Henryk Sienkiewicz - Sienkiewicz - Quo vadis?
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- Название:Sienkiewicz: Quo vadis?
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Henryk Sienkiewicz zeichnet in «Quo vadis?» ein vielschichtiges Sittengemälde des antiken Roms. Der Leser taucht tief ein in das Leben am Hof des Kaisers Nero und das Alltagsleben in der römischen Hauptstadt.
Dieses E-Book enthält eine vollständige Ausgabe des Romans in werkgetreuer Übersetzung.
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So erwog sie denn bei sich, ob es nicht besser sei, der Einladung keine Folge zu leisten, auch wenn das ihr Marter und Tod bringen würde. Sie wußte, dass viele Anhänger des neuen Glaubens sich nach einem solchen Tode sehnten, und hatte sich schon öfter halbkindliche Visionen vorgezaubert, in denen sie sich als Märtyrerin, weiß wie der Schnee, mit Wunden an Händen und Füßen, in überirdischer Schönheit prangend und von lichtumstrahlten Engeln zum blauen Himmelszelte emporgetragen sah.
Doch als sie Akte davon Mitteilung machte, blickte diese auf, als vernehme sie Fieberphantasien. Sich gegen den Willen des Kaisers auflehnen? Von allem Anfange seinen Zorn herausfordern? Um so etwas zu wollen, mußte man ein Kind sein, das nicht wußte, was es sprach. Dem Kaiser habe es gefallen, sie zu sich zu nehmen, und er werde weiter über sie verfügen. Von nun an stehe sie unter seinem Willen, der allmächtig sei auf der ganzen Erde.
»Wohl habe auch ich des Paulus Briefe aus Tarsos gelesen,« sagte Akte weiter, »und auch ich weiß, dass es über der Erde einen Gott gibt und einen Sohn Gottes, der auferstanden ist von den Toten, auf der Erde aber herrscht nur der Kaiser. Dies bedenke, Lygia! Und wenn dir auch deine Lehre gebietet, eher den Tod zu wählen als die Schande, so reize doch den Kaiser nicht. Im entscheidenden Augenblick, wenn dir keine andre Wahl mehr bleibt, magst du handeln, wie deine Lehre es gebietet, aber fordere nicht mutwillig das Verderben heraus und erzürne um eines nichtigen Vorwandes willen nicht den irdischen und dabei so grausamen Gott!«
Die von tiefstem Mitleid eingegebenen Worte Aktes klangen förmlich begeistert, und weil sie kurzsichtig war, näherte sie ihr süßes Gesicht dem Antlitz Lygias, um zu sehen, was für einen Eindruck ihre Worte gemacht hatten.
Lygia aber schlang im kindlichen Vertrauen die Arme um den Hals Aktes und sagte: »Du bist gut, Akte.«
Unendlich gerührt durch das hingebende Vertrauen Lygias, zog Akte das junge Mädchen an ihre Brust und sagte, sich allmählich ihren Armen entwindend: »Für mich gibt es kein Glück und keine Freude mehr, aber böse bin ich nicht.« Ihre Augen füllten sich mit Tränen.
Ein längeres Schweigen trat ein. Als ihr Antlitz den gewohnten Ausdruck stiller Trauer angenommen hatte, sagte sie: »Sprechen wir von dir, Lygia. Du darfst nicht einmal daran denken, dem Kaiser Trotz zu bieten. Es wäre Wahnsinn. Doch beruhige dich. Hätte Nero dich für sich begehrt, so hätte man dich nicht auf den Palatin gebracht. Hier herrscht Poppäa, und seit sie ihm eine Tochter geboren, steht Nero mehr unter ihrem Einfluß denn je. Nein! Nero hat bisher noch nicht nach dir gefragt. Vielleicht hat er deine Auslieferung nur verlangt, um Aulus und Pomponia zu kränken ... Petronius schrieb an mich und empfahl dich meinem Schutze; da auch, wie du weißt, Pomponia an mich schrieb, geschah dies wohl im gegenseitigen Einverständnis.
