Emilia Meyer - Endlich sechzehn

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Der erste Kuss, die erste Beziehung, die erste Selbstbefriedigung, die Scheidung der Eltern und der erste Liebeskummer – mit sechzehn erlebt man viele erste Male. Mia, die Protagonistin des Romans, durchlebt allerdings nicht nur die normalen Situationen eines Teenagerlebens: Einmal gerät sie in die Fänge einer koreanischen Sekte, ein anderes Mal schlägt sie ihrem Exfreund mit geballter Faust ins Gesicht. (Ja, Mia ist manchmal ein bisschen exzentrischer als der Durchschnitts-Teenager.) Eines Tages findet Mia raus, dass ihr Freund Vanja – ein Justin-Bieber-Abklatsch, mit dem sie gerade mal drei Monate zusammen ist – sich hinter ihrem Rücken mit ihrer Kindergartenfreundin Valeska trifft. Valeska zufolge versucht Vanja bei ihr zu landen. Mia befindet sich in einem Dilemma: Wem soll sie trauen? Einer Freundin, die sie hintergeht oder ihrem Freund, der es für uncool befindet, sie auf Partys zu begrüßen? Ein Jugendroman, in dem sich jedes Mädchen von vierzehn bis fünfundzwanzig wiederfinden wird.

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Mia lächelte verlegen.

„Wir haben nicht rumgemacht. Es war nur ein kurzer Kuss.“

„Alter, Mia, du bist so prüde!“

„Nur weil ich mir nicht so viele Weiber klar mache wie du? Außerdem, Pares… Ich kann mich nicht entsinnen, dass du mit einer von denen geschlafen hast.“

Pares senkte betroffen den Blick. Wenn er betrunken war, redete er viel offener über Sex.

„Nein, Mia. Was das anbelangt, warte ich auf das richtige Mädchen. Das weißt du doch“, sagte er schließlich in einer ernsten Tonlage, die sehr untypisch für ihn war.

„Und dafür liebe und schätze ich dich. Weil du vielleicht doch nicht so ein Arsch bist, wie du tust.“

Es tat ihr gut, mit Pares abzuhängen. Er war immer so entspannt. So cool. Als würde er sich über nichts in der Welt Sorgen machen. (Außer natürlich um die Wirkung seines Bizeps.) Als würde es immer nur darum gehen, Spaß zu haben und locker zu sein. Seine Einstellung war zwischendurch genau das Richtige für Mia. Manchmal konnte sie Mia aber auch auf die Palme bringen. Vor allem, wenn Pares sich mit seinem Verdrängungsmodus mal wieder selbst schadete und sie für den Bruchteil einer Sekunde mitbekam, wie es ihm hinter seiner Fassade wirklich ging.

Pares sprang auf, verschwand ohne Erklärung und kam wenige Minuten darauf mit einer Kirschtasche zurück.

„Alles Liebe zum Geburtstag, Mia.“

Ihr Lieblings-McDonald’s-Nachtisch. Sie hatte sich schon die ganze Zeit auf ihr kleines Ritual gefreut. Diese knusprige Hülle. Dieser warme, weiche Kern.

„Danke. Du hast meinen Geburtstag gerettet.“

„Ich dachte, das hätte Vanja bereits getan, als er seinen dicken Schmollmund auf deine Lippen gepresst hat?“

„Pares! Ja, vielleicht… Nein… Keine Ahnung… Ich glaub, das ist nichts… So wirklich…“

„Mia, wenn er dich nicht als Freundin haben will… Guck dich doch mal an. Du bist eigentlich weit über seiner Liga. Ich glaub, die ganze Stufe würd dich gerne mal durchnehmen.“

„Toll. Durchnehmen. Prima.“

Pares guckte so verständnislos, als hätte Mia ihm gerade die Handlung von Grey’s Anatomy nacherzählt.

„Deine Probleme will man haben.“

Pares

#wärichbloßeinigel

innenstille

außensturm

außenstille

innensturm

M.S.

