Norman Dark - Pesthauch über Venedig

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Pesthauch über Venedig: краткое содержание, описание и аннотация

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Venedig damals und heute im Griff der schrecklichen Seuche. Historische Fakten werden mit mehreren Erzählebenen verknüpft. Rebecca aus San Francisco wartet vergeblich auf ihren Bruder Joshua. Als sie den Carabienere Fabrizio kennenlernt, der ein Geheimnis birgt, wird die Verwirrung noch größer. Im Laufe ihres Aufenthalts erfährt sie viel von der Geschichte und den Legenden der Lagunenstadt. Zeitgleich spielt sich ein Drama auf der verfluchten Insel Poveglia ab, das junge, britische Touristen betrifft. Und dann gibt es da noch den Händler Renuccio, den Gondoliere Amadeo, den Lebemann Girolamo u.v.a.

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»Immer ich, wer weiß, ob dort nicht irgendwelche Geister herumspuken«, sagte Ellen.

»Wenn du ein Hasenfuß sein willst und dir mein Schutz nicht reicht, kannst du auch hier bei den anderen bleiben. Dann gehe ich allein.«

»Nein, ich komme ja schon. Man müsste eine Taschenlampe dabei haben, aber niemand konnte ahnen, dass …«

»Wer sagt, dass ich keine habe? Mit der App, die ich auf meinem Smartphone installiert habe, kann ich den Blitz für Fotos als Taschenlampe nutzen.«

»Ja, die habe ich zum Glück auch«, rief Philip, »also, bis später!«

Nach einer Weile kamen Jayden und Ellen zu einer völlig überwucherten Hausfassade. Durch eine breite Auslassung im Mauerwerk, in der sich wohl einmal eine Terrassentür befunden hatte, konnte man in einen größeren Raum sehen. Gleich vorne an stand ein rostiges Metallbett mit einer zerfledderten, speckigen Auflage. Auf dem Boden ringsherum lag allerlei undefinierbarer Unrat.

»Da gehe ich auf keinen Fall durch«, sagte Ellen, »irgendwo muss es doch einen regulären Eingang geben.«

Den fanden sie kurz darauf, doch von der Größe her konnte es sich allenfalls um einen Nebeneingang handeln. Jaydens Lichtkegel erfasste vollgekritzelte Wände, von denen der Putz abbröckelte. Die ehemals grün gestrichene untere Hälfte war nur noch in Fragmenten erhalten. Rechts und links ging jeweils eine Tür ab, und im Hintergrund führte eine Treppe in die obere Etage. Jayden leuchtete zuerst in den rechten Gang und machte vorsichtig einige Schritte hinein. Von ihm gingen unzählige Türen ab. Ellen folgte Jayden zögerlich und sah an seiner Schulter vorbei in die Räume. Zuerst fanden sie ein Zimmer, das auf dem Boden bröckliges Gestein aufwies. Neben der Tür stand eine Art Rollliege mit Metallrädern und zwei Drahtböden. In der linken Wand gab es so etwas wie ein großes Bullauge, dessen Tür weit offen stand und den Durchblick in den Nebenraum ermöglichte. Bei näherer Untersuchung wirkte die Röhre mehr wie eine sehr große Waschtrommel.

»Was ist das?«, fragte Ellen, »sieht beinahe wie ein überdimensionales Hamsterrad aus.«

»Keine Ahnung. Für einen Kamin fehlt der Abzug. Und wenn es eine, zugegebener Maßen, sehr praktische Waschmaschine war, da sie von zwei Räumen aus befüllt werden konnte, dann fehlen der Wasser Zu- und Abfluss. Äußerst seltsam.«

Beim nächsten Raum musste es sich um eine Küche gehandelt haben, denn es gab ein breites Metallgestell mit gusseisernen Ringen darauf. Auch war er bis zum oberen Türrahmen weiß gekachelt. Oder doch um ein Badezimmer? Denn es lagen auch umgestürzte emaillierte Wannen herum. Sicher war, dass sich bei diesem Zustand der Räume niemand darin aufhalten würde. Dann kamen sie in einen hellblau gekachelten Raum mit breitem Panoramafenster und Glasdach, in dessen Mitte sich eine verrottete Liege mit schwarzem Lederbezug befand. Darüber hing windschief ein runder Beleuchtungskörper mit mehreren Lampen, wie er typisch für einen Operationssaal war. Das war der Moment, wo es Ellen derart grauste, dass sie nur noch weg wollte.

Vom Gang gegenüber gingen auch mehrere Türen ab. Die weit offen stehenden Fenster gaben den Blick auf eine bedrückend hohe, graue Mauer frei. Der Abstand betrug allenfalls zwei Meter. Das „Dach“ bestand aus dicken schwarzen ineinander verwobenen Ästen, und der Boden war voller Laub und loser Steine. Obwohl der Gang vor den Fenstern an einen Freilauf eines Gefängnisses erinnerte, hätte Jayden nicht gewagt, einen Fuß auf den Boden zu setzen. Aus Angst, er hätte unter ihm nachgegeben und ihn in die Tiefe gerissen.

