Henryk Sienkiewicz - Sienkiewicz - Quo vadis?

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Der römische Legionär Vinicius verliebt sich in die Christin Lygia. Es ist die Zeit des Kaisers Nero. Vinicius riskiert in dieser Zeit der Christenverfolgung sein Leben.
Henryk Sienkiewicz zeichnet in «Quo vadis?» ein vielschichtiges Sittengemälde des antiken Roms. Der Leser taucht tief ein in das Leben am Hof des Kaisers Nero und das Alltagsleben in der römischen Hauptstadt.
Dieses E-Book enthält eine vollständige Ausgabe des Romans in werkgetreuer Übersetzung.

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Darauf entfernte sie sich wie ein böses Traumgebilde. An Lygias und Aktes Ohren schlugen nur noch die Schreie des Kindes, das aus unbekannter Ursache zu weinen angefangen hatte.

Auch in Lygias Augen hatten sich Tränen gesammelt, aber nach einer Weile ergriff sie Aktes Hand und sprach:

»Gehen wir! Hilfe darf man nur von dort erwarten, woher sie kommen kann.«

Sie kehrten ins Atrium zurück, das sie bis zum Abend nicht mehr verließen. Als es dunkelte, trugen Sklaven vierflammige Lampen herbei. Ihr Gespräch stockte jeden Augenblick, und immer wieder lauschten sie, ob jemand nahe. Lygia versicherte zwar Akte, wie schwer es ihr auch werde, von ihr zu gehen, so wünsche sie doch schon um Ursus’ willen, der ja in der Dunkelheit ihrer harren müsse, dass sich alles noch in den nächsten Stunden entscheiden möge, allein ihr lauter, rascher Atem verriet nur zu wohl ihre innere Erregung. Akte raffte in fieberhafter Eile so viele Kleinodien wie nur möglich zusammen, band sie in einen Zipfel von Lygias Mantel und flehte letztere an, diese Gabe und dieses Mittel zur Flucht nicht zurückzuweisen.

Plötzlich bewegte sich der Vorhang am Eingang und ein großer, dunkler, blatternarbiger Mann tauchte wie ein Geist im Atrium auf. Sogleich erkannte Lygia in ihm Atacinus, den Freigelassenen des Vinicius, der auch in das Haus des Aulus gekommen war. Akte schrie auf, Atacinus verbeugte sich aber tief und sprach: »Grüße der göttlichen Lygia von Markus Vinicius, der dich in seinem festlich bekränzten Hause erwartet.«

Mit bleichen Lippen antwortete Lygia: »Ich komme!«

Und sie schlang zum Abschied die Arme um Aktes Hals.

9.

In der Tat war das Haus des Vinicius festlich geputzt. Efeu und Myrtengewinde schmückten Wände und Türen, mit Rebenranken waren die Säulen umwunden. Im Atrium, über welches man zum Schutze gegen die nächtliche Kühle eine purpurne Wolldecke gespannt hatte, war es taghell erleuchtet. Acht- und zwölfarmige Leuchter in Form von Gefäßen, Bäumen, Tieren, Vögeln oder lampentragenden Statuen, mit wohlriechenden Ölen gefüllt, aus Alabaster, Marmor und vergoldetem korinthischen Erz entfalteten ein wohltuendes Licht. Überall verbreitete sich Nardenduft, an den sich Vinicius während seines Aufenthaltes im Osten gewöhnt und den er liebgewonnen hatte. Im Triklinium stand ein gedeckter Tisch. Außer Vinicius und Lygia sollte noch Petronius an dem Mahle teilnehmen.

Vinicius befolgte in allem die Worte des Petronius, der ihm geraten hatte, Lygia nicht selbst abzuholen, sondern Atacinus um sie zu schicken und das Mädchen im Hause zu erwarten, und zwar höflich, mit allen Zeichen von Ehrerbietung zu empfangen. »Gestern warst du betrunken«, sagte er zu ihm. »Ich habe dich beobachtet; du hast dich ihr gegenüber wie ein Steinklopfer aus dem Albanergebirge betragen, sei nicht zu ungestüm, Markus, und bedenke, dass man guten Wein langsam trinken soll. Und lasse dir gesagt sein, dass es süß ist, zu begehren, aber noch süßer, begehrt zu werden. Bemühe dich, ihr Vertrauen zu erlangen, heitere sie auf, sei großmütig gegen sie. Ich mag beim Mahle keine traurigen Gesichter sehen. Schwöre ihr auch beim Hades, dass du sie zu Pomponia zurückschickst, und es ist dann ganz deine Sache, ob sie morgen bleibt oder geht.«

Vinicius’ Herz schlug heftig unter dem bunten Gewand, das er zum Empfang Lygias angelegt hatte.

»Jetzt müssen sie schon den Palast verlassen haben«, sagte er, wie zu sich selbst redend.

»Gewiß!« entgegnete Petronius. »Aber soll ich dir noch inzwischen über die Prophezeiungen des Apollonius aus Tyana berichten, oder dir die Geschichte des Rufinus erzählen, ein Vorsatz, der – ich weiß nicht warum – mir nie gelingen wollte?« Aber was kümmerten Vinicius die Prophezeiungen des Apollonius aus Tyana oder die Geschichte des Rufinus? Seine Gedanken waren bei Lygia, und er bereute fast, sie nicht selbst abgeholt zu haben. Dann säße er jetzt neben ihr in der Doppelsänfte.

