Henryk Sienkiewicz - Sienkiewicz - Quo vadis?

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Der römische Legionär Vinicius verliebt sich in die Christin Lygia. Es ist die Zeit des Kaisers Nero. Vinicius riskiert in dieser Zeit der Christenverfolgung sein Leben.
Henryk Sienkiewicz zeichnet in «Quo vadis?» ein vielschichtiges Sittengemälde des antiken Roms. Der Leser taucht tief ein in das Leben am Hof des Kaisers Nero und das Alltagsleben in der römischen Hauptstadt.
Dieses E-Book enthält eine vollständige Ausgabe des Romans in werkgetreuer Übersetzung.

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»Wo ist Lygia?« fragte er endlich, als er sich etwas beruhigt hatte.

»Im Wolfskäfig – beim Kaiser.«

»Petronius!«

»Willst du dich nicht setzen? Ich bat den Kaiser um zwei Dinge, die er mir gewährte: erstens Lygia dem Aulus zu nehmen, und zweitens sie dir zu geben. Ich sagte zu ihm: Mein Schwestersohn Vinicius hat sich in ein mageres Mädchen, das beim Aulus Plautius aufgezogen wurde, so sterblich verliebt, dass er sein gunzes Haus durch sein Seufzen in ein Dampfbad verwandelt hat. Der Bursche war immer ein Dreifuß, und jetzt ist er ganz verdummt.«

»Petronius!«

»Wenn du nicht einsiehst, dass ich das nur sagte, um Lygia zu schützen, muß ich fast annehmen, dass ich wahr gesprochen. Ich habe dem Feuerbart eingeredet, dass er als Mann von feinem Geschmack ein solches Mädchen unmöglich für eine Schönheit halten kann, und Nero, der sich bis jetzt nicht getraut, irgend etwas mit anderen Augen anzusehen als ich, wird daher nichts Schönes an ihr finden und sie nicht begehren. Außerdem wird auf diese Weise Poppäa weit eher als Nero die körperlichen Reize Lygias entdecken und sie so rasch als möglich aus dem Palast zu entfernen suchen. So beiläufig sagte ich dann zum Feuerbart: ›Wie wär’s, wenn du Lygia dem Aulus abfordern würdest, um sie dem Vinicius zu geben? Das Recht dazu hast du, denn sie ist eine Geisel, und wenn du es tust, spielst du dem Aulus einen Possen.‹ Dies leuchtete ihm ein. Weshalb hätte es ihm nicht einleuchten sollen, da ich ihm eine Gelegenheit verschaffte, anständige Leute zu kränken. Man wird dich also in aller Form zum Hüter der Geisel einsetzen und diesen lygischen Schatz in deine Hände ausliefern. Der Kaiser behält Lygia, um den Schein zu wahren, einige Tage im Palast, und dann schickt er sie dir ins Haus. Übrigens ist morgen Gastmahl beim Nero. Ich habe dir einen Platz an Lygias Seite ausgewirkt.«

»Cajus, verzeihe mir meine Übereilung,« sagte Vinicius. »Ich dachte, du habest sie für dich oder für den Kaiser entführen lassen.« »Die Übereilung kann ich dir verzeihen, weit schwerer fällt es mir, dein pöbelhaftes Betragen und das rohe Geschrei zu vergessen, das mich an die Moraspieler erinnert. So etwas liebe ich nicht, Markus, und davor mußt du dich hüten! Des Kaisers Kuppler ist Tigellinus, das merke dir – und lasse dir gesagt sein, dass ich, wenn ich das Mädchen selber begehren würde, dir einfach sagen würde: Vinicius! Ich nehme dir deine Lygia weg und werde sie behalten, solange sie mich nicht langweilt.«

Bei diesen Worten richtete er seine nußfarbenen Augen mit einem so kühnen und kühlen Ausdruck auf Vinicius, dass dieser immer mehr außer Fassung geriet.

»Ich sehe es ein, ich habe gefehlt,« sagte er. »Du bist gut und rechtschaffen, und ich danke dir aus ganzer Seele. Erlaube mir nur noch die Frage: Warum ließest du Lygia nicht lieber gleich in mein Haus bringen?«

»Weil der Kaiser den Schein wahren will. Man wird in Rom natürlich viel darüber reden, und Lygia, die in ihrer Eigenschaft als Geisel ausgeliefert wurde, muß also ein paar Tage im Palast bleiben. Der Feuerbart ist ein feiger Hund. Er weiß, dass seine Macht grenzenlos ist, und doch sucht er bei jeder Gelegenheit den Schein zu wahren. Wozu diese Mühe? Meiner Ansicht nach sind zwar Bruder-, Mutter- und Gattenmord Dinge, vielleicht eines kleinen asiatischen Königs würdig, niemals aber eines römischen Kaisers, und doch, wenn sie zufällig mir passiert wären, so hätte ich sicher keine Briefe an den Senat gerichtet ... Doch Nero schreibt Briefe.«

Vinicius hörte kaum noch auf die Worte des Petronius. Er dachte an die Geliebte und sagte: »Morgen werde ich Lygia sehen, dann bleibt sie immer in meinem Hause bis zum Tode.«