Das Paar ging zurück in die kleine Halle, und Jayden nahm Kurs auf die Treppe.

»Du willst aber jetzt nicht da hinaufgehen?«, fragte Ellen ängstlich, »die Holzstufen sehen sehr morsch aus, und es fehlen auch schon einige.«

»Wenn wir uns eng an die Wand drücken und öfter mal zwei bis drei Stufen auf einmal nehmen, wird es schon gehen.«

»Du wirst da oben kaum etwas anderes finden, als weitere leere Räume mit durchgerosteten Metallbetten.«

»Ich will mich ja darauf nicht schlafen legen. Aber vielleicht gibt es oben doch so etwas wie ein Büro, wo ein einsamer Wächter seinen Kaffee schlürft.«

»Das glaubst du doch selbst nicht! Aber bitte, du gibst sonst ja doch keine Ruhe.«

Jayden nahm Ellen wie ein kleines Kind an die Hand und drückte sich mit ihr die Wand entlang. Das altersschwache Holz der Stufen ächzte zwar gewaltig, und hin und wieder brach auch ein größerer Span davon ab, doch irgendwie schafften sie es schließlich oben anzukommen. Oben bot sich ihnen ein gänzlich anderes Bild. Um einen offensichtlich ovalen Saal führte ein breiter Gang. Rechts gab es mehrere Sprossenfenster, durch die diffuses Nachtlicht fiel. Zwischen den Fenstern waren vereinzelt große, kassettenförmige Flächen mit Resten von grüner, fein gemusterter Tapete. Auch hier lagen auf dem Boden loses Gestein und einzelne Backsteine herum. An der Decke befanden sich noch Lampen, die man nur in Büros oder Krankenhäusern benutzte und die die Illusion eines vornehmen Hotels zerstörten.

Der halbrunde Gang mündete in einen breiten rechteckigen, von dem weitere Türen abgingen. Den oberen Abschluss bildete eine nachtblaue, ovale Kassettendecke, und auch an den Wänden vermittelten helle Stuckleisten einen kassettenartigen Eindruck. Nachdem sich in den Zimmern wiederum nur alte Bettgestelle befunden hatten, wollte Jayden schon aufgeben. Doch plötzlich sah er am Ende des Ganges ein Licht schimmern, wie es nur eine Glühbirne verursachen konnte.

»Es gibt also doch einen Wächter«, atmete Jayden erleichtert auf, »komm, wir werden ihn uns mal ansehen!«

Als Jayden vorsichtig die Tür aufstieß, verschlug es ihm förmlich den Atem, denn er fand keineswegs einen nüchternen Raum vor, in dem sich Wachpersonal aufzuhalten pflegte, sondern ein vollständig eingerichtetes Büro mit dunklen Möbeln, hohen Bücherregalen und einem beeindruckenden Schreibtisch. Und dahinter saß auch kein Wachmann, sondern ein finster blickender, älterer Herr mit weißem Kittel und dunkler Brille, bestehend aus einem Metallgestell und runden Gläsern in Celluloid eingefasst.

»Buona sera!«, sagte er mit sonorer Stimme, »ich bin professore Cavalcanti. Mit wem habe ich das Vergnügen?«

Philip und Charlene Lorring hatten in dem alten Verwaltungsgebäude nichts entdecken können, außer vereinzelten Schränken mit Rollotüren, windschiefen Bürostühlen mit verschlissenen Sitzen und jede Menge längst veraltete Technik. Enttäuscht waren sie um das Haus herumgelaufen, in der Hoffnung, weitere Gebäude zu finden, doch ihnen fiel nur ein leeres Haus auf, mehr eine Hütte, mit offener Tür und einem mit Brettern vernagelten Fenster. Längst aufgegebene Wein- und Gemüsegärten kündeten von besseren Zeiten der Insel. Als sie einen halb überwucherten Grab- oder Gedenkstein mit der Inschrift „Ne fodias vita functi contagio requiescunt“ fanden, machte Charlene ein ratloses Gesicht.

»Was steht da? Kannst du das übersetzen?«, fragte sie ihren Mann.

»Wenn ich mich nicht irre: „Nicht graben, hier ruhen die, die an der Ansteckung starben“«

Charlene schrie entsetzt auf. Philip nahm sie tröstend in den Arm.

»Es ist doch bekannt, dass man Ende des 18. Jahrhundert, als die Pest erneut in Venedig ausbrach, die verseuchten Toten auch hierher brachte, um sie zu verscharren, weil die anderen Quarantäneinseln nicht mehr ausreichten. Bei bis zu vierhundert Toten am Tag entledigte man sich der Leichen, wo man nur konnte. Meist auf den Nachbarinseln. Auch Anfang des 19. Jahrhunderts gab es wieder Pesttote, hinzu kam noch eine Cholera-Epidemie. Die Kranken wurden hier in einem neu erbauten Lazarett behandelt und auch hier begraben.«

»Schrecklich, demnach wandeln wir hier auf verseuchtem Boden.«

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