William Thackeray - Jahrmarkt der Eitelkeiten

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Der Gesellschaftsroman «Jahrmarkt der Eitelkeiten» zeichnet ein facettenreiches, alle sozialen Klassen einschließendes Bild der Londoner Gesellschaft zu Anfang des 19. Jahrhunderts. Alle streben nach sozialem Aufstieg. William Makepeace Thackeray zeigt anhand mehrerer Lebensläufe, wann und warum der Weg nach oben glückt, und welche Charaktereigenschaften einem dabei im Wege stehen.
Dieses E-Book enthält eine vollständige deutsche Ausgabe des Romans «Jahrmarkt der Eitelkeiten» (Originaltitel: «Vanity Fair») von William Makepeace Thackeray.

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Während alle Welt Miss Crawley mit Aufmerksamkeiten überhäufte und Boten vom Pfarrhause stündlich der liebevollen Familie dort Nachrichten über ihr Befinden holten, lag in einem anderen Teil des Hauses eine schwerkranke Dame, um die sich jedoch keine Seele kümmerte; und dies war die Herrin von Crawley. Der gute Doktor schüttelte den Kopf, als er sie sah. Sir Pitt hatte den Besuch erlaubt, da der Arzt nicht extra dafür bezahlt werden mußte. Aber man ließ sie in ihrem einsamen Zimmer langsam dahinsiechen und kümmerte sich um sie sowenig wie um ein Unkraut im Park.

Auch die jungen Damen versäumten viel von dem unschätzbaren Segen des Unterrichts bei ihrer Gouvernante. Miss Sharp war eine so liebevolle Krankenwärterin, dass Miss Crawley nur von ihr die Medizin nehmen wollte. Die Firkin war schon lange vor der Abreise ihrer Herrin vom Lande ihres Dienstes enthoben worden. Bei ihrer Rückkehr nach London fand diese treue Dienerin einen traurigen Trost darin, zu sehen, dass Miss Briggs die gleichen Eifersuchtsqualen litt und derselben treulosen Behandlung ausgesetzt war wie sie selbst.

Hauptmann Rawdon ließ sich wegen der Krankheit seiner Tante seinen Urlaub verlängern und blieb pflichtschuldig zu Hause. Er hielt sich stets in ihrem Vorzimmer auf (sie lag im prächtigsten Schlafzimmer, das man durch den kleinen blauen Salon betreten konnte). Stets begegnete ihm dort sein Vater; und kam er auch noch so leise den Korridor herab, so öffnete sich doch stets die Tür seines Vaters, und das Hyänengesicht des alten Herrn starrte heraus. Warum bewachten sie sich gegenseitig so scharf? Ohne Zweifel war es nur edler Wettstreit, der teuren Kranken im Schlafzimmer die größte Aufmerksamkeit zu beweisen! Rebekka kam gewöhnlich heraus und tröstete beide – oder vielmehr den einen nach dem anderen. Jedem der würdigen Herren lag außerordentlich viel daran, durch die vertraute kleine Botin der Patientin Neues über sie zu erfahren.

Zum Essen kam Rebekka eine halbe Stunde herunter und stiftete immer wieder Frieden zwischen ihnen. Danach verschwand sie für die Nacht. Rawdon ritt ins Hauptquartier des 150. Regiments nach Mudbury und ließ seinen Papa bei Mr. Horrocks und seinem Grog zurück. Rebekka verbrachte zwei über alle Maßen ermüdende Wochen in Miss Crawleys Krankenzimmer; allein sie schien stählerne Nerven zu besitzen, und die beschwerlichen Pflichten und die Langeweile des Krankenzimmers erschütterten sie nicht im geringsten.

Erst viel später erzählte sie, wie mühsam ihr dieser Dienst war, was für eine launische Patientin die joviale alte Dame war, wie zornig in ihrer Schlaflosigkeit, welche Todesfurcht sie hatte, wie viele lange Nächte sie stöhnend im Bett lag, in wahnsinnigen Fieberträumen von der zukünftigen Welt, die sie als Gesunde völlig ignorierte. – Oh, hübsche junge Leserin, stell dir ein weltliches, selbstsüchtiges, gnadenloses, undankbares, gottloses altes Weib vor, das sich vor Schmerz und Angst windet, und dabei noch ohne Perücke. Stell sie dir vor, und lerne lieben und beten, ehe du alt wirst!

Die Sharp wachte an diesem gnadenlosen Bette mit unermüdlicher Geduld. Nichts entging ihr; wie eine kluge Haushälterin wußte sie alles zu gebrauchen. In späteren Jahren erzählte sie manche nette Geschichte von Miss Crawleys Krankheit – Geschichten, über die die Damen unter ihrem künstlichen Rot erröteten. Während der Krankheit war sie nie schlechter Laune und stets munter und flink; sie schlief schnell ein, da sie ein reines Gewissen hatte, und konnte auch in kürzesten Zeitspannen einen erquickenden Schlaf finden. So konnte man in ihrem Äußeren kaum Spuren der Ermüdung finden. Ihr Gesicht mochte ein klein wenig blasser, die Augenringe etwas dunkler als gewöhnlich sein; sooft sie aber aus dem Krankenzimmer trat, lächelte sie und sah in ihrem Morgenröckchen und dem Häubchen so nett und frisch aus wie im schönsten Abendkleid.

