Norbert Johannes Prenner - Wie im wirklichen Leben

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Kurzgeschichten, wie sie nur das Leben schreibt, über Hunde, die nicht sterben, über die Liebe, aber so, dass sie nicht hoffnungslos gegen die Wand fährt. Ohne Engel. Da ein gelehrter Trinker, dort ein Haufen durchgeknallter Militärs und die sehnsüchtige Botschaft eines Diesseitigen auf dem Weg ins Jenseits. Vielleicht eine unbezähmbare Pflanze. Ein Schwarm angriffslustiger Insekten. Ein amerikanischer Traum, der nicht in Erfüllung geht. Ehealltag ohne Illusion aber mit Poesie. Einer bemerkenswerten Klavierstunde folgen Impressionen wie aus dem Irrenhaus.

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Lagler schwieg. Ganz langsam und bedächtig nahm er die Plastiktasche, richtete sich auf und schritt gemessenen Schrittes hin zum Wespennest. Er trug nur ein kurzärmeliges Hemd und eine lange schmutzig-weiße Leinenhose, sonst nichts. Keine Handschuhe, nur sein Maurerkapperl, das schief auf seinem hochroten Kopf saß. Es war ein heißer Tag. Die Wespen, sehr geschäftig, schwirrten zornig brummend um ihn herum. Vorerst zündete sich der Meister eine neue Zigarette an. Rauch konnte nie schaden bei einem Unternehmen wie diesem. Sie müssen sie von ihrem Aufenthaltsort weglocken, rief der Künstler von untern hinauf, was? Lenken Sie sie ab. Ich bringe Ihnen etwas Basilikum. Oder noch besser, Zitronen, mit Nelken drin, was? Das mögen die nicht. Lagler kümmerte sich nicht um das, was der Herr Künstler sagte und zog nur bedächtig an seiner Zigarette, die an seinem rechten Mundwinkel hing. Zefix, brummte er. Die Wespen umsurrten ihn neugierig. Ich hätte so ein Duftöl, Teebaumöl, nehmen Sie das! Der Maler ließ nicht locker. Und nach einer Weile: Knoblauch ist auch nicht schlecht, was? Ich schneide Ihnen welchen klein, nicht? Keine Antwort. Nur das Brummen der schwarzgelb Gestreiften. Salmiak!, rief der Maler, wissen Sie? Das ist es! Ich reiche Ihnen einen Lappen mit Salmiak hinauf, was? Oder warten Sie. Möchten Sie einen Kaffee? Ich stelle Ihnen einen Kaffee rauf, was? Den Geruch mögen sie auch nicht, die Wespen. Lagler reagierte nicht. Der Maler faselte etwas wie man müsste Kaffeepulver oder Kaffeebohnen irgendwie in einem feuerfesten Gefäß glühend machen oder so ähnlich, das würde die Wespen schon vertreiben. Alles vergebliche Mühe. Lagler tat, was er tun musste.

Ganz vorsichtig begann er, den Plastiksack von unten her über das Wespennest zu stülpen. Die Tiere umflogen ihn wie wild. Aber der Ziegelschupfer ließ sich in seiner Tätigkeit nicht von ihnen beirren. Wir hätten mehr Tomaten anbauen sollen, was?, rief der Maître von unten hinauf. Die mögen sie auch nicht. Lagler fiel die lange krumme Asche zu Boden. Meine Frau hat irgendwo Räucherstäbchen, brauchen Sie die?, fragte der Maler erneut. Früher haben wir immer Kupfermünzen auf den Tisch gelegt, beim Essen, mein’ ich. Das soll auch helfen, was? Lagler hörte alles genau, aber er kümmerte sich nicht darum. Vielleicht stellen Sie ein Glas Bier neben sich, was? Dann trinken sie und fallen dort rein? Lagler hatte eine Wespe mit Daumen und Zeigefinger unabsichtlich gequetscht und sie hatte ihn sofort gestochen. Zefix, murrte er und kratzte sich. Vielleicht ist ihre weiße Hose zu auffällig, was?, meinte der Maler nun besorgt. Da werden sie dann aggressiver, was?

Lagler kämpfte mit der Luft. Der Zigarettenrauch war ihm in die Augen gestiegen. Er kniff ein Auge zu. Aber blasen durfte er nicht, das wusste er, das mochten die Wespen schon gar nicht. Fast hatte er das Nylonsackerl schon um das gesamte Nest geschlungen. Fehlte nur noch der obere Teil. Der da unten ging im auf die Nerven mit seinen dauernden Vorschlägen. Da war die Königin, gut zwanzig Millimeter lang. Die kleineren Drohnen und noch kleineren Arbeiterinnen versuchten sie zu schützen, so gut es ging. Um diese Zeit ernährten sie sich von Weidenblüten. Und davon gab es genug in der Gegend. Ist alles in Ordnung bei Ihnen, was?, rief der Maler hinauf. Jojo, antwortete Lagler nun doch, wenn auch grantig, um seine Ruhe zu haben. Lagler schüttelte den Kopf. Gleich würde er den Plastiksack oben schließen und das Nest mit der Hand vom Balken abnabeln. Die alte Königin würde im Spätherbst sterben. Danach löst sich ihr Wespenstaat völlig auf. Und wenn der Frost kommt, sterben die letzten heimatlosen Wespen auch. Lagler zog an seinem Zigarettenstummel. (Zigarettenkippe, verdammt) Alles würde einmal zu Ende gehen. Auch mit ihm. Zefix, murmelte er. Seine Hand wies dort, wo ihn die Wespe erwischt hatte, eine leichte Rötung auf. Lagler kratze erneut die juckende Stelle.

So, jetzt war es so weit. Er schloss den Plastiksack mit der Faust und schickte sich an, die Treppen nach unten zu steigen. Im Nylonsack tobte und toste es bedrohlich. Als er mit seiner gefährlichen Beute unten angekommen war, standen der Maler und seine Frau mit offenem Mund da und kriegten kein Wort heraus. Wou is’ da Wossahaun?, fragte Lagler. (Wasserhahn) Äh – der – dort! Dort an der Wand, wo die Gießkanne…, stotterte der Künstler. Seine Frau wich vor Entsetzen zurück, als Lagler mit dem tosenden Beutel an ihr vorüberschritt. Er bewegte sich langsam auf die Wasserstelle zu, hob den Sack hinauf und öffnete ihn blitzartig gleich unter dem Wasserrohr. Rasch umschloss seine Faust Nylonsack und Wasserhahn. Besonnen und mit einer Gelassenheit, die das Künstlerehepaar an den Rand äußerster Spannung trieb, drehte er das Wasser auf. Der Beutel füllte sich nach und nach. Wurde dick wie ein Ballon. Das Tosen und Brausen im Sack wurde leiser. Schließlich verstummte es ganz. Nichts regte sich. Eine Schar Spatzen zwitscherten am Dachfirst. Ein paar versprengte Wespen flogen noch eine Zeit lang um Laglers Kopf, änderten aber bald ihre Route und flogen in Richtung Garten davon. Sixtas?, sagte Lagler siegessicher, (siehst du es) und fügte ein „zefix“ an. Den Plastiksack verschnürte er mit den beiden Henkeln und meinte, den solle man ruhig hier bis zum Abend so stehen lassen. Erst dann ausleeren. Woraufhin er sich behäbig in Richtung Bodenstiege umwandte und diese ächzend zum Dachboden erklomm. Zefix, hörte man leise von oben.

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