Helmut Höfling - Der Magier und die Halsbandaffäre

Здесь есть возможность читать онлайн «Helmut Höfling - Der Magier und die Halsbandaffäre» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Der Magier und die Halsbandaffäre: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Der Magier und die Halsbandaffäre»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

"Niemand weiß, woher er kommt, was er ist, wohin er geht… Er ist fünf- oder sechshundert Jahre alt, besitzt den Stein der Weisen, die Allheilkunst. Kurz, er ist eines jener Geistwesen, die der Schöpfer von Zeit zu Zeit auf die Erde entsendet…"
Wer war dieser Mann, der in ganz Europa berühmt und berüchtigt war? Vor rund 250 Jahren war Graf Alexander Cagliostro als Giuseppe Balsamo in Palermo zur Welt gekommen. Anfang 1785 traf er in Paris ein, wo er viele Bewunderer fand, darunter Kardinal Rohan, den er bereits früher in Straßburg kennengelernt hatte und gehörig auszunehmen gedachte.
Um diese Zeit fuhr die Marquise von Boulainvilliers zwischen Straßburg und Zabern spazieren, begleitet von einer bezaubernden jungen Dame: der Gräfin Jeanne de la Motte. Wie geplant wurden die beiden Frauen vom Kardinal eingeladen: der Beginn der Katastrophe, in die Rohan bald stürzte.
Durch den Empfang beim Kardinal hatte Jeannes verzehrender Ehrgeiz neue Nahrung erhalten. Außer einer Wohnung in Paris mietete sie eine zweite in Versailles, um leichter die Aufmerksamkeit der Königin zu erregen.
Die Gunst der Königin zu erlangen, war auch Rohans sehnlichster Wunsch, dessen Erfüllung ihm Cagliostro in einem magischen Experiment vorgaukelte. Diese Hoffnung wusste Jeanne de la Motte in ihm zu verstärken, indem sie ihm ihre guten Beziehungen zu Marie Antoinette weismachte, die dann – angeblich – einwilligte, ihn bei Nacht im Venusboskett zu treffen. Es kam auch zu dieser flüchtigen Begegnung, doch nicht mit der Königin, sondern mit einem jungen Mädchen, das ihr verblüffend ähnelte und das Graf de la Motte für dieses verhängnisvolle Täuschungsmanöver verpflichtet hatte. Jeanne hatte nun Rohan ganz in der Hand, erst recht, als sie durch Zufall erfuhr, dass zwei Juweliere in Paris ein sündhaft teures Collier angefertigt hatten, das ursprünglich als Geschenk für die Dubarry gedacht war.

Der Magier und die Halsbandaffäre — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Der Magier und die Halsbandaffäre», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Ob er nun mit vergiftetem Schnupftabak oder einem anderen Mittel nachgeholfen hatte: Aus den Erfahrungen, die er bis dahin in Mitau gemacht hatte, wusste er, dass Elisa keinen Augenblick im Bett liegen konnte, wenn sie nicht ernsthaft krank war. Gewöhnlich hielt sie sich in ihrem Schreibzimmer auf, damals sogar noch häufiger als sonst, um alles niederzuschreiben, was sich in ihrem magischen Kreis zutrug. Da dies Cagliostro bekannt war und ebenso, wie lange sein Mittel wirken würde, hatte er dem alten Herrn voraussagen können, er werde Elisa um drei Uhr am Sekretär vorfinden.

Anderen dagegen schien die Erklärung mit dem vergifteten Schnupftabak zu weit hergeholt. Elisa hatte Cagliostro versprochen, ihn um neun Uhr aufzusuchen, war aber nicht gekommen. Was lag da bei einer so gewissenhaften Schülerin näher, als dass sie eben krank sein musste? Ihr übernächtigter, erregter Zustand am Tag zuvor ist dem Gaukler bestimmt nicht entgangen, dachten sie, und mit hoher Wahrscheinlichkeit durfte er daher annehmen, dass sie eine schlechte Nacht verbracht hatte, wenn sie morgens um neun nicht erschien, und sich nach einem ziemlich sicher zu erwartenden kräftigenden Schlaf, so wie die Natur es verlangte, besser fühlen würde. Sollte sie dann entgegen seiner Berechnung um drei Uhr nicht im Schreibzimmer sitzen, so hätte ein mit allen Wassern gewaschener Mann wie Cagliostro schon eine passende Ausrede gefunden.