Dieser Ansicht war wenigstens der Hauptmann, der sie in sonderbarer Erregung umschwärmte. Der Liebespfeil war in sein dickes Fell eingedrungen. Sechs Wochen Nähe und Gelegenheit hatten ihn völlig besiegt. Ausgerechnet seine Tante im Pfarrhaus zog er ins Vertrauen. Sie verspottete ihn deshalb, sie hatte seine Torheit schon bemerkt; sie warnte ihn, aber sie endete damit, dass sie zugab, die kleine Sharp sei das gescheiteste, drolligste, komischste, gutmütigste, einfachste, freundlichste Geschöpf in ganz England. Rawdon dürfe aber mit ihren Gefühlen nicht spielen, die liebe Miss Crawley würde ihm das nie vergeben; denn auch sie sei von der kleinen Gouvernante ganz hingerissen und liebe die Sharp wie eine Tochter. Rawdon solle fort – zurück zu seinem Regiment, in das leichtfertige London – und dürfe nicht mit den Gefühlen eines armen, harmlosen Mädchens spielen.

Oft und oft gab diese gutmütige Dame dem armen Leibgardisten aus purem Mitleid mit seinem Zustand Gelegenheit, Miss Sharp im Pfarrhause zu sehen und mit ihr nach Hause zu gehen, wie wir bereits gesehen haben. Wenn eine gewisse Sorte Männer verliebt sind, meine Damen, so müssen sie, ob sie wollen oder nicht, den Köder verschlucken, auch wenn sie den Haken und die Schnur und das ganze Instrument, womit sie gefangen werden sollen, sehen; und einen Augenblick später werden sie schnappend an Land gezogen. Rawdon erkannte, dass Mrs. Bute es offenbar darauf anlegte, ihn für Rebekka einzunehmen. Er gehörte nicht zu den Gescheitesten, war aber doch Weltmann genug und hatte verschiedene Saisons mitgemacht. Ein Licht dämmerte in seiner trüben Seele auf, als er über einen Ausspruch von Mrs. Bute nachdachte.

„Gib acht auf meine Worte, Rawdon“, sagte sie. „Eines Tages wird Miss Sharp noch deine Verwandte werden.“

„Was für eine Verwandte? – Etwa meine Cousine, he, Mrs. Bute? Ist Francis hinter ihr her?“ fragte der mutwillige Offizier.

„Mehr als das“, erwiderte Mrs. Bute, und ihre schwarzen Augen blitzten.

„Doch nicht etwa Pitt? Der soll sie nicht kriegen. Der Kriecher verdient sie nicht. Der ist für Lady Jane Sheepshanks bestimmt“

„Ihr Männer habt doch keine Augen im Kopf. Du dummer, blinder Kerl – wenn Lady Crawley etwas zustößt, dann wird Miss Sharp deine Stiefmutter; und so wird's kommen.“

Rawdon Crawley stieß einen ungeheuren Pfiff aus, zum Zeichen des Erstaunens, das diese Nachricht bei ihm auslöste. Er konnte es nicht leugnen. Die offensichtliche Zuneigung seines Vaters für Miss Sharp war ihm nicht entgangen. Er kannte den Charakter des alten Herrn sehr gut, und ein skrupelloser alter... Er beendete den Satz nicht, sondern ging unter heftigem Schnurrbartzwirbeln nach Hause. Er war überzeugt, dass er den Schlüssel zu Mrs. Butes Geheimnis gefunden hatte.

Beim Zeus, das ist zu schlimm, dachte Rawdon, zu schlimm, beim Zeus! Ich glaube wirklich, das Weib möchte, dass das arme Mädchen zugrunde gerichtet wird, damit sie nicht als Lady Crawley in die Familie kommt.

Als er Rebekka allein traf, zog er sie in seiner anmutigen Art mit seines Vaters Zuneigung auf. Sie warf ihren Kopf verächtlich in den Nacken, sah ihm voll ins Gesicht und sagte:

„Nun, nehmen wir einmal an, er hat mich gern. Ich weiß, dass er das tut, und andere tun es auch. Sie glauben doch wohl nicht, dass ich vor ihm Angst habe, Hauptmann Crawley? Sie nehmen doch wohl nicht an, dass ich außerstande bin, meine Ehre zu verteidigen?“ Diese Worte sprach das junge Mädchen mit der Miene einer Königin.

„Oh – ach – na – will Sie bloß warnen – müssen sich in acht nehmen, wissen Sie, weiter nichts“, stammelte der Schnurrbartzwirbler.

„Spielen Sie etwa auf etwas Unehrenhaftes an?“ fuhr Rebekka hoch.

„Oh – Gott – wirklich – Miss Rebekka“, warf der schwerfällige Dragoner ein.

„Glauben Sie etwa, ich hätte keine Selbstachtung, weil ich arm und allein bin und weil reiche Leute keine haben? Denken Sie etwa, weil ich Gouvernante bin, habe ich nicht so viel Verstand und Gefühl und Bildung wie ihr Adligen in Hampshire? Ich bin eine Montmorency. Glauben Sie etwa, eine Montmorency ist nicht ebenso gut wie ein Crawley?“

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