Henryk Sienkiewicz - Sienkiewicz - Quo vadis?

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Der römische Legionär Vinicius verliebt sich in die Christin Lygia. Es ist die Zeit des Kaisers Nero. Vinicius riskiert in dieser Zeit der Christenverfolgung sein Leben.
Henryk Sienkiewicz zeichnet in «Quo vadis?» ein vielschichtiges Sittengemälde des antiken Roms. Der Leser taucht tief ein in das Leben am Hof des Kaisers Nero und das Alltagsleben in der römischen Hauptstadt.
Dieses E-Book enthält eine vollständige Ausgabe des Romans in werkgetreuer Übersetzung.

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Aber er blickte doch beunruhigt nach der Seite, wo der Kaiser saß, und auch Lygia, die Nero während ihres Gesprächs mit Vinicius nicht beachtet hatte, wendete ihm nun auch ihre erschrockenen Augen zu. Akte hatte sich nicht getäuscht. Der Kaiser neigte sich nach vorne über den Tisch, drückte ein Auge zu und beobachtete sie durch seinen runden geschliffenen Smaragd, dessen er sich immer bediente. Während eines Moments begegnete sein Blick dem Lygias, und das Herz des jungen Mädchens krampfte sich entsetzt zusammen. Wie ein erschrockenes Kind haschte sie nach des Vinicius Hand, und wirre Gedanken kreuzten sich in ihrem Hirn.

Also das war er? Der Schreckliche, der Allmächtige? Sie hatte ihn bisher nie gesehen und sich ihn anders vorgestellt. Ein furchtbares Antlitz mit grausamen, starren Zügen war ihr vorgeschwebt, und was erblickte sie nun? Einen ungewöhnlich großen, auf einem Stiernacken sitzenden Kopf, der eher lächerlich wirkte als schrecklich, weil er von fern dem Kopf eines Kindes ähnelte. Die amethystfarbige Tunika, die den gewöhnlichen Sterblichen zu tragen verboten war, warf einen bläulichen Abglanz auf sein breites, kurzes Gesicht. Das dunkle Haar trug er kurz, in vier Lockenreihen geordnet. Seinen Bart hatte er vor kurzem dem Jupiter geopfert, wofür ihm ganz Rom Danksagungen darbrachte, obwohl man sich im geheimen zuflüsterte, dies sei nur geschehen, weil sein Bart, wie bei allen Familienmitgliedern, feuerrot zu werden drohte. Auf der über den Augen kräftig hervortretenden Stirn lag aber doch etwas Übermenschliches. Die zusammengezogenen Brauen verkündeten das Bewußtsein von Allmacht; doch unter der Halbgottstirn lag ein Gesicht, das eher einem Affen glich und an einen Komödianten, einen Trunkenbold erinnerte. Trotz der Jugend war das Gesicht von wechselnden Begierden durchwühlt, schon fett und sah kränklich und verfallen aus. Lygia erschien es unheilverkündend, aber vor allem höchst widerwärtig.

Nach einer Weile legte er den Smaragd hin, und Lygia konnte seine hervorstehenden blauen Augen sehen, die unter dem strahlenden Glanze des Lichtmeers beständig blinzelten und einen gläsernen, gedankenlosen Ausdruck hatten, wie die Augen eines Toten.

Zu Petronius gewendet, sagte er in diesem Augenblick: »Ist das jene Geisel, in die Vinicius verliebt ist?«

»Sie ist es,« versetzte Petronius. »Vinicius findet sie hübsch?«

»Hülle einen morschen Stamm eines Ölbaumes in das Gewand eines Weibes, und Vinicius wird ihn schön finden. Doch auf deinen Zügen, du unvergleichlicher Kenner, lese ich schon dein Urteil über sie. Bemühe dich nicht, es auszusprechen! Ganz richtig, sie ist viel zu mager und armselig, der reine Mohnkopf auf schlankem Stengel! Ich habe schon viel von dir gelernt, aber den sicheren Blick wie du besitze ich noch nicht!«

Die Lustbarkeit bei dem Festgelage steigerte sich mehr und mehr. Eine Schar von Sklaven trug fortwährend neue Gerichte auf; aus den großen, efeuumkränzten und schneegefüllten Gefäßen wurden alle Augenblicke kleinere Behälter ausgehoben, welche die verschiedensten Weingattungen enthielten. Es wurde übermäßig viel getrunken. Langsam fielen von der Decke Rosen auf die Tafel und die Gäste.

Petronius bat jetzt Nero, das Fest durch seinen Gesang zu verherrlichen, ehe sich die Gäste vollends betrunken hätten. Ein Chor von Stimmen unterstützte seine Worte, aber Nero weigerte sich. Nicht nur seine Befangenheit verbiete ihm, dem allgemeinen Wunsche zu willfahren, erklärte er, sondern noch ein anderer Grund. Zwar koste es ihn immer eine große Überwindung, öffentlich aufzutreten, und er tue dies überhaupt nur, weil er diese Göttergabe, seine Stimme, mit der ihn Apollo beglückt habe, nicht verkümmern lassen dürfe. Er begreife sogar, dass er in dieser Beziehung gegen das Reich Verpflichtungen habe. Jetzt sei er aber tatsächlich heiser, so dass er sich mit dem Gedanken trage, nach Antium zu reisen, um wieder einmal Seeluft zu atmen.