3

Am Abend fand im Beisein einiger Logenmitglieder das angekündigte magische Experiment im Haus des Landmarschalls von Medem statt. Zur Vorbereitung bat Cagliostro Freifrau von der Recke um die Taufnamen eines guten Bekannten und ihres verstorbenen Bruders, deren Anfangsbuchstaben er aufzeichnete. Zwischen die einzelnen Buchstaben fügte er dann noch Charaktere, seltsame Merkmale, ein, die sie nicht zu deuten wusste. Darauf blieb er noch eine Weile allein im Zimmer, schrieb dies und jenes nieder, verbrannte einige Papiere und kehrte dann in den Salon zu den Logenmitgliedern zurück. Auf den jüngsten Sohn der Familie deutend, der sich bereits früher als Medium bewährt hatte, erklärte er den Eltern und Besuchern, sie sollten das Kind dazu bewegen, ihn zu bitten, ihm dieses und jenes in der Kammer zu zeigen, worauf die Mutter auf ihr Söhnchen einredete, der Herr Graf möge ihn wieder den Wald sehen lassen wie vor einigen Abenden, oder wenn er wolle, auch etwas anderes.

Gehorsam nickte der Knabe seiner Mutter zu. Dann nahm Cagliostro ihn auf den Schoß, rieb ihm mit den vorhin verbrannten Papieren den Kopf, küsste ihn und schmeichelte ihm mit der Weissagung, auch er könne später noch in reifen Jahren ein großer Mann werden, doch jetzt möge der liebe Junge mit ihm kommen, er solle Dinge von außerordentlicher Wichtigkeit sehen.

Daraufhin führte er ihn ins Nebenzimmer, wo er zuvor geschrieben hatte, und schloss die Tür. Außer den Möbeln, die immer dort standen, befand sich sonst nichts darin, nur auf dem Schreibtisch des Landmarschalls brannten zwei Lichter, und dazwischen lag ein mit Charakteren, geheimnisvollen Schriftzeichen, beschriebener Bogen. Zärtlich legte er dem Knaben die rechte Hand aufs Haar und redete vertrauensvoll auf ihn ein, ganz ruhig zu bleiben und geduldig auf die schönen Dinge zu warten, die er ihm versprochen habe. Er solle sich vor nichts fürchten, selbst wenn er aus dem Zimmer nebenan Lärm höre, das habe nichts zu bedeuten.

Mit der Würde eines Hohepriesters kehrte der Magier in den Salon zurück, wo die Teilnehmer gegenüber der verschlossenen Tür im Kreis saßen. Er zog den Degen, den er in seiner Aufgeblasenheit als Herr Graf stolz zu tragen pflegte, trat in die Mitte und gebot allen Anwesenden strengstes Stillschweigen, Ernst und Andacht. Keiner dürfe sich bewegen, keiner sprechen, jeder müsse alle anderen Gedanken aus dem Kopf verbannen, er erwarte von jedem äußerste Konzentration.

Mit dem Degen machte er nun einige Charaktere an der Tür des Zimmers, in dem sich das Kind aufhielt. Dann stampfte er mit den Füßen, um die Höllenbrut zu bannen, bald auf den Boden, bald gegen die Tür, schrieb mit der Klinge Geheimzeichen in die Luft und stieß dabei allerlei Namen und beschwörende Worte aus, die niemand verstand, außer „Helion, Melion, Tetragrammaton“, drei Ausrufe, die darin am häufigsten vorkamen.

Mitten in diesem Hokuspokus flüsterte die Mutter des Mediums ihrem ältesten Sohn zu, er solle im Zimmer nebenan nachschauen, ob auch dort die Türen fest verschlossen seien.

