Gudrun Parnitzke - Café Messerschmidt ist weggezogen

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Café Messerschmidt ist weggezogen:
Wenn an den Mauern des Körnerparks der Putz neben den Einschusslöchern bröckelt und Wein- und Efeuranken das Elend des letzten Krieges verdecken, gibt es für Uli nur eins: beharrlich festzuhalten an ihrer Sehnsucht nach Unversehrtheit, an dem Zauber von Maria im Licht, an dem Duft des Sommers im Park und dem sanften Klirren silberner Eisbecher im Café Messerschmidt.
Das Kind steht im Mittelpunkt einer Reihe von Neuköllner Geschichten und Szenen rund um den Bahnhof Neukölln. Im Sog dieser pulsierenden Drehscheibe zwischen West und Ost wird das Verhältnis zwischen beiden Teilen der Stadt viel intensiver erlebt als anderswo.

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Contents

Titelbild

Autorin und Inhalt Autorin und Inhalt Gudrun Parnitzke, aufgewachsen in Berlin-Neukölln, war viele Jahre unter dem Namen Müller-Sabe als Musikautorin für den Rundfunk und große Berliner Orchester tätig. Veröffentlicht wurden auch Kurzgeschichten, ein historischer Roman und eine Fantastische Erzählung. Die Autorin lebt seit vielen Jahren im Landkreis Lüneburg. Café Messerschmidt ist weggezogen erzählt von einem Neukölln der Pendler zwischen West und Ost, der Kriegsversehrten und reichen Geschäftsleute, von gewöhnlichen Nachbarn mit ungewöhnlichen Macken und von Uli mit ihrer beharrlichen Sehnsucht nach Unversehrtheit. Komisch, nachdenklich, unsentimental.

Impressum Impressum Umschlagbild: Sanierungsgebiet Rollbergviertel Neukölln (Ausschnitt) Hubertus Müller, 1974 © Umschlaggestaltung: Christiane Walter www.dahlem-buch.de Alle Rechte vorbehalten Anmerkung: Der diskriminierende Ausdruck „Neger“an verschiedenen Stellen im Text ist mit Rücksicht auf die zeitlich bedingte authentische Umgangssprache nicht durch eine korrekte Bezeichnung ersetzt worden.

1. Morgengrauen

2. Maria im Licht 1

3. Ziegenpeter

4. Ziegenbockseele

5. Fremdes Pflaster

6. Körnerpark

7. Hofspiele

8. Geh aus mein Herz

9. Grenzgänger

10. Telefon

11. Lesen macht Spaß

12. Die goldene Angel

13. Frieden

14. Ein Teppich für die Braut

15. Tote Kinder

16. Maria im Licht 2

17. Zwischenstation

18. Café Messerschmidt oder Wochenschau

19. Leim, Leder und ein Käfer

20. Schulweg

21. Schule

22. Leibesübungen

23. Die Rote

24. Und was machen wir nun?

25. Erwartungen

26. Tanzschule Meisel

27. Café Messerschmidt ist weggezogen

Nachspann

Autorin und Inhalt Gudrun Parnitzke aufgewachsen in BerlinNeukölln war viele - фото 1

Autorin und Inhalt

Gudrun Parnitzke, aufgewachsen in Berlin-Neukölln, war viele Jahre unter dem Namen Müller-Sabe als Musikautorin für den Rundfunk und große Berliner Orchester tätig.

Veröffentlicht wurden auch Kurzgeschichten, ein historischer Roman und eine Fantastische Erzählung. Die Autorin lebt seit vielen Jahren im Landkreis Lüneburg.

Café Messerschmidt ist weggezogen erzählt von einem Neukölln der Pendler zwischen West und Ost, der Kriegsversehrten und reichen Geschäftsleute, von gewöhnlichen Nachbarn mit ungewöhnlichen Macken und von Uli mit ihrer beharrlichen Sehnsucht nach Unversehrtheit.

Komisch, nachdenklich, unsentimental.

Impressum

Umschlagbild: Sanierungsgebiet Rollbergviertel Neukölln (Ausschnitt) Hubertus Müller, 1974

© Umschlaggestaltung: Christiane Walter

www.dahlem-buch.de

Alle Rechte vorbehalten

Anmerkung:

Der diskriminierende Ausdruck „Neger“an verschiedenen Stellen im Text ist mit Rücksicht auf die zeitlich bedingte authentische Umgangssprache nicht durch eine korrekte Bezeichnung ersetzt worden.

1. Morgengrauen

Im Sommer, bei Hitze, ist der Lärm unerträglich, vor allem am Wochenende. Nachts müssen die Fenster offen bleiben.

Das Kind starrt mit weit geöffneten Augen in die Dunkelheit. Warten bis die Schritte auf dem Gehweg verhallen, aber sie kommen immer wieder. Der lässige Gang auf hohen Absätzen bohrt sich in unruhigen Halbschlaf.

Fremde Stimmen aus anderen Wohnungen drängen sich ans Ohr, halblaute Musik, das Aufheulen eines Motors beim Gas geben.