»Ja, du wirst deine Lygia haben, und ich habe dafür Aulus Plautius auf dem Halse. Er wird die Rache sämtlicher Götter der Unterwelt auf mich heraufbeschwören.«

»Aulus war bei mir, und ich versprach, ihm Nachricht über Lygia zukommen zu lassen.«

»Schreibe ihm, dass des göttlichen Kaisers Wille das höchste Gesetz sei und dass dein erster 5ohn Aulus heißen soll. Einen Trost muß man dem Alten doch lassen. Ich bin übrigens bereit, bei dem Feuerbart eine Einladung für Plautius zu dem morgigen Gastmahl zu erbitten; dann kann er dich im Triklinium an Lygias Seite sehen.«

»Tue es nicht,« sagte Vinicius, »Mir ist es doch leid um die beiden, besonders um Pomponia.«

6.

Vor Akte hatten seinerzeit die Mächtigsten von Rom das Haupt geneigt. Aber selbst damals hatte sie sich nie in die öffentlichen Angelegenheiten gemischt, und wenn sie je von ihrem Einfluß über Nero Gebrauch machte, so geschah es nur, um Gnade für irgend jemand zu erflehen. Demütig und still gewann sie sich die Dankbarkeit vieler, ohne sich auch nur einen zum Feinde zu machen, selbst ihre Neider betrachteten Akte als ganz ungefährlich. Poppäa selbst sah in ihr nur eine still waltende Dienerin, die ihr so ungefährlich erschien, dass sie sich nicht einmal die Mühe gab, sie aus dem Palast zu entfernen.

Doch weil der Kaiser sie einst geliebt und ohne Kränkung in einer ruhigen, fast freundschaftlichen Weise mit ihr gebrochen hatte, beobachtete man immer noch gewisse Rücksichten ihr gegenüber. Nero hatte sie freigelassen, ihr im Palast eine Wohnung eingeräumt und auch einige Leute zu ihrer persönlichen Bedienung zuweisen lassen. Bisweilen wurde Akte zur Tafel geladen, weil ihre anmutige Erscheinung jedem Feste zur Zierde gereichte. Auf die Auswahl der Gäste nahm der Kaiser übrigens längst keine Rücksicht mehr. An seiner Tafel befanden sich stets Leute aus den verschiedensten Ständen, aus allen möglichen Berufszweigen zusammen. Es waren da Senatoren, jedoch vornehmlich solche, die sich gefallen ließen, zeitweise zum besten gehalten zu werden; da waren Patrizier, alte und junge, die sich nach Genuß, Freudenfesten und Wohlleben sehnten. Daneben machte sich das größte Gesindel breit, zusammengesetzt aus Sängern, Mimen, Musikern, Tänzern, Tänzerinnen, aus Poeten und hungerleidenden Philosophen. Hierzu kamen noch berühmte Wagenlenker, Gaukler, Wundertäter, kurz alle möglichen Abenteurer, und manche trugen lange Haare, um ihre durchlöcherten Ohren, das Zeichen der Sklaverei, zu verdecken.

Die vornehmeren Gäste nahmen sofort an der Tafel Platz, die geringeren dienten während des Essens als Zeitvertreib und warteten voll Spannung auf den Augenblick, in dem sie sich mit Erlaubnis der Dienerschaft auf die Überreste der Speisen und Getränke stürzen durften. Der Kaiser hatte eine Vorliebe gerade für diese Gesellschaften, in welcher er sich am ungebundensten fühlte. Der am Hof herrschende Luxus vergoldete zudem alles mit seinem schimmernden Glanz.

An diesem Tage sollte auch Lygia am Gastmahl teilnehmen. Furcht, Unsicherheit und Bestürzung regten sich in ihr neben dem Wunsche, Widerstand zu leisten. Sie fürchtete sich vor dem Kaiser, vor fremden Menschen, vor dem ganzen Palast, dessen Getriebe und Lärmen sie betäubte; sie fürchtete sich vor dem Gastmahl, hatte sie doch schon durch Pomponia Graecina, durch Aulus und durch ihre Freunde gehört, welche Schandtaten dabei verübt wurden. So jung sie war, war sie doch nicht unerfahren, denn selbst zu kindlichen Ohren drang in jener Zeit die Kunde von der allgemeinen Verderbtheit. Sie wußte genau, dass ihr im Palast Gefahr drohe, zumal Pomponia Graecina sie beim Scheiden noch besonders darauf aufmerksam gemacht hatte.

Das junge Mädchen war noch unberührt von der Verderbnis und erfüllt von der erhabenen, ihr von der Pflegemutter eingepflanzten Lehre. Sie hatte das Gelöbnis abgelegt, gegen die ihr drohende Gefahr sich zu verteidigen, sie hatte es der Mutter, sich selbst und dem göttlichen Meister gelobt, an den sie nicht nur glaubte, sondern den sie mit ihrem Kinderherzen liebte, um der Heiligkeit seiner Lehre, um der Betrübnis seines Todes, um der Herrlichkeit seiner Auferstehung willen.

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