„Um Gottes willen, was machen Sie denn?“, warf Cagliostro, seinen dämonischen Firlefanz unterbrechend, ihnen erzürnt vor, als er bemerkte, wie der Sohn aufstand und aus dem magischen Kreis ausbrach. „Seien Sie still, ich bitte Sie, seien Sie still und rühren sie sich nicht vom Fleck. Sie sind in größter Gefahr und ich mit Ihnen.“

Man sah ihm an, wie schlimm das Unheil war, das allen drohte. Um das Verhängnis abzuwenden, stampfte er jetzt noch ungestümer auf, schrie sich mit schauerlich lauter Stimme einige für seine Zuhörer unbekannte Wörter und Namen aus dem Hals und fuchtelte wild mit seinem Degen herum, mit dem er zunächst in der Luft verschiedene Figuren zeichnete und dann von neuem einen Kreis um die Sitzungsteilnehmer zog. In der Mitte der Runde stehenbleibend, machte er ihnen die Hölle heiß, indem er sie, schnaubend und mit den Augen rollend, einschüchterte und warnte, sie würden sich alle ins Unglück stürzen, wenn auch nur einer von ihnen sich rühre oder ein Sterbenswörtchen flüstere.

Still und hölzern saßen sie da und wagten kaum zu atmen, man hätte eine Nadel fallen hören. Der große Magier war zufrieden und begann erneut mit seinen Beschwörungen.

„Knien Sie nieder!“, rief er dann plötzlich dem Kleinen zu, der bis dahin mucksmäuschenstill im verschlossenen Nebenzimmer gewartet hatte. „Sprechen Sie mir alles nach, was ich Ihnen vorsage, und bleiben Sie so lange auf den Knien, bis Sie eine Erscheinung gehabt haben.“

Darauf stampfte Cagliostro wieder mit den Füßen, um die höllischen Mächte zurückzustoßen, vollführte mit dem Degen die sonderbarsten Stöße und Bewegungen und fragte das Kind: „Was sehen Sie jetzt?“

„Ich sehe den kleinen, schönen Jungen, der mir das letzte Mal im Wald die Erde geöffnet hat.“

„Gut. Bitten Sie nun den Jungen, Ihnen Herrn von Golshagen vorzuführen, und zwar mit Ketten um den Hals sowie an Händen und Füßen.“

Alle erstarrten, als sie den Namen hörten. Tags zuvor hatte Golshagen beim Mittagessen mit dem Magier wohl dessen Fähigkeiten angezweifelt. Genaueres wusste man zwar nicht, doch war Cagliostro wütend über ihn gewesen. Welches Unheil drohte ihrem geschätzten Mitbürger wohl jetzt?

„Ich sehe Herrn von Golshagen“, rief der Knabe durch die geschlossene Tür. „Er macht ein mürrisches Gesicht und hat Ketten an den Händen und Füßen, auch am Hals.“

Aus den Augenwinkeln heraus nahm Cagliostro mit Genugtuung wahr, welche Bestürzung die Erscheinung beim Teilnehmerkreis hinterließ.

„Was sehen Sie jetzt?“, fragte er nach einer kurzen Pause weiter.

„Der kleine, schöne Junge zieht die Kette um den Hals des Mannes immer fester zusammen.“

„Wo ist Herr von Golshagen jetzt?“

„Nur wenige Meilen von der Stadt entfernt, auf seinem Landgut.“

„Gebieten Sie, indem Sie mit dem Fuß auf den Boden stampfen, dass Herr von Golshagen verschwinden soll.“

Das Geräusch klang nicht so laut wie bei dem schwergewichtigen Magier, mehr wie das Trampeln eines kleinen Trotzkopfs, aber jedermann im Salon hörte es.

„Bitten Sie jetzt den schönen Knaben, Ihnen den seligen Bruder Ihrer Kusine Elisa zu zeigen“, forderte Cagliostro ihn auf.

„Der Bruder ist da!“, rief der Kleine freudig aus.

„Sieht er munter oder traurig aus, und wie ist er gekleidet?“

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Der Magier und die Halsbandaffäre»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Der Magier und die Halsbandaffäre» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Der Magier und die Halsbandaffäre»

Обсуждение, отзывы о книге «Der Magier und die Halsbandaffäre» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x