Hans W. Schumacher - Der Diplomatenkoffer

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Julio Martini, Lektor für italienische Sprache an einer Landwirtschaftlichen Hochschule bei Paris erlebt, als er sein Diplomatenköfferchen im Hörsaal öffnet um seine Studenten mit neuen Lehrbüchern zu versorgen, eine Überraschung, die ihn zwingt, sofort das Weite zu suchen. Begleiterin bei seiner Flucht ist eine in Julio verliebte Studentin, die sich, als er kurz darauf plötzlich verschwindet, an das Detektivbüro Dupont und Co. wendet. Zur gleichen Zeit geschieht im Archiv der Tageszeitung La voix du sud in Nizza ein Unglück, in das der Chefredakteur Barre verstrickt zu sein scheint. Aber die Polizei findet keine stichhaltigen Beweise gegen ihn. Barre beauftragt Dupont mit Ermittlungen zu seiner Entlastung, und der Detektiv, seine Geliebte und sein Kompagnon werden in einen Strudel von mörderischen Ereignissen gezogen. Am Ende wird klar, daß die Geschichte um den Diplomatenkoffer mit dem Geschehen in Nizza verknüpft ist, und eine ungeheuerliche Wendung bahnt sich an.

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„Ich kann doch hinüberlaufen und ihn fragen“, regte sie an und stand auf.

Barre drückte sie auf ihren Stuhl nieder: „Lass’ mal, Mira! Ist doch nicht so wichtig. Wenn es schon jemand macht, dann kann das auch ein Mann tun.“ Er schaute sich um, aber keiner der Herren in der Runde schien gewillt, sein Essen kalt werden zu lassen.

„Alles echte Gentlemen hier“, seufzte der alte Mann verbittert.

Ehe er noch weiteren Protest anmelden konnte, ließ die Reporterin ihr Essen stehen, nahm den Archivschlüssel aus ihrer an der Stuhllehne hängenden Handtasche, und während Barre aufstand und ihr hilflos nachschaute, eilte sie über den belebten Platz auf das Portal zu, nickte dem Pförtner zu, durchquerte den breiten, für Autos befahrbaren Zugang zum Hof, betrat das rechte Treppenhaus und fuhr mit dem Aufzug zum dritten Stock hinauf.

Lisette Makoulian, die Leiterin des Zeitungsarchivs, hatte wie immer, wenn sie mit ihrer Hilfskraft essen ging, die Tür des Archivs abgesperrt, aber jedes Redaktionsmitglied besaß einen Schlüssel dafür, damit man auch bei ihrer Abwesenheit von ihren Schätzen Gebrauch machen konnte. Miranda schloss auf, betrat den Vorraum mit den Sicherheitsboxen, in denen Archivbenutzer ihre Habseligkeiten einschließen konnten, mit den Schreibtischen der Verwalter, auf denen Computer, Kopiergeräte und Drucker angeordnet waren. Unter dem Fenster zum Hof standen neben den Katalogkästen ein Katzenklo, ein Schälchen mit Futter und eins mit Milch. Lisette pflegte mit Erlaubnis der Redaktion ihren Kater Leopold tagsüber mitzubringen. Er war bei allen Journalisten beliebt, legte sich gern in seiner ganzen schwarzen Länge vor ihnen über ihre Papiere und schnurrte so hingebungsvoll, dass man nicht umhin konnte, ihm, während man las oder schrieb, die verlangten Streicheleinheiten zu verabfolgen.

Als Miranda sich der geschlossenen Tür zum eigentlichen Archivraum näherte, hörte sie dahinter Leopold mauzen.

„Ach, du Armer“, rief sie, öffnete die Tür und nahm den sich durch den Spalt drängenden Kater auf den Arm, „hat man dich ausgesperrt, du wirst wohl Hunger haben.“ Sie trug ihn zu den Näpfen und ließ ihn auf den Boden fallen, aber Leopold fraß nicht, sondern schmiegte sich mauzend an Mirandas Beine, schaute zur ihr auf und lief dann mit aufgestelltem Schwanz vor ihr her in den von goldenen Lichtspeeren durchschossenen Archivraum.

„Herr Cellier“, rief Miranda in die Stille hinein, „sind Sie hier?“ Die Katze miaute in der Ferne. Miranda folgte ihr zögernd, sah um jede Ecke nach den Arbeitsplätzen hinter den vorgeschobenen, mit Zeitungskonvoluten vollgestellten Regalen und erkannte Cellier am hintersten Tischchen. Er war wohl müde geworden und lag mit dem Kopf auf den Armen über den Tisch gelehnt. Leopold strich leise schnurrend um seine Beine herum.

„Herr Cellier“, sagte Miranda leise, um ihn nicht aufzuschrecken, trat an ihn heran und sah es: Erstarrtes Blut auf den Haaren am Hinterkopf. Aus einem kleinen Loch, wo ihn eine Kugel getroffen hatte, schien es noch leise zu sickern und die Lache auf dem Tisch zu vergrößern.

Die Reporterin hatte schon öfters Leichen gesehen, aber dies war die erste, auf die sie selbst gestoßen war. Das gab der Sache ein anderes Gesicht. Sie wusste von Berufs wegen, wie heikel es war, Leichen zu entdecken. Der Entdecker war aus unerfindlichen Gründen für die Polizei auch immer der erste Verdächtige. Sie ließ sich auf den danebenstehenden Stuhl sinken, um ihres Zitterns Herr zu werden. Die Gedanken rasten.

Der ungeheuerlichste Verdacht meldete sich als erster: Hatte Barre sie laufen lassen , damit sie den Toten fand? Das fuhr wie ein Irrsinnsblitz aus ihrem Unbewussten und sofort tadelte sie sich dafür. Er sollte ein Mörder sein und sie hineinziehen wollen? Niemals! Was für Gründe sollte er dafür haben, eine so unwichtige Person wie Cellier zu beseitigen? Und waren sie und Barre nicht immer ein Herz und eine Seele gewesen?

