Elke Bulenda - Lausige Zeiten

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Ragnors fünftes Abenteuer:
Richtiger Ort, falsche Zeit. Dumm gelaufen!
Eigentlich wollte der Rüpel-Vampir nach Høy Øya zurückkehren, um seine Frau vor dem sicheren Tod zu bewahren.
Obwohl er stets behauptet, Pünktlichkeit werde bei Weitem überbewertet, muss er zugeben, bisher selbst noch nicht sechshundert Jahre früher als berechnet, an einem Bestimmungsort aufzutauchen. Als sei das nicht schon genug, widerfahren ihm einige dumme Missgeschicke. Doch keine Bange, Verstärkung naht in Form der eigenwilligen Molly und der tollpatschigen Vampirin Esther. Bei so viel Frauenpower kann eigentlich nichts schief gehen – eigentlich…
Als Ragnors Blutsbruder Cornelius einen fatalen Fehler aufdeckt, eilt er Ragnor und den Damen in Not zur Hilfe. Ein turbulenter Wettlauf gegen die Zeit beginnt.

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Den Diener wunderte es gewaltig, warum die Brieftaube all diese Mühen und unzählige Meilen hinter sich brachte, um wieder hier auf Slott Mørkhuset zu landen. Er an ihrer Stelle, wäre so weit wie möglich davongeflogen, um ja nicht wieder unter der Knute dieses schrecklich widerwärtigen Cholerikers dienen zu müssen...

Im Großen und Ganzen bedarf es keiner weiteren Charakterbeschreibung, welche den Jarl Bjarne Allvaturson genauer vorstellt. Denn das tat er gerade selbst, - wie er leibt und lebt. Und was das Gefolge von ihm hielt, erfuhren wir durch den Pagen.

Dem Jarl bedeutete sein Ruf sehr viel. Vor allem, wenn sein schlechter ihm weit vorauseilte. Er war der Meinung, wenn das Volk wüsste, mit wem es zu tun habe, sei schon alles geklärt, und könne von Anfang an, alle Hoffnungen auf Milde fahren lassen. Schönfärbereien, schmeichelnde Worte, höfisches Gehabe, all das war dem Jarl tiefst zuwider. Er wälzte sich in der von ihm erzeugten Angst, wie ein Schwein in der Suhle. Er liebte es, wenn das Personal, verängstigt wie die Mäuse, mit wehenden Gewändern davon huschte, um ihm seine Wünsche zu erfüllen. Je schneller, desto besser. So sollte es sein und nicht anders. Ohnehin waren diese Bauerntölpel nicht nur ungeschickt, sondern obendrein störrisch und ungehorsam. Sie mussten eine angeborene Vorliebe für die Bestrafung haben, ansonsten würden sie parieren, und nicht steif wie die Stockfische herumstehen, was geradezu wie eine Einladung zum Schlagen und Treten wirkte. Passivität machte Bjarne aggressiv, Hyperaktivität ließ ihn ausrasten. Ergo: Egal, wie man sich dem Jarl Allvaturson gegenüber verhielt, er reagierte herablassend und feindselig. Schmerzhaft feindselig.

Mitfühlende Menschen, - vorausgesetzt, jemand hätte etwas für den Jarl empfunden - außer Hass versteht sich, würden sagen, dass es dieser Mann in seiner Position nicht gerade leicht habe.

Das Alleinstellungsmerkmal des Jarl, war seine Alleinstellung. Anders ausgedrückt: Er stand völlig allein da, vor allem, weil er es so wollte. Seine Stellung bedeutete ihm sehr viel. Er vereinte Absolutismus und Absolution in persona. Sein Wort ist Gesetz, seine Taten von der Heiligen Römischen Kirche abgenickt. Der Jarl gegen den Rest der verdammten, vernagelten Welt. Diese Vorreiterrolle gefiel ihm. Jeder senkte den Blick gen Boden, wenn er jemanden durch seine kalten, blauen Augen musterte. Bjarne war nicht gerade schön zu nennen, eher interessant. Groß, blond, stattlich. Vom Alter schwer einzuschätzen. Sagen wir, zwischen fünfunddreißig und vierzig. Fragen wir ihn lieber nicht nach seinem wahren Alter, sonst wird er wieder wütend. Und wenn er richtig wütete, war er durchaus in der Lage, die Bibel mit bloßen Händen zu zerreißen – und das tat er auch des Öfteren. Warum? Weil er damit Eindruck schindete. Ungeschicktes Personal bekam dann und wann von ihm ein Buch auf den Schädel geschlagen. Bjarne hoffte insgeheim, so möge die Bildung auf direktem Wege in den Kopf des Dummen einfließen. Bücher betrachtete er nicht als besonders kostbar, und dazu jederzeit ersetzbar. Ihm standen Unmengen Schreiber zur Verfügung. Diese durften sich durchaus geschmeichelt fühlen, von ihm Arbeit und Brot zu erhalten. Und überhaupt, die Bibel war seiner Meinung nach, ein eher langatmiges Buch. Religion spielte nur eine Rolle, wenn er aus der Bibel zitierte, während er jemanden strafend auspeitschte.

Bjarnes gepflegtes Äußeres ließ nicht vermuten, er sei der Verwalter des hohen Norden, dem von ihm verhassten Arsch der Welt. Hier oben waren alle rau und ungepflegt, Funktionalität ging vor Eleganz. Doch er, als königlicher Verwalter, wählte seine Kleidung mit Geschmack, dem europäischen Stil entsprechend, der an den Königshöfen vorherrschte. Ein wahrer Gentleman. Zumindest rein äußerlich.

