Andrew Mills - Ein Hellas Bitte!

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Was passiert, wenn sich ein Engländer aus der Nähe von Manchester nach seinem Chemie-Studium in Deutschland der 80er Jahre bewirbt und schließlich in München landet? Ziemlich viel – und ziemlich viel Lustiges! Vor allem dann, wenn man mit einer Überdosis englischen Humors und mit feinem Blick und Gespür für die schrägen Zwischentöne des Lebens ausgestattet ist. Und überhaupt: Wer auf seiner Reise nach Deutschland 200 Teebeutel und Coleman`s Senfpulver im Koffer verstaut hat und dabei ausschaut «wie auf der ersten Etappe einer Polarexpedition in den 30er Jahren», von dem kann man einiges erwarten…!
Was unter «Kernzeitverletzung», «Kirchensteuer» und «Einstand feiern» zu verstehen ist, und was unter «Radies», «Brezn» und «Wiesn» (warum eigentlich dirigieren ausgerechnet nur japanischen Touristen bayerische Blaskapellen in Bierzelten?) – all das weiß der Autor schon bald. Wie man allerdings schon am frühen Nachmittag in der Kantine Bier zu trinken in der Lage ist oder warum man als Engländer in Deutschland als der rechtmäßige Stellvertreter für alles, was Margaret Thatcher verzapft hat und überhaupt für die 2000 Jahre Vorgeschichte seines Landes verantwortlich gemacht wird – das und so manches mehr weiß der Autor dieses Buches irgendwie bis heute nicht.
Dann aber hat er sich eingelebt und kann sich um die wirklich wichtigen Dinge des Lebens kümmern: Freunde, Frauen, Liebe. Und Cricket.
Cricket ist übrigens nicht Croquet (das Spiel auf dem Rasen im Garten, wo man Holzbälle durch Metallbögen schlägt) oder Crocket (ein amerikanischer Volksheld, bekannt für seine Waschbärpelzmütze) oder cricket (ein kleines springendes Insekt und der beste Freund von Pinocchio).

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Dann kam mein Koffer in Sicht. Ich versuchte, mich nach vorn zu bewegen und rief: „Excuse me, excuse me“, aber ohne Reaktion. Am Ende stürzte ich mich zwischen der Menschenmenge auf meinen Riesenkoffer, wurde zwei Meter mitgeschleppt und zog ihn dann ohne Rücksicht auf Verluste kurzerhand durch die wartenden Menschen. Es schien niemanden zu stören.

Die nächste Schlange war die vor der Passkontrolle. Dies war aber eigentlich keine Schlange, eher so etwas wie ein Trichter. Leute zogen an mir auf beiden Seiten Richtung Schalter vorbei, und ich trat auf der Stelle, als ich versuchte, mich einzureihen. Endlich, als Vorletzter, kam ich an die Reihe. Es gab keinen Augenkontakt, ich lächelte freundlich, mein Pass wurde mir aus dem Hand gerissen und minutenlang überprüft, dann endlich wurde er ohne Kommentar über die Theke wieder zurückgeschoben - die Einreise wurde genehmigt. Mein erster Schritt zur Integration.

Am Zoll war ich der Einzige, dessen Koffer kontrolliert wurde, was ich jetzt wirklich nicht gebrauchen konnte. Außer der Zweihundert-Teebeutelpackung in meinem Carepaket (vermutlich hatten sie noch nie so viele Teebeutel auf einmal gesehen) war nichts auffällig. Dieses Mal brauchte ich 30 Minuten, um allein den verdammten Koffer zuzumachen. Natürlich kam mir keiner zu Hilfe.

Ich war froh, mich endlich zum Taxi schleppen zu können. Es war ziemlich weit und viel zu heiß – ich hätte den Gepäckwagen und zehn Kleidungsstücke weniger gebraucht. Ich musste auch den Koffer allein verstauen, nachdem der Taxifahrer (für meinen Geschmack etwas zu schlecht gelaunt) einige Decken und einen Bierkasten weggeräumt hatte. Ich zeigte ihm meinen Zettel mit der Firmenadresse und los ging’s, mit 170 km/h in einem Mercedes, für mich Deutschland pur.

Die Firma

An der Pforte stellte ich mich vor. Mich verstanden sie zwar nicht, meinen Zettel aber schon, und auch sie wollten in meinen Koffer schauen. Ich bereute, überhaupt mit Gepäck angereist zu sein. Komisch auch, dass hier niemand Englisch sprach oder zumindest ein bisschen hilfsbereit erschien.

Mit einer Handbewegung wurde ich in Richtung Gebäude 5 dirigiert, und zwar zur Personalabteilung, zu einer Frau Lott in WIG WD SIM PA EXT 34 – das war nicht etwa die Postleitzahl, sondern ihre Abteilungsbezeichnung.

Frau Lott stellte sich als meine Personalbetreuerin vor. Sie war sehr nett, konnte aber auch nicht so viel Englisch, was das Ausfüllen der endlosen Formulare erschwerte.

Ich musste viele Information angeben. Meine zwei Vornamen wurden fälschlicherweise mit Bindestrich eingetragen, ich konnte sie nicht davon überzeugen, dass mein Name anders geschrieben wurde. Bei der Kirchenangehörigkeit versuchte ich ihr zu erklären, dass ich keinem Glauben angehörte, aber sie verstand mich nicht und wiederholte ständig „Tex, Tex“. Nach langen, missverständlichen Diskussion über „Protestants“ und „Church of England“ trug sie “evangelisch“ ein. Sie hätten genauso gut „texanisch“ schreiben können.