Ihr Herz schlug wie ein Preßlufthammer in ihrer Brust und ihre Schläfen klopften. Dann überlegte sie, was zu tun sei. Schließlich war sie Reporterin. Sie hatte ihre Handtasche, in der sie immer ihr Handy mit Fotoapparat mit sich führte, nicht bei sich. Sie hing noch über der Stuhllehne im Restaurant. Also prägte sie sich die Lage des Körpers genau ein, bevor sie vorsichtig, um nicht mit dem Blut in Berührung zu kommen, unter dem vornüber gebeugten Körper in Celliers Jackentaschen griff. Sie fand seine Brieftasche, zog sie hervor und durchsuchte sie, aber darin waren nur seine Ausweis- und Wagenpapiere. Nachdem sie ihre Fingerabdrücke abgewischt hatte, schob sie sie in die Innentasche zurück. Kaum hatte sie das getan, schlug sie sich vor die Stirn. Trotz ihrer Erfahrung mit Kriminalangelegenheiten hatte sie einen Riesenfehler gemacht. Sie hatte eventuelle Fingerabdrücke des Täters und/oder seiner Komplizen getilgt. Das war nun nicht mehr zu ändern, und sie beruhigte sich mit dem Gedanken, dass der Mörder wahrscheinlich auch keine hinterlassen hatte, wenn er kein Idiot war.

Nichts sonst war da, keine Schlüssel, keine Aufzeichnungen, auch kein Merkbuch. Sie wusste, dass der Reporter einen Notizkalender besessen hatte, wie alle Journalisten im Hause. Auch die Hosentaschen waren leer.

Seltsam war: auf dem Tisch lag keine Zeitung. Cellier hatte doch alte Nummern konsultieren wollen. War er, gerade als er den Band zurückgestellt hatte, umgebracht worden, oder hatte sein Mörder ihn zurückgestellt, damit nicht herauskam, wonach Cellier gesucht hatte?

War Cellier exekutiert worden, als er in dieser Haltung eingeschlummert war oder war er vornübergefallen, als man ihn von hinten erschossen hatte? Hatte er seinen Mörder gekannt, vielleicht mit ihm gesprochen? War es einer oder waren es mehrere gewesen?

Sie fuhr auf und sah auf ihre Armbanduhr: Sie war schon so lange fort, was sollte sie nur tun? Sofort die Polizei verständigen oder zuerst Barre benachrichtigen? Sie fand, dass es besser war, ihn auf seinem Mobiltelefon anzurufen und ihm das Weitere zu überlassen.

Sie lief zum Vorraum, nahm das Telefon ab und wählte seine Nummer.

„Chef“, sagte sie, „erschrecken Sie nicht und lassen Sie sich nichts anmerken.“

„Gut, ich erschrecke nicht, also, was gibt‘s?“

„Cellier ist tot.“

„Wie bitte?“

„Er ist erschossen worden an seinem Tisch im Archiv. Das Beste wäre, Sie kämen her, sähen sich das an und entschieden, was zu tun ist.“

„Auf keinen Fall. Das wäre nicht gut. Haben Sie ihn gefunden?“

„Ja.“

„Sind Sie allein?“

„Ja.“

„Dann müssen Sie die Polizei anrufen. Bleiben Sie da, bis sie eingetroffen ist. Und nichts anrühren! Wir kommen hinüber und treffen uns vor der Tür.“

„Was ist los?“ hörte die Reporterin den Herausgeber sprechen, Barre antwortete und ein wildes Stimmengewirr tönte im Hörer. Miranda drückte die Hand auf die Gabel, ließ sie wieder los und wählte die Nummer der Polizei. Nachdem sie von dem Beamten, der das Gespräch entgegennahm, ihre Anweisungen bekommen hatte, trat sie auf den Flur hinaus. Kurz darauf öffnete sich die Fahrstuhltür, ihre Kollegen stürzten heraus und drängten sich um sie.

Kapitel 4

Im Bahnhof von Montfort hatte Julio aus einem Abfallbehälter eine leere Plastiktüte hervorgezogen, war mit dem verdächtigen Diplomatenkoffer aufs Herrenklo gegangen und hatte dort die Geldbündel in der Tüte verstaut. Den Koffer ließ er in den Mülleimer fallen und bedeckte ihn mit einer alten Zeitung.

Während der kurzen Fahrt nach Paris lehnte Danielle ihren Kopf an seinen verbandagierten und schlief ein. Er musste sie wecken, als sie angekommen waren. Schlaftrunken und halb von ihm gestützt ging sie neben ihm her zum Taxistand und ließ sich aufseufzend in die Polster sinken. Julio nannte als Ziel die Rue Soufflot, er wollte nicht direkt am Hotel vorfahren, sondern erst nachsehen, ob dort nicht bereits jemand auf ihn wartete. Das Anschleichen wurde ihm leicht gemacht, denn es herrschte die übliche nächtliche Betriebsamkeit in der Rue St. Jacques, in der die Restaurants und noch einige Geschäfte geöffnet hatten. Nicht weit vom Hotel de Médicis, das an der engsten Stelle der Straße stand, lehnte er Danielle verabredungsgemäß an die Wand und begann sie abzuküssen, spähte dabei über ihre Schulter auf den Hoteleingang und die entgegengesetzte Straßenseite. Dann musterte er die Straßenfront des Hotels, zählte die Fenster ab, bis er das dritte Stockwerk erreicht hatte, und stellte erleichtert fest, dass kein Licht in seinem Zimmer zu sehen war.

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