»Ach, Akte,« erwiderte Lygia, »Petronius war bei uns, kurz ehe man mich holte, und meine Mutter glaubt fest, Nero habe meine Auslieferung auf seine Veranlassung verlangt.«
»Das wäre schlimm,« sagte Akte. Nach einem kurzen Nachdenken fügte sie hinzu: »vielleicht hat aber auch Petronius bei irgendeinem Nachtmahl dem Nero gegenüber nur erwähnt, er habe bei Aulus eine lygische Geisel gesehen, und Nero, der stets eiferfüchtig seine Macht behauptet, deine Auslieferung nur deshalb verlangt, weil jede Geisel dem Kaiser gehört. Vielleicht kennst du aber sonst jemand, der willig wäre, für dich einzutreten. Sahst du bei Aulus niemand, der dem Kaiser nahestände?«
»Vespasian und Titus sah ich oft.«
»Diese liebt der Kaiser nicht.«
»Und Seneka.«
»Wenn Seneka einen Rat gibt, tut Nero stets das Gegenteil.«
Tiefe Röte überflog das zarte Antlitz Lygias... »Und Vinicius.«
»Den kenne ich nicht.«
»Dieser ist ein Verwandter des Petronius und erst kürzlich aus Armenien zurückgekehrt ...«
»Glaubst du, dass Nero ihm zugetan ist?«
»Vinicius haben alle gern.«
»Und er würde sich für dich verwenden?«
»Ja!«
Akte lächelte gerührt und sagte: »Dann wirst du ihn gewiß beim heutigen Gastmahl sehen. Teilnehmen mußt du – schon deshalb, weil du nicht anders kannst. Komm, Lygia... Hörst du den Lärm im Palast? Die Sonne senkt sich, und die Gäste werden bald ankommen.«
»Du hast recht, Akte,« erwiderte Lygia, »ich werde deinem Rate folgen.«
Was alles bei diesem Entschluß mitwirkte, der Wunsch, mit Vinicius und Petronius zusammenzutreffen, die weibliche Neugierde, zu erfahren, wie es bei einem solchen Gastmahl zugehe, das Interesse, den Kaiser, die berühmte Poppäa, die anderen Schönen und all diese unerhörte Pracht sehen zu können, von der man in Rom Wunder erzählte, darüber legte sich Lygia keine Rechenschaft ab. Wohl merkte sie aber, dass Akte in ihrer Art recht hatte. Sie mußte gehen, denn außer der geheimen Versuchung trat auch noch die Notwendigkeit hinzu.
Akte führte Lygia in ihr eigenes Unktuarium, um sie zu salben, zu schminken und umzukleiden. Obwohl es im Hause des Kaisers an Sklavinnen nicht mangelte, kleidete sie doch selbst das junge Mädchen, dessen Schönheit und Unschuld ganz ihr Herz eingenommen hatte. Dabei konnte sie sich eines Ausrufs des Staunens nicht erwehren beim Anblick dieser zugleich vollen und schlanken Gestalt, die in ihrer Zartheit aus Perlen und Rosen geschaffen zu sein schien.
»Lygia!« rief sie. »Du bist ja hundertfach schöner als Poppäa.« Das junge Mädchen, in dem strengen Hause der Pomponia aufgewachsen, wo auch im Verkehr der Frauen untereinander die größte Sittsamkeit beobachtet wurde, stand da wie ein Werk des Praxiteles und errötete sichtlich über das Benehmen Aktes.