Tick. Tack. Tick. Tack. Eine drückende Stille. Eine drückende Stille, die lediglich vom Geklapper und Geklirre des Bestecks und vom Tacken des dicken Wanduhrzeigers unterbrochen wurde. Doch Gabel und Messer streiften die Teller nur ganz vorsichtig. Sanfte, zurückhaltende Bewegungen der Hände. Und das Kauen: Unhörbar. Tick. Tack. Tick. Tack. Bloß nicht auffallen. Bloß nicht zu viel Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Bloß nicht widersprechen, abweichen, aus der Reihe tanzen, im Kontrast stehen. Es könnte ja jemand falsch verstehen. Wohlmöglich als kleine Rebellion auffassen. Ein störender Farbfleck auf einem sonst so makellosen Schwarz-Weiß-Foto. Wieso sahen sie denn nicht, wie verstaubt und vergilbt jenes Foto bereits war? Die Stille, das fortwährende Schweigen, übte einen immensen Druck auf Pares‘ Stirn aus. Tick. Tack. Ein Druck, der ihm Kopfschmerzen bereitete. Tick. Tack. Ein Druck, der ein Kribbeln in seinen Fingerspitzen verursachte. Tick. Tack. Ein Druck, der ein maues Gefühl in seiner Magengegend auslöste. Tick. Tack. Dieses maue Gefühl kam ganz sicher nicht vom Abendessen. Nein, das Essen war einwandfrei, tadellos, vollendet. Wie immer. Zarte, mustergültig geschälte Kartoffeln mit köstlicher, cremiger Sauce Bernaise und dazu zwei saftige Lachsstücke, welche sich symmetrisch gegenüber lagen. (Ob seine Mutter den Abstand wohl mit einem Lineal abgemessen hatte, damit er auf jedem Teller gleich war?) Pares hatte Bock auf PCM. Pommes, Currywurst, Mayo. Was würde er jetzt für PCM geben. Von der ranzigen Bude aus der Stadt. Mit dem dauergrinsenden Besitzer konnte man einfach die besten Smalltalks führen. Und weil er so gerne redete, entstand vor der Bude immer eine lange, laute Schlange. Menschen, die etwas zu sagen hatten. Die etwas erzählen wollten. Lebendige Menschen. Er hingegen aß in einem Schaufenster zu Abend, das mit makellosen Puppen bestückt war. Tick. Tack.

Pares Blick verharrte auf seiner Schwester. Hennas Mimik war schon so ausdruckslos wie die ihrer Eltern. Wahrscheinlich blickten Schaufensterpuppen doch noch freundlicher drein. Die schon fast unnatürlich hellblauen Augen, das Familienmerkmal, welches auch er selbst geerbt hatte: leer. Ihre Haltung: unnatürlich gerade. Das Kinn streckte sie ein wenig in die Höhe. Hatte sie geübt, um den Eltern noch mehr imponieren? Sie war doch schon die Musterschülerin. Karrieristin. Vegetarierin. Ein Ass in Mathematik. Und schon mit zwölf Jahren eine verfickte Feministin. Das erwachsene Kind, das es mal weit bringen würde. Das Messer hielt sie wie ein Skalpell. In ein paar Jahren würde sie sicher in Papas Fußstapfen treten, denn die Welt brauchte doch so dringend noch mehr herzlose Herzchirurgen.

Henna hob augenblicklich den Kopf, als hätte sie Pares feindselige Gedanken gehört, und schenkte ihm ein herablassendes Lächeln, welches ihre Eltern ganz sicher auch noch als liebenswürdig eingestuft hätten. Er lächelte nicht zurück, sondern erstach eine Kartoffel. Zum Glück analysierte keiner im Raum seine Besteckführung. Tick. Tack. Tick. Tack. Noch immer hatte niemand etwas gesagt. Niemand fragte, wie es ihm ging. Niemand war daran interessiert, wo er heute gewesen war, was er erlebt hatte, worüber er momentan nachdachte, welche Dinge ihn zurzeit beschäftigten.

