus.

Vor der Tür hielt gerade ein Taxi, ein Pärchen stieg aus, der Mann bezahlte den Fahrer. Julio bückte sich, schaute ins Innere und fragte, ob das Taxi frei sei. Er schob sich gerade hinter Danielle auf den Rücksitz, als ein junger Mann mit dunkler Lederjacke und Jeans um die Ecke bog, Julio bemerkte, einen schrillen Pfiff ausstieß und mit den Armen gestikulierend vor das anfahrende Taxi lief.

Der Fahrer bremste, Julio schrie: „Fahren Sie! Los, fahren Sie!“ zog ein Päckchen Banknoten aus seiner Plastiktüte und warf es es ihm auf den Schoß. „Das gehört Ihnen, wenn Sie nicht anhalten!“

„Also dann, auf ihn mit Gebrüll!“ erwiderte der Taxifahrer, nahm das Päckchen in die Linke, küsste es, gab Gas und fuhr hupend auf den Lederjackenmann zu, der versuchte, ihn mit ausgebreiteten Armen zum Stillstand zu bewegen, dann aber, die entschlossene Miene des alten Mannes am Steuer richtig deutend, im letzten Moment zur Seite sprang, sich umwandte und in die Rue St. Jacques zurücklief, wie Julio feststellte.

„Ich muss Ihnen etwas erklären...“, sprach er den Taxifahrer an, ergriff Danielles schweißnasse Hand auf dem Polster neben sich und drückte sie beruhigend.

„Lassen Sie das!“ sagte der alte Mann, „ich will nichts wissen, ich brauche auch nichts zu wissen. Sagen Sie nur, wohin ich fahren soll.“

Sie passierten gerade das Pantheon, dessen von Scheinwerfern beleuchtete Kuppel gespenstisch weiß in den schwarzen Nachthimmel ragte.

„Biegen Sie in die Rue d’Ulm ein“, befahl Julio, „und nehmen sie die erste Straße rechts, das ist, denk’ ich, die Rue Curie! Dann die erste links und die folgende wieder rechts, immer im Zickzack.“

„Verstehe“, antwortete der Fahrer, bog mit kreischenden Reifen in die Rue d’Ulm ein, wischte um die nächste Ecke, indem er Julios Anweisungen folgte, bis dieser glaubte, mögliche Verfolger abgeschüttelt zu haben. Er ließ sich zum nächsten Taxistand auf der Place Denfert-Rochereau fahren, schaute sich lange um, ehe er Danielle das Zeichen gab, auszusteigen und verschwand sogleich mit ihr im nächsten Taxi, das ihn zum Montmartre brachte.

Der alte Mann, der den spendablen Fahrgästen mit einem tiefen Diener die Tür geöffnet hatte, setzte sich an den Volant und blätterte glücklich zählend das Päckchen Banknoten durch. Er beschloss, seine Arbeit zu beenden, sich ein fürstliches Nachtmahl servieren zu lassen, dabei einer Flasche Champagner den Hals zu brechen und am nächsten Morgen bei seinem Taxiunternehmen zu kündigen.

Julio kannte ein kleines Hotel gegenüber der Ambassade de Savoie in der Nähe der pittoresken Place du Tertre. Er hatte dort vor etlichen Jahren zusammen mit seinen Eltern einmal die Ferien verbracht und sich mit der Familie des Besitzers Dimitri Maiskys, eines russischen Immigranten, angefreundet. Seit er Lektor war, hatte er sich zwei Mal bei ihm sehen lassen und die alte Freundschaft mit seinem Sohn Eric erneuert.

Der Besitzer, der zugleich Empfangschef, Koch und Hotelboy war, begrüßte ihn mit einer Umarmung, klopfte Julio väterlich auf den Rücken und lud ihn und seine Begleiterin zu einem Gläschen Rotwein ein.

Es war aber schon ein Uhr nachts. Julio war von den Ereignissen des Tages so erschöpft, dass er ebenso wie Danielle nur noch schlafen wollte. Er wehrte deswegen die Fragen des Wirts nach der Ursache für die Bandagierung seines Kopfes ab und vertröstete ihn auf den nächsten Morgen. Sie ließen sich ihr Zimmer zeigen, fielen angezogen aufs Bett und schliefen auf der Stelle ein.

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