Als Lygia noch ihr Haar löste, trat Akte näher, half die Haarnadeln entfernen und sagte weiter: »Und welch schönes Haar du hast. Goldpuder streue ich dir nicht darauf, denn von Natur schon schimmern sie golden. Nur ein ganz klein wenig, nur ganz leicht, will ich dem Schimmer nachhelfen, als ob ein Sonnenstrahl ihn erfrischt hätte ... Wunderbar muß euer Lygierland sein, wo solche Mädchen geboren werden.«
»Ich erinnere mich meiner Heimat nicht mehr,« versetzte Lygia, »doch Ursus erzählte mir, dass es bei uns nur Wälder, nichts als Wälder gäbe.«
»In diesen Wäldern blühen Blumen,« bemerkte Akte, während sie ihre Hand in eine Vase mit Verbenaöl tauchte und Lygias Haar damit benetzte.
Nach Beendigung dieser Arbeit salbte sie das junge Mädchen leicht mit duftendem Öl aus Arabien und bekleidete sie dann mit einer weichen, goldfarbenen Tunika ohne Ärmel, über welche ein schneeweißes Peplon kommen sollte. Doch da zuerst Lygias Haare geordnet werden mußten, warf sie ihr ein weites Gewand, Syntesis genannt, um, hieß sie in einen Armstuhl niedersetzen und übergab sie auf kurze Zeit den Händen von Sklavinnen, um selbst, etwas entfernt, das Frisieren zu überwachen. Zwei andere Sklavinnen zogen gleichzeitig Lygia weiße, purpurrot bestickte Schuhe an, welche sie über ihren alabasternen Knöcheln mit goldenen, kreuzweis gebundenen Bändern befestigte.
Als schließlich die Frisur beendet war, wurde ihr Peplon in kunstgerechte, weiche Falten gelegt, Akte schlang eine Perlenschnur um ihren Hals, bestäubte mit Goldpuder leicht die Wellen ihres Haares, befahl den Sklavinnen, sie nun auch anzukleiden und blickte dabei unverwandt auf die Lygierin.
Akte war schnell fertig, und als sich die ersten Sänften vor dem Haupttor zeigten, begaben sie sich in einen seitwärts gelegenen Kryptoportikus, von wo aus man einen guten Ausblick auf das Haupttor, die inneren Galerien und den von Säulen aus numidischem Marmor umschlossenen großen Hof genoß.
In immer größeren Scharen traten die Gäste unter den hohen Torbogen. Lygias Augen waren geradezu von dem Anblick geblendet, denn das bescheidene Haus des Aulus konnte ihr nicht die geringste Andeutung solcher Pracht geben. Es war dies kurz vor Sonnenuntergang, und die letzten Strahlen fielen auf den gelben numidischen Marmor der Säulen, der bald wie Gold aufflammte, bald rosenfarben schimmerte. Zwischen den Säulen und neben den weißen Statuen der Danaiden und andern Götter- und Heldengestalten aus Marmor wandelten Menschenscharen, Männer und Frauen, die, in ihre kunstreich geordneten, in weichen Falten bis zur Erde niederwallenden Togen und Mäntel gehüllt, über welche die erlöschenden Strahlen der untergehenden Sonne hinzitterten, wandelnden Statuen glichen. Akte wußte viele von diesen Männern und Frauen beim Namen zu nennen und fügte diesen oft die schrecklichsten Erläuterungen hinzu, die Lygia mit Staunen und Angst erfüllten. Es war für sie eine fremde Welt, deren Schönheit ihre Augen reizte, deren Widersprüche ihr kindlicher Geist aber nicht zu lösen vermochte. Anscheinend waren alle diese prächtig geschmückten Menschen glückliche, sorglose Halbgötter, aber Aktes Worte enthüllten ein schreckliches Geheimnis nach dem andern, das sich an den Palast und an diese Menschen knüpfte. Während sie lächelnd zum Fest gingen, wurde ihr Herz von Angst verzehrt, denn vielleicht waren sie morgen schon zum Tode verurteilt. Lygia konnte dies alles gar nicht fassen, und eine unaussprechliche Sehnsucht überkam sie nach der geliebten Pomponia Graecina, nach dem Hause des Aulus, wo die Liebe herrschte und nicht die Sünde.
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