„Henna, Liebes, ist der Tofu nach deinem Geschmack?“, fragte Pares Mutter und zog dabei interessiert eine Augenbraue nach oben.

„Ja, Mama. Er ist erstklassig. Wie immer“, antwortete Henna brav.

Sie war bestimmt nur Vegetarierin geworden, damit sie noch häufiger die Extrawurst bekam. Erneutes Schweigen. Nach seinem Urteil erkundigte sich selbstverständlich keiner. Sie hatten höchstwahrscheinlich Angst, er könnte tatsächlich etwas Negatives zu dem Essen anmerken. Undankbarer Asozialer. Immer nur am nehmen, nehmen, nehmen. Sie hatten so viel in ihn investiert. Und wofür gab er das viele Geld aus? Für Alkohol und Fastfood. Verschwendung war das. Prasserei. Dabei gab er den größten Teil seines Taschengeldes für Bücher aus. Aber das konnten sie ja nicht wissen. Das tat er ja heimlich. Diese Genugtuung gönnte er ihnen nicht. Und wenn er ehrlich zu sich selbst war: Er hatte sich mittlerweile an seine Rolle gewöhnt. Mittlerweile genoss er es, seinen Eltern genau das (vor)zugeben, was sie erwarteten. Seine Eltern hielten ihn für den Versager, der sein Leben für Alkohol und Asozialitäten wegschmiss. In letzter Zeit hatte er es sich sogar zur Aufgabe gemacht, ihre niedrigen Erwartungen noch zu unterbieten. Noch unmöglicher zu sein. Noch verantwortungsloser. Noch asozialer, als sie es sich eh schon von ihm erhofften.

Tick. Tack. Tick. Tack. Er hielt das einfach nicht mehr aus. Am liebsten wäre Pares aufgestanden. Den Stuhl dabei umwerfend. Dann hätte er diese behinderte Uhr von der Wand geschlagen und auf den akkurat gedeckten Tisch mit den feinen Porzellantässchen uriniert. Stattdessen räusperte er sich. Alle Augen richteten sich auf ihn. Hellblaue, schmale Schlitze. Pares Mutter erhob ihr Weinglas und nahm demonstrativ einen viel zu großen Schluck. Der Vater rückte seine Brille zurecht. Ihre Gestik und Mimik sprach Bände. Aber keiner sagte ein Wort. Pares konzentrierte sich wieder auf seine Kartoffeln. Der kleine, rebellische Akt – das Räuspern – hatte befreiend gewirkt. Che Guevara war nichts gegen ihn.

So wirklich verstand er es nicht. Sie sahen so unglücklich aus. Diese Art zu leben, diese Art zu sein, das konnte doch nicht glücklich machen. Das mussten sie doch einsehen. Das mussten sie sich doch ansehen. Wann hatten seine Eltern das letzte Mal in den Spiegel geschaut? Dunkle, dicke Augenringe. Ledrige Haut. Dünne, aufeinander gepresste Lippen. Tiefe Falten vom Stirnrunzeln. Wie Krater. Verbraucht. Vergilbt. Vertrocknet. Wieso bemühte sich die Wissenschaft um Roboter, wenn es Leute wie seine Eltern gab? Für welche Ware bezahlten sie mit ihrem Leben? Waren sie schon immer so gewesen? Geborene Maschinen. Oder hatten sie ihre Menschlichkeit eines Tages verloren, weil sie bei ihrer Arbeit tagtäglich mit Tod und Schmerz konfrontiert wurden? Nein. Pares konnte sich einfach nicht vorstellen, dass seine Eltern je anders, geschweige denn, menschlich gewesen waren. Er dachte an die Auslage der toten Fische im Supermarkt. Seine Vorstellungskraft reichte nicht aus und seine Erinnerungskraft nicht weit genug zurück, um sie als Menschen zu portraitieren.

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