Jacques Varicourt - Treffpunkt Brunnen

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Alkoholiker und Drogenabhängige treffen, ohne wenn und aber, aufeinander. Trotz Armut und Perspektivlosigkeit wird versucht, dem Leben auch die guten Seiten abzugewinnen. Ein zweifelhafter Psychiater, mit zweifelhaften Methoden wird argwöhnisch in die Mitte der Betroffenen zugelassen.

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14. Henry Gatznatz (Spitzname: Der Anscheißer)

Henry Gatznatz, oder auch nur: Der Anscheißer... nun, ja, er ist in Sachen Alkohol eine zeitlose Ausnahmeerscheinung! Nach diversen Entziehungskuren im In- und Ausland, zog es ihn immer wieder, aus Neuwiedenthal kommend, an den Brunnen nach Harburg. - Selten, aber doch gelegentlich, arbeitete er für eine karitative Einrichtung der Kirche, dort bestahl er regelmäßig: Obdachlose, Minderbemittelte und Leute die ehrenamtlich arbeiteten, um auf den Pfad der Tugend zurück zu kehren. Die gestohlenen Sachen wie: Uhren, Jacken, Schuhe, Feuerzeuge, sowie Zigarettenetuis verkaufte er vorwiegend an Leute im Männerwohnheim Harburg, unter anderem an: Leberschaden-Ludwig und Finanzamt-Thomas, denn die beiden konnten in der Regel „alles“ gebrauchen. Henry ging, im Gegensatz zu diesen beiden eben Genannten, einen eigenen Weg - jenseits der Legalität, und zwar: irgendwie, irgendwo und wann immer es ihm möglich war...

15. Huddel und Niko (Spitznamen: Gaga und Hirni)

Die wohl irrsten Typen am Brunnen sind: Huddel und Niko. Beide sind schizophren, beide leben ohne jeglichen Bezug zur Realität und beide sind von Geburt an: Bettnässer! Die auch heute noch, im fortgeschrittenen Alter: Windeln tragen. Huddel und Niko waren, wenn man sie auf eine gemeinsame Person zusammenfassen würde, auf dem geistigen Niveau eines Vollidioten sowie eines unheilbar gestörten Individuums, dessen Gehirn nur noch aus Drogen und Alkohol bestand, - nicht mehr fähig sich sinnvoll, logisch oder gar für „alle“ verständlich zu artikulieren. Es war nur noch so eine Form von: Stammeln, gepaart mit einer unkontrollierten Aggression, die sich gegen die gesamte Umwelt richtete. Und nicht selten klang es in etwa so, wenn sie sprachen: Oh, oh, oh, äh, äh, äh, da, da, da, mmh, mmh, mmh, bäh, bäh, bäh, wa... wa... was? Oder so etwas Ähnliches. Es war, um es dann dabei fairer weise zu belassen, nicht immer leicht der erregten Atmosphäre, die sich zwangsläufig enorm steigerte – bedingt durch Alkohol und Drogen-, mit gewöhnlichem Humor diesen Idioten entgegenzutreten. War es für die Gehirnamputierten ganz normal sich „so“ darzustellen, so suchten andere doch nach einer gewissen Zeit das Weite, nicht nur wegen der eigentümlichen Sprache, sondern auch wegen des, nicht zu ertragenden, Gestanks. Trizi sagte, in Bezug auf die anhaltende Bettnässerei der beiden, einmal zu Huddel und Niko: „Ihr solltet vielleicht mal einen Arzt aufsuchen, eventuell einen Psychiater, denn es könnte doch sein, dass ihr im tiefsten Inneren, Konflikte zu bewältigen habt, die „nur ein Facharzt“ in den Griff bekommt, oder?“ – Huddel schwieg jedoch, ebenso Niko. Niko grinste nur so nichtssagend vor sich hin...

Am 30. Oktober 2007 erschien, plötzlich und unerwartet, unser aller: Jens Blatthaus (Spitzname: Der Besamer) am Brunnen. Er war vom Vortag noch ziemlich besoffen, und fing, nach einem kräftigen Schluck Bohnekamp (aus diesen Miniflaschen) so dermaßen an zu kotzen, dass er nicht nur sein unverdautes Essen von der Harburger Tafel erbrach, nein, er verlor beim Kotzen auch sein Gebiss. „Es ist ja sowieso nur ein Provisorium,“ ließ er, Jens, die geschockten Herumstehenden wissen, welche ihm ängstlich in die verquollenen Augen sahen, denn sein Kopf war so rot wie eine Tomate... durch das Würgen sowie Kotzen und den anschließenden Hustenkrampf, der nicht enden wollte. Trizi sagte zu Jens: „Das hört sich aber gar nicht gut an, du solltest vielleicht mal einen Arzt aufsuchen, eventuell einen Psychiater, denn durch dein Gebiss, könnte es doch sein, dass du im tiefsten Inneren Konflikte zu bewältigen hast, die „nur ein Facharzt“ in den Griff bekommt, oder, was meinst du?“ Jens sagte daraufhin: „Kann sein, kann nicht sein. Auf jeden Fall werde ich in Zukunft die Sachen von der Harburger Tafel vorher braten oder kochen, und nicht immer alles roh- bzw. kalt fressen. „Ich“ weiß nämlich, was sich gehört, ich bin nur im Moment „ein bisschen“ von der Rolle, weil ich schon seit zwei Tagen nicht mehr richtig gevögelt habe. Und... äh, wichsen ist nicht so mein Ding.“ „Du solltest vielleicht mit der „Hepatitis C Kranken“ Susanne Blau eine Beziehung eingehen?“ Sagte Trizi daraufhin. Und sie fügte an: „Die ist doch, so weit ich weiß: Geiler als die hiesige Polizei erlaubt, nicht wahr?“ „Ja, sicher, ey! Aber die „bläst“ so scheiße!“ „Ach, so...“ „Ja, ja, so ist das!“

