Doch dieser Spalt zwischen den Gedanken beinhaltete für mich noch etwas ganz Großartiges: Er erlaubte mir nämlich einen Blick auf das große Universum, das was uns alle verbindet, ich bekam eine Ahnung von dem "was ist" ist, von etwas wie Gott oder der Göttin, dem "Great Spirit", dem "Einen, Großen und Ganzen".
Aber vor allem spürte ich nach einer solchen Meditation sehr oft, dass eine tiefgreifende und nachhaltige Heilung sich in mir vollzog und dass ich endlich ein Problem wirklich an der Wurzel angepackt hatte. Manchmal umfing mich danach eine liebende, warme fast heiße Energie, die durch meinen Körper strömte, mich dann nächtelang nicht schlafen ließ, eine Energie, als ob man frisch verliebt wäre, ein Jungbrunnen, ein Glückselig- Sein.
Und ich begann allmählich ein tiefes Vertrauen in meine eigene Kraft und Macht zu entwickeln, die mir erlaubte alles was mich am "Glücklich- Sein" hindert, loszulassen und mich immer freier und befreiter zu fühlen.
Irgendwann erreichte ich in der Meditation eine solche Beruhigung meines Selbst, dass ich kaum noch spürte, dass ich überhaupt atmete.
Ich fühlte in mir eine innere, ewige nie gekannte Stille.
Ja am Ende erfuhr ich dieses absolute Still- Sein, als eine tiefe, erdige, innere Ruhe, einen inneren Gleichmut, eine Gelassenheit, Dinge zu sehen, welche mir wiederum im Alltag half, auf Menschen und Situationen anders zu reagieren und vor allem half, mich in meinem Leben vom Reagierenden zum Agierenden zu entwickeln.
An diesem inneren Ort, dem Ort des "Nichts", fühlt man sich so "Ganz" und glücklich mit sich selbst, dass man empfindet, unabhängig von der äußeren Umwelt zu sein..
Man weiß einfach, dass man sich jederzeit selbst "retten" kann, man weiß um den Ort der Stille, da, wo es einem endlich wieder gut geht, wo man Stärke, Kraft schöpfen kann, Klarheit, Weisheit.
Man lernt das Allein- Sein zu schätzen, ja es sogar zu suchen und erfährt Liebe zu sich selbst in seiner allerhöchsten Form.
Im Alltag begann ich mir jeden Morgen zwei Stunden einzurichten, in denen ich meditierte. Später nutzte ich jegliche Freizeit, an den Wochenenden sogar ganze Tage.
Doch war inmitten der gesellschaftlichen Umstände, in denen ich mich damals befand, mir nicht jederzeit und immer die Gelegenheit gegeben, das auf jeden Fall durchzuhalten.
Ich lernte auch kurze Pausen, wie U- Bahn- und Busfahrten dafür zu nutzen.
Ich hatte jedoch ein beständiges Grundgefühl, mehr Zeit zu brauchen, mehr Ruhe, mehr Gelegenheit, um wirklich das Tiefste in mir anzuschauen und innere Konflikte zu lösen.
Da beschloss ich, auf den Jakobsweg zu gehen, mir etwa zwei Monate Zeit zu nehmen. Hier entdeckte ich das Langsam- Gehen.
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