Markus Sturm - Jakob der Träumer

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Neben Frank an einer Bar steht der Tod. Der Tod ist unzufrieden. Er geht ständig seiner Tätigkeit nach, bestimmte Menschen von A nach B zu bringen. Dabei fragt er sich immer wieder, warum er gewisse Personen begleiten muss und andere wieder nicht. Was macht den Unterschied aus zwischen ihnen? Er denkt über Irgendwer nach, den Schöpfer, der ihm das alles eingebrockt hat, und das Paradies.
Auch Frank hat eine Geschichte zu erzählen, nämlich die seines verstorbenen Freundes Jakob. Dieser ist taubstumm seit Geburt. Frank und er haben sich in ihrer Kindheit angefreundet und bis an das Lebensende Jakobs viel Zeit miteinander verbracht, vor allem damit, ein Fluggerät zu konstruieren. Denn das Fliegen ist Jakobs großer Traum.

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Markus Sturm

Jakob der Träumer

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Inhaltsverzeichnis Titel Markus Sturm Jakob der Träumer Dieses ebook wurde - фото 1

Inhaltsverzeichnis

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I

II

Leben

III

Mann

IV

Frau

V

Fall

VI

Adam

Eva

VII

Das Leben geht weiter

Adam und Eva?

VIII

Nur menschlich

Beginn

Ende

IX

Wirklichkeit

X

Erbarmen

Hund

Katze

Er

Sie

XI

Nur Menschen

Chancen

Wegkreuzungen

Nur Menschliches

Kreuzwege

Mehrfache Verschränkung

Einschränkung

Alles

Aus

Das Nichts

Hundeleben

Wegkreuze

Fortgang

Inseln

Tod

Nachtdienst

Hund und Katze

Erinnerungen

Vergangenheiten

Unter Beobachtung

Träumer

Erwachen

XII

Freiheit

XIII

Epilog

Impressum neobooks

I

Neben ihm an der Bar stand der Tod. Der Tod lehnte dort, in einer unbedeutenden Nacht. In der Nacht, in der es geschehen würde, eine dieser Nächte, die sich durch nichts Besonderes auszeichneten, die es zu tausenden gab und gegeben hatte, regnerisch, kühl, wolkenverhangen. Nur manchmal tauchte für einen kurzen Augenblick der Mond draußen diese Düsternis in fahles Licht. Ein Vollmond, der Tiere dazu veranlasste, mit offenen Augen zu schlafen, und Kinder, sich in ihren Betten von einer Seite auf die andere zu drehen. Oder manchmal, wenn ein schlimmer Traum sie plagte, nach ihren Eltern zu rufen.

Neben ihm an der Bar stand der Tod. An einem Ort, der nichts Besonderes barg. Eine dieser Bars, wie es sie zu tausenden gab und gegeben hatte, ein Ort, wie er immer schon existierte, der sich durch nichts auszeichnete. Eine Bar, die war, seit es Orte gab, an denen die Menschheit zusammenkam, um das Vergessen zu suchen. Um die schlimmen Träume zu ertränken. Draußen fiel der Nebel ein, während drinnen sich die Gestalten enger aneinander drängten.

Neben dem Tod also stand er. Er wusste davon, wer hier neben ihm Platz gefunden hatte und warum, wer sein Gesprächs-, sein Reisepartner werden würde in jener Nacht. Er wusste, dass es endete.

Auch der Tod wusste dies. Der wusste sogar noch mehr, wusste, wie es weiterginge und was folgte. Allein, er erzählte es niemandem. Der Tod kannte nahezu alles Menschliche, wusste nahezu alles Menschliche, hatte nahezu alles Menschliche gesehen, wusste immer und überall, was gewesen war, was ist und sein wird. Weshalb der Tod nie grundlos daneben stand.

So hatten einander zwei gefunden in dieser Nacht, an dieser Bar. Sie standen nebeneinander, warteten, tranken, blickten sich um. Zuerst der eine noch ein wenig ungläubig, später sicherer, verstehend. Ein Lokal, eine Bar, Stühle, Gläser, die im gedämmten Licht schimmerten. Flaschen, manche halbvoll. Oder halbleer, falls einer der beiden Pessimist gewesen wäre. Die Flaschen umgekehrt in ihren Halterungen hängend, farbige Flüssigkeiten, die je nach Bedarf Wege in Gläser fanden, die bald darauf geleert auf der Bar abgestellt werden würden. Auf dieser Bar, an der zwei einsame Gestalten lehnten, noch nichts Rechtes miteinander zu reden wussten, sich im Spiegel hinter den Flaschen und Gläsern vielleicht ein wenig misstrauisch betrachteten, beobachteten, wie sich langsam, und noch langsamer, und ganz langsam ein wenig aus einer dieser Flaschen ausgetretene Flüssigkeit zu einem Tropfen formte, sich von der Flasche löste, fiel. Irgendwohin. Einen Fleck hinterließ. Am Boden. Im Nirgendwo.