Ich möchte daraufhin weisen, dass ich mich natürlich nicht von den uns wohlbekannten „anderen Protagonisten“ entfernen werde, aus den vorherigen Gesellschaftssatiren, schon gar nicht von Bianca, meiner treuen, anschmiegsamen Maus, die immer öfters Verständnis zeigte, wenn ich mir „in“ Harburg, also vor Ort, die ein- oder andere Notiz machte, um „mich“ auf dem Laufenden zu halten. Obwohl, einmal sagte Bianca zu mir: „Dass du dich mit einigen, derartig asozialen, minderbemittelten, von Drogen zerfressen Sausäcken „überhaupt“ auf eine Bank setzt, am Brunnen, das finde ich schon abartig. Einige stinken doch nach Scheiße, Pisse, Mist und Dreck, die sind zu blöd, um auch nur einfachste Zusammenhänge zu begreifen, und dennoch schreibst du über diese menschlichen Trümmer, warum tust du das?“ „Ich habe zurzeit kein konkretes Thema für einen neuen Roman, deshalb setze ich auf Altbewährtes.“ „Gut, oder... auch nicht gut. Trotzdem könntest du z. B. auch mal einen schönen Liebesroman schreiben, oder etwas über Tiere oder so, nicht wahr?“ „Ja! Du hast recht, ich sollte mich in Zukunft wirklich einmal mit angenehmeren Dingen beschäftigen.“ Und es war in der Tat so, und da musste ich Bianca „nochmals“ recht geben, (um mit ihr keinen Krach zu haben), obwohl sie keine Ahnung hatte, wer dort in Harburg am Brunnen „überhaupt“ saß. Sicherlich war es recht angenehm, wenn der Regen den Rathausplatz in Hamburg-Harburg auf natürliche Weise reinigte, dennoch war es gelegentlich ein befremdliches Gefühl sich zusammen mit: Drogenabhängigen, Gewalttätern, Durchgeknallten, Selbst-Entstellten und übel anmutenden Kreaturen auf ein- und dieselbe Bank zu setzen, um sie dann in ihrem Lebenstrott zu beobachten wie sie dahinrafften und sich im Mitleid, das immer wieder Mittelpunkt ihrer Diskussionen war, wälzten.

Wie aber war die Lage der Nation, aus politischer- sowie persönlicher Sicht, ausgehend von Ottensen, individuell zu bewerten? Ich fragte diesbezüglich die allwissende Magda um Rat - bei einem Glas Lambrusco etwas Hasch und leiser Musik im Hintergrund, Ralf schlief bereits. „Ja,“ sagte Magda mit einem Joint in der Hand, „sicherlich sollte man deine Recherchen in Harburg, für dein neues Buch, am Brunnen, nicht unbedingt generell mit den gegebenen politischen Umständen in eine ausschließliche Beziehung setzen, dennoch stimme ich dir zu, dass du in Harburg so etwas wie einen Querschnitt der Gesellschaft vorfindest.“ „Für wie repräsentierend hältst du die Leute am Brunnen?“ „Man sollte auf jeden Fall nicht alle durch „eine Tube“ drücken, da jeder ja seine eigene Geschichte zu erzählen hat. Ich würde mich freuen, wenn du mich auf dem Laufenden hältst, denn alles Politische, egal, wo es in unserer Stadt auch passiert, interessiert mich.“ Der Abend bei Magda war sehr schön gewesen, wir unterhielten uns noch eine ganze Weile über alles, was wichtig war. Auch Ralf sein Alkoholproblem wurde Gegenstand unserer kleinen Diskussion. Magda sagte: „Ralf ist und bleibt eine versoffene Ratte! Er lernt es auch nicht mehr sich nach dem Scheißen oder Pissen die Flossen zu waschen, er ist einfach nur unhygienisch, ich rege mich schon gar nicht mehr darüber auf. Wäschst „du“ dir eigentlich, nach dem „du“ auf Toilette warst, deine Hände?“ „Ja, logisch. Und ich sage dir auch warum! Ich finde es absolut zum Kotzen, wenn sich die Leute im Allgemeinen natürlich nur, nicht die Pfoten waschen, ich denke hierbei an gewisse Imbisse, wo sich Millionen von Bakterien versammeln und mich krank machen können. Aber, was ist mit dir, liebste Magda? Wäschst du denn immer „deine Hände“? „Dir trete ich gleich deinen Schwanz durch den Arsch, du gottverdammter Wichser! Eine Dame fragt man so etwas nicht! Natürlich wasche ich mich, nachdem ich gepisst oder geschissen habe, was für eine Frage überhaupt?“ Nach diesen Worten legte Magda eine CD in den DVD-Player, und wir hörten gemeinsam, von Johann Sebastian Bach, das: „Air“, jene traurige Melodie, die uns beide, im Suff, immer wieder zu Tränen rührte. Und so ging der Abend dann auch zu Ende, irgendwie traurig. Während Magda bereits schlief entschwand ich durch die Wohnungstür. Es war sehr spät geworden, die Kälte schlug mir ins Gesicht, plötzlich vernahm ich klirrende Geräusche. Zwei Vermummte hatten die Fensterscheibe eines Elektro-Ladens eingeschlagen und bedienten sich nun großzügig an den Verkaufsartikeln. Eine Weile sah ich ihnen zu, denn sie kamen mir irgendwie bekannt vor, doch dann ging ich nach Hause und legte mich zu meiner kleinen Maus ins Bett.

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