Aber der Dichter Lukanus beschwor ihn nun, im Namen der Kunst und der Menschheit nachzugeben. Erst durch seinen Gesang stemple er das Fest zu einem wirklichen Fest. Ein so guter Herrscher wie Nero dürfe seine Untertanen nicht um eine solche Freude bringen. »Sei nicht grausam, Cäsar!« schloß Lukanus seine Rede.

»Sei nicht grausam, Cäsar!« wiederholten alle, die in der Nähe saßen.

Nero breitete die Hände aus, zum Zeichen, dass er nachgeben müsse, und aller Augen wendeten sich mit dem Ausdruck des Dankes auf ihn. Doch er ließ noch vorher Poppäa benachrichtigen, dass er singen werde; sie hatte sich zwar, wie er erzählte, eines Unwohlseins wegen vom Mahl fern gehalten, aber da ihr keinerlei Arznei je so helfe wie sein Gesang, wolle er ihr die Gelegenheit zugute kommen lassen.

Poppäa erschien unverzüglich. Obwohl sie Nero noch völlig beherrschte, wußte sie doch, dass es gefährlich war, ihn zu reizen, wenn seine Eitelkeit als Sänger, Wagenlenker oder Dichter ins Spiel kam. Schön wie eine Göttin trat sie alsbald ein; sie war wie Nero in ein amethystfarbiges Gewand gehüllt, trug ein prächtiges Perlenhalsband und sah mit ihrem Goldhaar und dem sanften Blick noch völlig mädchenhaft aus.

Sie wurde mit lebhaften Zurufen als »göttliche Augusta« begrüßt.

Lygia hatte noch niemals in ihrem Leben eine solche Schönheit gesehen, und kaum traute sie ihren Augen. Nur zu wohl wußte sie, dass Poppäa Sabina eines der verworfensten Weiber der Welt war. Sie wußte von Pomponia, dass sie es war, die den Kaiser zur Ermordung der Mutter und Gattin bewogen hatte. Und doch dünkte es ihr beim Anblick dieser berüchtigten Frau, in der die Anhänger Christi die Verkörperung alles Bösen und Sündhaften sahen, als ob die Engel und himmlischen Geister nicht anders aussehen könnten. Unwillkürlich entrang sich ihren Lippen die Frage: »Ach, Markus, kann dies möglich sein?«

Aber er, bereits etwas berauscht und zudem ungeduldig, weil so viele Dinge ihre Aufmerksamkeit von ihm und seiner Unterhaltung abwendeten, sagte: »Ja, sie ist schön, aber du bist hundertmal schöner! Schau nicht mehr hin. Wende den Blick zu mir! Berühre diesen Becher mit deinen Lippen, dann presse ich auf dieselbe Stelle die meinen.«

Er rückte ihr näher, sie aber zog sich gegen Akte zurück. Doch in diesem Augenblick gebot man Stille, denn der Kaiser war aufgestanden. Der Sänger Diodor reichte ihm eine Laute, Delta genannt, während Terpnos, der den Gesang des Kaisers mit seinem Spiele begleiten sollte, sich ihm mit seinem Instrument näherte. Nero stützte seine Laute auf den Tisch und richtete seine Blicke in die Höhe. Lautlose Stille herrschte im Triklinium, nur das Geräusch der von der Decke fallenden Rosen war von Zeit zu Zeit hörbar.

Nun fing er an zu singen, oder vielmehr er trug in einem sangesähnlichen rhythmischen Tone seinen Hymnus an die Liebesgöttin vor, unter Begleitung zweier Lauten, weder die Stimme, obwohl sie etwas verschleiert klang, noch die Verse waren schlecht, und der armen Lygia erschien der Hymnus, trotzdem er an eine unreine, heidnische Göttin gerichtet war, sogar sehr schön, weshalb ihr auch der Kaiser viel weniger abstoßend vorkam wie zu Beginn des Festes.

Kaum hatte er geendet, brachen die Gäste in einen wahren Beifallssturm aus. Der Ruf: »O welche Götterstimme!« erscholl ringsum; einige Frauen hatten die Hände erhoben und behielten diese Stellung zum Zeichen ihrer Verzückung auch nach Beendigung des Gesanges bei; andre fuhren sich mit der Hand über die tränenfeuchten Augen; im ganzen Saale herrschte ein Summen wie im Bienenkorb. Poppäa aber hatte das goldig schimmernde Haupt geneigt und Neros Hand an ihre Lippen gezogen, worauf sie seine Finger lange schweigend in den ihren hielt.

Nero richtete seine Blicke jedoch begierig auf Petronius, um dessen Lobsprüche es ihm am meisten zu tun war, und dieser sprach: »Was die Musik betrifft, so muß Orpheus jetzt gerade so gelb vor Neid sein wie unser Lukanus hier, und was die Verse anbelangt, so bedauere ich nur, dass sie nicht schlechter sind, weil ich dann doch vielleicht passende Worte zu ihrem Preise fände.«

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