Plötzlich aufflammender Tumult, wenn die Kneipentüren sich öffnen und die hämmernden Rhythmen aus der Music Box an den Fassaden der Häuser emporschießen.

Das Grölen der Betrunkenen geht bis zum Morgengrauen, anschwellend, abebbend, nimmermüde, als fürchteten sie die Stille am Ende einer langen Nacht. Manchmal platzt der schrille Ton der Feuerwehrsirene in den anbrechenden Morgen. Die Feuerwache ist nebenan.

Einmal kommt ein Streifenwagen mit Blaulicht, von den Eltern gerufen. Die Mutter war am Fenster, der Vater am Telefon:

„Sie haben einen jungen Mann aus der Kneipentür gestoßen! Sie haben ihn an den Schultern gepackt und den Kopf auf das Straßenpflaster geschlagen. Immer wieder. Jetzt liegt er da und rührt sich nicht mehr.“

Eine halbe Stunde später ein Rückruf.

„Wir haben niemanden gefunden, keinen Verletzten, nichts zu sehen, keinerlei Spuren. Aber bleiben Sie dran, bitte bleiben Sie dran! Sobald Ihnen etwas Verdächtiges auffällt, rufen Sie uns an! Dora an Siegfried, wir fahren jetzt zum Hermannplatz.“

Der Vater legt auf: „Ihr könnt uns mal!“

Die Eltern gehen wieder zu Bett.

„Ja früher, die Schupos, die konnten noch durchgreifen!“ Die Mutter sarkastisch: „Die haben den weggeschafft! Zum Teltowkanal.“

Das Kind, barfuß, im Nachthemd, den Henkelbecher aus Blech in der Hand, schließt behutsam den Wasserhahn. Durch die offene Küchentür hat es gelauscht. Es trinkt und hängt den Becher an den Haken über dem Spülbecken. Dann schleicht es ins Bett zurück, die Worte der Mutter im Ohr. Das Kind will einschlafen, aber auf dem bleigrauen Wasserspiegel des Kanals breiten sich kreisförmige Wellen aus und spielen mit dem Haar des Toten. Der Kopfkissenbezug unter der Wange des Kindes zieht sich zusammen, vergeblich versucht es ihn glatt zu streichen. Erst das lang gezogene Heulen der letzten S-Bahn versetzt das Kind in eine dumpfe Betäubung.

Kaum hat die Nacht sich beruhigt, ziehen die ersten Flugzeuge über die Dächer hinweg. Das Kind liegt auf dem Rücken und kann sich nicht rühren, die Zunge ist ein salziger Pfropfen, der sich am Gaumen festgesaugt hat. Die Flugzeuge landen. Eines kommt als brennende Fackel näher, zieht taumelnd über die Hinterhöfe davon und das Kind, unruhig atmend im Traum, will nicht wissen, wo es abstürzt, über den Friedhöfen an der Hermannstraße oder über dem Tempelhofer Feld, wo am Rande der Start- und Landebahnen der Schäfer mit seiner Herde wandert.

Im Winter ist es ruhiger. Nur das Mondlicht, das durch die oberen Fensterflügel auf das Kopfkissen fällt, ist eine Qual. Das Kind fürchtet den kalten Schein des Mondes, der sich stumm seinen Weg durch die Dunkelheit bahnt.

Sonntags, wenn die Morgendämmerung beginnt, regt sich nichts. Außer dem Lärm eines Flugzeugmotors dringt kein Laut durch die geschlossenen Fenster. Ein Blick auf Großmutters dürftige Möbel im fahlen Licht des anbrechenden Tages aus schlaftrunkenen Augen. Die Konturen im Raum sind in Bewegung, ein flimmerndes Grau haftet an jedem Gegenstand.

Am Rande des Nähtischs liegt ein Goldbarren. Sein durchdringendes Leuchten saugt das Flimmern auf. Das Kind hält den Kopf ins Kissen gepresst, in das klumpige, mit weißem Damast bezogene Federbett, das lange vor ihm einem anderen Kopf zum Ruhen bestimmt war. Es hält den Atem an und starrt auf das Wunder.

Wunder geschehen über Nacht. Meist sind es kleine Wunder, bei denen die Großmutter ihre Hand im Spiel hat, besonders in der Weihnachtszeit, wenn es überall knistert und duftet und irgendwo aus dem Bücherregal ein hellroter Marzipanapfel hervorscheint, der sich eingeschlichen hat in die eintönige Fassade dunkler Lederrücken, wo er das Kind anlockt und glücklich macht.

Das Leuchten des Goldes verschwimmt vor dem Blick, bevor die Lider sich schließen. Das Kind fällt in einen Schlaf, der reich an Träumen ist, so verworren, dass beim Erwachen nur noch das letzte Bild in den Schläfen pocht: Nasser Asphalt, wie gefroren in der Kälte des Neonlichts, das von nirgendwoher kommt und die ganze Welt ausfüllt, für immer.

Die Trostlosigkeit im Moment des Erwachens schürt zwiespältige Gefühle, die das Kind mit dem Dasein von jeher verknüpft, doch der anbrechende Tag lässt die Gewissheit, dem Unsagbaren ausgeliefert zu sein, verblassen.

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