»Jetzt biegen sie gegen die Carinae ein,« sagte er nach einer Weile.

Seine Nasenflügel bewegten sich und er schnaubte, worüber Petronius, der es bemerkte, seine Achseln zuckte.

»In ihm steckt kein Philosoph, nicht für eine Sesterzie,« sagte er, »und nie wird es mir gelingen, aus diesem Marssohn einen Menschen zu machen.«

Vinicius hörte gar nicht darauf und sagte: »Sie sind schon bei der Carinae!«

Tatsächlich bog auch jetzt der Zug gerade in die Carinae ein. Die Fackelträger schritten voran, die Ehrenbegleitung ging zu beiden Seiten der Sänfte, während Atacinus, den Zug bewachend, folgte.

Sie kamen jedoch nur langsam vorwärts, denn trotz der Fackeln war in der gänzlich unbeleuchteten Stadt der Weg schwer zu finden. Die Straßen in der Nähe des Palastes waren anfangs wie ausgestorben, je weiter sie sich aber davon entfernten, desto belebter wurde es um sie her. Beinahe aus jeder Quergasse traten Leute zu dreien oder zu vieren hervor, alle ohne Fackeln, alle in dunkle Mäntel gehüllt. Einige mischten sich unter die Sklaven und schlossen sich so dem Zug an, andre, in kleine Haufen zusammengedrängt, kamen dem Zug entgegen, wieder andre taumelten wie Betrunkene umher. Zeitweise wurde es dem Zuge so schwer, vorwärts zu kommen, dass die Fackelträger ausrufen mußten: »Platz für den edlen Tribun Markus Vinicius!«

Plötzlich erscholl an der Spitze des Zuges ein Schrei; im nächsten Augenblick waren alle Fackeln erloschen. Ein heftiger Tumult, ein wirrer Kampf entspann sich um die Sänfte.

Atacinus wußte sofort, was das zu bedeuten hatte: es war ein Überfall. Bei diesem Gedanken wurde er starr vor Schreck. Es war allgemein bekannt, dass der Kaiser sich oft zu seiner Belustigung im Kreise der Augustianer in der Subura und andern Stadtteilen herumtrieb und solche Überfälle ausführte, ja, man erzählte sich sogar, dass er bei solchen nächtlichen Ausflügen nicht selten Beulen und blaue Flecke davontrug, doch wer es wagte, sich zu verteidigen, war des Todes, selbst wenn er Senator gewesen wäre. Der Tumult um die Sänfte wurde immer heftiger; die Leute rangen miteinander, schlugen um sich, rissen sich zu Boden, traten sich mit den Füßen. In Atacinus blitzte der Gedanke auf, vor allem Lygia und sich selbst in Sicherheit zu bringen und das übrige dem Schicksal zu überlassen. Im Nu zerrte er sie aus der Sänfte, hob sie auf seine Arme und suchte in der Dunkelheit mit ihr zu entkommen.

Doch Lygia rief laut: »Ursus! Ursus!« Sie war weiß gekleidet und leicht zu erkennen. Atacinus suchte mit der freien Hand seinen Mantel um sie zu schlagen, als es sich plötzlich wie eine schreckliche Zange um sein Genick legte und eine riesige zermalmende Masse wie ein Stein auf sein Haupt fiel.

Sofort stürzte er nieder, wie ein vor dem Altar des Jupiter mit dem Beile gefällter Ochse.

Größtenteils lagen die Sklaven auf dem Boden oder retteten sich, indem sie in der tiefen Dunkelheit hinter den Mauervorsprüngen verschwanden. Auf dem Platze blieb nur die zertrümmerte Sänfte zurück. Ursus trug Lygia gegen die Subura zu, seine Begleiter zogen ihm nach, doch zerstreuten sie sich nach und nach auf dem Weg in allen Richtungen.

Vor dem Hause des Vinicius hatten sich inzwischen dessen Sklaven versammelt, um zu beratschlagen. Sie wagten nicht einzutreten. Nach kurzer Besprechung kehrten sie an den Platz zurück, wo der Zusammenstoß stattgefunden hatte. Sie stießen auf einige tote Körper, darunter Atacinus. Dieser bewegte sich noch, aber nach einem krampfhaften Zucken streckte er sich und rührte sich nicht mehr.

Sie hoben ihn empor und hielten, zurückkehrend, abermals vor dem Hause an. Sie mußten doch ihrem Herrn verkünden, was geschehen sei.

»Gulo soll es tun,« flüsterten einige Stimmen. »Das Blut rinnt ihm vom Gesicht gerade wie uns, und der Herr liebt ihn; Gulo läuft weniger Gefahr als ein andrer.« Der Germane Gulo, ein alter Sklave, der Vinicius einst gewartet hatte und diesem von seiner Mutter, der Schwester des Petronius, vererbt worden war, sagte: »Ich will es ihm verkünden. Aber wir wollen alle gehen, dass sich sein Zorn nicht über mich allein ergießt.«

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