Ich musste dann mit meinem Koffer zur ärztlichen Untersuchung bei einem Prof. Dr. Holzapfel. Hier wartete ich allein im Wartesaal, ungefähr zwei Stunden lang. Immer wieder kam eine Krankenschwester vorbei, ohne mich wahrzunehmen. Ich war der Einzige, aber es gab nicht mal einen Blick oder eine Erklärung, warum ich so lange warten musste.

An den Wänden hingen viele Poster mit Werbung für sogenannte „Betriebliche Krankenkassen“, und zu meinem Erstaunen auch Warnungen über Alkohol am Arbeitsplatz, noch dazu mit schockierenden Bildern von Fingern oder Armen in Schleifgeräten. Ich verstand nicht, wie man überhaupt Alkohol hereinschmuggeln konnte, wenn doch jeder einzelne Koffer überprüft wurde.

Prof. Dr. Holzapfel konnte zwar Englisch, war aber recht kurz angebunden. Er fragte, ob ich Fieber hätte, und ich versuchte zu erklären, dass ich Schnee erwartete, was er nicht verstand.

Nach drei Minuten wurde ich, versehen mit mehreren Broschüren über Krankenkassen, entlassen.

Das Büro

Mit den losen Broschüren, meinem Riesenkoffer und den Jacken wurde ich zu meinem zukünftigen Büro und Chef geschickt. Gebäude 24 Flur 4 Raum 53. Gebäude 24 lag 1,5 Kilometer entfernt auf der gegenüberliegenden Seite des Geländes.

Der Standort bestand aus vielen langen grauen Betongebäuden, die Nummerierung schien willkürlich, die Außenseite war teilweise mit einer dunkelrosa Verkleidung geschmückt und sonst aber ziemlich eintönig. Dazwischen breite Straßen und gelegentlich ein Stück Rasen.

Immer wieder musste ich wegen meines zu schweren Koffers anhalten. Zweimal fuhren Radfahrer direkt auf mich zu und klingelten, obwohl der Bürgersteig breit genug für sie war und eigentlich sie auf die Straße gehörten, sie beschimpften mich, „Fix!“ und „Geh weg!“ riefen sie. Ich nahm an, dass diese Straße repariert werden musste, aber sie erklärten mir nicht, wohin ich weggehen sollte.

In Gebäude 24 gab es keine Aufzüge für Menschen, nur für etwas, das „Last“ hieß, trotzdem fuhr ich zum 4. Stock. Es musste Probleme mit dem Aufzug gegeben haben, denn beim Aussteigen befand ich mich im Flur 5 und ging dann zu Fuß eine Etage wieder nach unten.

Die Gänge und das Treppenhaus waren leer und kühl, getrennt durch sehr schwere Brandschutztüren, am Boden eine graue Steinoberfläche mit dunklem Muster. Alles roch nach Chemielabor, einer Mischung aus Staub und irgendeinem billigen Reinigungsmittel.

Angekommen, klopfte ich höflich an und wurde von meinem Chef, Herrn Dr. Schmidt, empfangen, einem kleinen grauhaarigen Mann, der sehr freundlich war, aber auch sehr formell. Mein Kollege Herr Ploss wurde mir auch vorgestellt, sonst war das Büro leer und außerdem viel zu warm. Ich schwitzte wieder; Herr Ploss bot mir ein Glas Wasser an. Aus eine Glasflasche bekam ich Sprudelwasser, das viel zu salzig, aber zumindest kalt war.

In den ersten Minuten kam ich mir vor wie an meinem ersten Schultag. Ich wurde ausgefragt und bekam viel zu viele Information auf einmal. Unter anderem erklärte Herr Dr. Schmidt, dass er zu einen Generation gehöre, die lieber die „Sie-Form“ benutzt, und lachte dann über den Spruch You can call me you .

Ich bekam einen Schlüssel für meinen Rollschrank, ein paar leere Ordner, ein Notizbuch, auf das ich meinen Namen und die neue Dienstellenbezeichnung „WIG WD SIM PD LOG FA 05“ schrieb, ferner ein paar Stifte und einen Taschenrechner.

Die Arbeitszeitregeln wurden erklärt, waren aber sehr kompliziert. Ich verstand zumindest, dass ich jeden Tag um 7:30 Uhr erscheinen musste.

Danach musste ich wegen meiner Übergangswohnung zurück zur Pforte. Dort angelangt, traf ich jemanden von der Hausverwaltung, um erneut viele Formulare ausfüllen zu müssen und um einen Schlüssel und eine Wegbeschreibung zu bekommen.

Ich musste mit der U-Bahn zu meiner neuen Wohnung fahren und meinen Koffer zunächst 1 Kilometer zur Haltestelle schleppen. Der U-Bahnhof war leer und die Ticket-Ausgabe völlig unverständlich. Ich kaufte eine Karte für 3 DM 20 und bekam kein Wechselgeld zurück, obwohl ich aus Frust ein paar Mal gegen das Gerät trat. Der Zug war ziemlich voll, es gab kaum Platz für mich und meinen Koffer. Keiner bewegte sich, keiner machte Platz, und so wie am Flughafen drängelte ich mich dann einfach hinein.

Von der Haltestelle war die Wohnung mithilfe der Wegbeschreibung leicht zu finden. Im 8. Stock - zum Glück mit Aufzug - konnte ich endlich meine Tasche abstellen.

Die Wohnung hatte 5 Zimmer – eine Wohngemeinschaft, wie es schien – mit einem Bad und einer Küche. Alles in Dunkelbraun (sogar die Fliesen im Bad und der Herd!), die Wände weiß. In meinem Zimmer gab es ein Sofabett, einen Kleiderschrank und ein Fenster. Die Vorhänge waren braun. Ich war so erledigt, dass ich mich hinlegte, ohne meine Mitbewohner zu treffen, ohne auszupacken und ohne Mittag oder Abendessen. Was für ein Tag!

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