Es gibt hier oben keinen wahren Gehorsam!, pflegte er zu bemängeln. Der Stursinn liegt den Leuten eindeutig im Blut. Das Blut der Ahnen, ist zu einem wahren Fluch geworden. Diese Menschen sind begriffsstutzig, eigensinnig und kaltblütig. Genau wie ihre Umgebung. Beinharter, verdammter Granit!

So dachte der Jarl und nicht anders.

Dabei gehörte er selbst zum Stamme der Eingeborenen. Allvatursons Vorfahre schlug sich jedoch schnell auf die Seite des Siegers, des ersten christlichen, norwegischen Königs, Olav Tryggvason, der seine Gefolgsleute mit entsprechenden Privilegien ausstattete. Bei verweigerter Gefolgschaft, wäre jeder Nichtgefolgsmann um einen Kopf gekürzt worden. Denn König Olav Tryggvason fuhr einen konsequenten Kurs: Entweder die christliche Taufe, oder Kopf ab!

Und ihm, Bjarne Allvaturson, wurde ebenfalls das Vertrauen des amtierenden Königs zuteil. Er reiste an den Königshof, wurde vorstellig und sah wie das Gefüge aus Macht und Gepränge reibungslos funktionierte. Danach dachte er nur noch abwertend über die einheimischen Wilden, von denen er sich regelrecht umzingelt sah. Ab da, begann er an seiner wahren Herkunft zu zweifeln, bzw. zu verzweifeln. Es ging anders, wie er bei Hofe erfahren durfte. Für ihn kam allerdings dieses widerwärtig gestelzte Geschleime nicht in Frage. Blanker Gehorsam, weniger konnte man wirklich nicht vom Plebs verlangen. Ein gewisser Standard sollte vorherrschen. Der Herr befiehlt, die Knechte dienen. Das war ein gottgegebenes Naturgesetz.

Heutzutage wird behauptet, viele führende Positionen in Politik und Wirtschaft wären von Psychopathen belegt. Aber glaubt jemand, dass dieses Phänomen eines der Neuzeit sei? Wohl kaum.

Warum? Weil gewissenlose Unterdrückung anderer, immer wieder lohnenswert ist. Diese Struktur kommt nicht von ungefähr. Sie ist alt, - alt wie jede Form der Unterdrückung. Irgendwann musste einmal ein ganz cleverer Bursche beschlossen haben, ein König zu werden. Ein Führer, der alle anderen an Macht überflügelte. Es genügte ihm nicht mehr, nur ein normaler Häuptling unter vielen zu sein. Nein, er wollte eine einzigartig übergeordnete Stellung. Ein kluger Plan. Dieses Rezept war so erfolgreich, dass es mannigfaltig kopiert wurde. Ein ganz spitzfindiger König wollte sogar König über andere Könige sein. Also erfand er den Status des Kaisers, den er sozusagen von Gaius Julius Cäsar abkupferte. Aber, - und dies war der geniale Coup - unter dem Deckmäntelchen des Christentum. Der Papst setzte sozusagen, der Frechheit die Krone auf´s Haupt und erhob den König zum Kaiser. Damit wusch eine Hand die andere. Ein Geben und Nehmen. Und wenn ein armer Mensch, den von der Kirche geforderten Zehnt nicht zahlen konnte, dessen Seele wurde mit der ewigen Verdammnis im Fegefeuer gedroht. Erst etwas später, kam ein findiger Kopf auf die Idee, sich von den Sünden freikaufen zu dürfen. Sobald das Geld im Kasten klingt, die Seele in den Himmel springt !

Und all diese dreisten Könige, bzw. Plagiatoren, waren mit ihren perfiden Plänen sehr reich und mächtig geworden. Ihre Schatzkammern füllten sich, weil wieder ein findiger Kopf die Steuer erfand. Ihre Scheunen quollen über, ihre Armeen standen zähnefletschend und säbelrasselnd an den Grenzen bereit.

Nur musste das Volk für all diesen Luxus aufkommen und stets für die hohen Herren hungern und bluten. Also: Egal wie das System auch heißt, es war schon immer existent, lediglich unter anderem Namen geführt. Gewissermaßen macht Übung den Meister und somit ist es nicht verwunderlich, wenn schon damals Psychopathen das Führungsheft in Händen hielten.

Eine dieser Hände war der Jarl, eine Hand, die das verlängerte Instrument des Königs darstellte. Diese Hand wusste sehr genau, was zu tun war. Allerdings bereiteten ihr die Finger arge Schwierigkeiten. Wenn das Volk die Finger der Hand sein sollten, dann stellten sie sich als kalt, widerwillig und störrisch heraus. Vor allem, was den Mittelfinger betraf. Für Bjarne war das Pack ohnehin nur so viel Wert wie abgeschnittene Fingernägel, nichts als Dreck. Aber... Wenn die Finger jucken, bemerkt es auch das Hirn. Mit anderen Worten: Der König war äußerst unzufrieden mit Bjarne Allvaturson. Und wenn der König erst einmal jemanden auf dem Kieker hatte, war es nur mit einem durchschlagenden Erfolg möglich, sich des unliebsamen Fokus wieder zu entziehen.

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