Neben ihm an der Bar stand der Tod. So manches Mal war er schon gestanden, wenn die Stunden vergingen, sich zogen, Nächte zu erfüllen drohten. Nächte, in denen nicht wirklich etwas geschah, in denen vor allem nicht das geschah, was man erhoffte, was man erwartete, in denen man wartete, Unterhaltung suchte, sie nicht fand. All diese Männer im Raum, wie sie standen oder beisammen saßen: gepflegtes Äußeres, gedämmtes Licht, ein wenig Musik, im Hintergrund, nicht wild, still, fast verstummt. So viele im Raum, die sich nett unterhalten wollten, mit der einen oder anderen Dame, vielleicht mit einem anderen Herrn, ein Vorbeigehen, ein Zwinkern, ein Lächeln. In solchen Augenblicken fühlten all diese sich in ihrer Unterhaltung oder in ihrem Warten und Erwarten immer von den beiden an der Bar gestört. Die beiden, die nicht und nicht aufhörten - wenn sie einmal damit begonnen hatten – sich einander ihr Leben in stetig steigender Lautstärke zu erzählen. Solange, bis sie entweder genug getrunken und sich endlich, endlich dazu durchgerungen hatten, die Bar stolpernd zu verlassen, gemeinsam einander stützend. Oder sich einer alleine seinen Weg ertastete, den anderen zurücklassend, der irgendwann den Kopf in den Armen vergraben döste oder in Ohnmacht hoffte, nie wieder seinen Kopf aufrecht tragen zu müssen. Der Kellner entledigte sich dann irgendwann seiner. Vielleicht rief er den Türsteher. Vielleicht packte er mit an. Vielleicht räumte er auch alleine auf. Schloss ab, rechnete ab, zählte ab, nachdem jemand draußen vor der Tür zurückgelassen worden war. Mancher Zurückgelassene fand sein Ende auf diese Weise. Nicht oft. Aber immer wieder einmal. Denn nicht immer traf einer dieser Übriggebliebenen auf freundliche Menschen, die nur sein Geld nahmen. Manchmal nahmen sie auch sein Leben. Eine ungeschickte Bewegung im falschen Moment, ein Schrei des Erschreckens, gar nicht mit der Absicht, Hilfe herbeirufen zu wollen. Nur eine Reaktion auf etwas Unerwartetes, das einen gestört hatte, während man in Hypnos Armen sanft schlummerte - einfach als Resultat des Erwachens in einem ungünstigen Augenblick der ewige Schlaf. So kam bisweilen - der Tod. Nicht immer. Man war zwar immer tot, doch der Tod erschien nur, wenn es sich um jemanden Bedeutenden handelte. Der Tod räumte die Überbleibsel weg, nicht die sterblichen, realen Überreste, das Körperliche, sondern das geistige Abbild einer Person, das Wesentliche; das, was ein Wesen dazu machte, was es war oder gewesen war; nicht das, was jemand vorgab zu sein, sondern das, wie er oder sie oder es wirklich war. Der Tod entwesentlichte. Er führte das Wesentliche dorthin, wohin es gehörte. Meist dauerte es nur das Zwinkern eines Sterns lang, zögerte es sich das Aufblitzen eines Flügelschlags in der Sonne hinaus, bevor sich das Wesentliche auflöste, um für immer wohin auch immer zu verschwinden. Aber manchmal dauerte es länger - wenn das Sterben sich zog.

Jedoch: Zurückgelassene gab es nie und also kein Zurückgelassenwerden an der Bar oder in der Gosse: Wenn der Tod neben jemandem stand, ging er nicht einfach so wieder, ließ niemanden einfach so zurück. Wenn der Tod neben jemandem stand, würde jemand mit dem Tod gemeinsam gehen, den Tod an der Seite, bis zuletzt. Gemeinsam, bis zu dem Zeitpunkt, bis in diese angebliche Ewigkeit, in der man endgültig entwesentlicht war. Wo es sich entschied, was man zuvor geglaubt hatte, oder besser glauben hätte sollen, oder niemals geahnt hatte, wo der Tod zurücktrat und einen alleine ließ. Und zu keiner Zeit hatte der Tod die eine letzte Frage beantwortet, die jeder stellte: Wie würde es weitergehen? Doch bis es soweit war, bis zu diesem einen Punkt, bis der Tod einen unendlich einsam weitergehen ließ, bis dorthin blieb der Tod dauerhafter Begleiter. Das aber war nicht schlimm, denn: War er ein unsympathischer Begleiter? Ein Knochengerüst? Dunkler Umhang? Altmodisches landwirtschaftliches Gerät? Nein, schon lange nicht mehr. Aber auch kein Rasenmäher. Nicht einmal eine Motorsense. Nicht, dass er keine Knochen gehabt hätte, keinen Schädel, keine Rippen, kein Rückgrat. Von Menschen erschaffen, gingen Menschen mit der Zeit; daher, meinte er, habe er sich verändert: ein moderner Tod für den modernen Menschen. Nur, dass die Zeit vielleicht mit ihm gehen würde. So also hatte er Beine, Arme, Rumpf, Kopf, war nicht unbedingt Körper, aber auch nicht nur Geist. Er war gepflegt, von der Phantasie eines jeden umhätschelt und umtänzelt. Das Sterben veränderte sich nie. Es konnte lang sein oder kurz, schmerzhaft oder scherzhaft, ironisch, aber schicksalhaft, sanft, schnell, in Schönheit, oder grässlich. Das wusste er. Aber es entsprang nicht der menschlichen Phantasie. Das Sterben war konkret. Und nach dem Sterben war man tot. Aus. Damit das Sterben eher vorstellbar wurde, glaubte er zu wissen, hatten die Überlebenden den Tod erfunden. Es bekam einen Namen. Es bekam Gestalt. Es veränderte sich. Es wurde Er. Tod. Der Tod war konkret geworden. Er war konkret geworden.

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