Peter Urban - Der Herr des Krieges Teil 4

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Der Herr des Krieges Teil 4: краткое содержание, описание и аннотация

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Napoleon kocht vor Wut: seine Marschälle haben bei Talavera wieder eine grauenhafte Niederlage eingesteckt. Der französische Kaiser schwört, dass er Arthur Wellesley, jetzt Lord Wellington, jeden Knochen im Leib brechen wird. Während Bonaparte noch flucht und eine schlecht geplante britische Expedition in Nordeuropa mit einem gewaltigen Reinfall endet, baut Arthur mit Hilfe der Portugiesen heimlich eine gewaltige Befestigungsanlage, um wenigstens Lissabon vor den Franzosen und ihre Verbündeten zu schützen und seine Rückzugslinie zu sichern. Gleichzeitig kämpft er mit dem Mut der Verzweiflung gegen eine Überzahl von Feinden um seinem Chefspion Pater Jack Robertson und dem " Quartett " die Zeit zu geben, in einer gefährlichen und streng geheimen Nacht-und-Nebel Operation das Terrain für eine grosse Offensive nach Spanien vorzubereiten. Der Weg über die Grenze und nach Frankreich ist weit, gefährlich und blutig, doch Arthur und seine Kampfgefährten fangen langsam an daran zu glauben, dass sie das «Monster» Napoleon am Ende vielleicht doch besiegen können, um so diesen grauenhaften und endlos langen Krieg zu beenden.

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Neun endlos lange Tage hörte man hoch in den Bergen in Lesaca nur das Donnern der Geschütze und den fernen Lärm blutiger Zusammenstöße zwischen den Leoparden und den Adlern. Doch Lord Wellington stand mit seiner Armee im Felde und keine präzisen Nachrichten fanden ihren Weg zu den Zurückgebliebenen. Von Zeit zu Zeit drang ein Gerücht an die beunruhigten Ohren von Mary Seward oder John Dunn. Manchmal brachten sie schwerverwundete Leoparden in das große Lazarett, das Sir James McGrigor im Dorf installiert hatte: Es waren die, denen draußen auf den blutigen Schlachtfeldern nicht geholfen werden konnte; die verzweifelten und hoffnungslosen Fälle. Meist waren es nicht einmal Soldaten, die ihre Kameraden zu den Ärzten brachten, sondern Bauern aus den Bergen. Sie wußten nichts um den Verlauf des Ringens zwischen Soult und Englands Feldmarschall. Sie kannten auch nur Gerüchte. Die Verwundeten waren in einem schlimmen Zustand; fiebernd, am Rande des Deliriums, kaum noch bei Sinnen. Sie hatten oft tagelang im Regen und in der Kälte in den Bergen ausgeharrt, bis irgendein Bauer sich ihrer erbarmte. Die meisten, die in Lesaca ankamen, starben Hume, Hale, Freeman und Dr. Lennox unter den Händen weg. Sie starben, wie die Fliegen! Je grauenhafter die Verletzungen waren, um so pessimistischer wurde die Stimmung der Zurückgebliebenen. Einen hatten vier Bergbauern in einer Decke vom Paß von Roncesvalles bis nach Lesaca geschleppt. Zu Fuß und im strömenden Regen hatten sie für die 38 Meilen nur zwei Tage gebraucht, aber der arme Mann hatte schon seit den frühen Stunden des 25. Juli halbtot in einer Lichtung gelegen. Er gehörte zu einem der Hochlandregimenter aus Lowry Coles Division. Sein linker Arm fehlte. Er war ihm genau am Gelenk, oben aus der Schulter herausgerissen worden. Die französische Kugel mußte ihn sehr präzise getroffen haben, denn Sarahs erster Eindruck war, der Soldat sei vielleicht ohne dieses Körperteil zur Welt gekommen. Die Wunde war völlig verdreckt. Nachdem sie mit viel Mühe den Schmutz ausgewaschen hatte, hob sich ihr Magen: Seit sechs Jahren schon versorgte sie die Opfer dieses grauenvollen Krieges, den ihr Land mit Frankreich führte. Sie war sicher gewesen, alles gesehen zu haben, was Kugeln, Bajonette, Splitter und Blankwaffen verursachen konnten. Doch beim Anblick dieser Verletzung wurde ihr speiübel. Innen drin war es lebendig! Fette Maden hatten sich im rohen Fleisch eingenistet. Sie versuchten sich vor ihrer Pinzette zu verstecken und verschwanden immer tiefer im Leib des Patienten. Sarah dankte dem Himmel, daß der Leopard in einem Zustand war, in dem er nicht mehr spürte, was ihm geschah. Er glühte vor Fieber: Seine Augen waren geschlossen. Die Zunge hing ihm seitlich aus dem Mund. Der Kiefer war völlig verkrampft. John Dunn, der Soldat, ihr bewährter Helfer in so vielen schweren Stunden, der alte Kämpfer – er fiel einfach um! Sarah hatte kein Recht darauf, in Ohnmacht zu fallen, oder ihrem Ekel und ihrer Hilflosigkeit nachzugeben und aus dem Gebäude ins Freie wegzulaufen und den Mann seinem Schicksal zu überlassen. Sie würgte den Anfall von Übelkeit hinunter und zog mit zittrigen Fingern eine fette Made aus dem Fleisch, die sie angewidert in einen Eimer schmiß. „Tommy“, flüsterte sie leise Trommler Meadows zu, der mit den Baumwolltupfern und Kompressen neben ihr stand, „schütte John bitte einen Eimer Wasser über den Kopf und hilf dem alten Mann nach draußen an die frische Luft! Und hole Miss Mary. Ich brauche jemanden, der mir zur Hand geht!“

Der Fünfzehnjährige war heilfroh, daß die gute Lady Lennox ihn gehen ließ. Er war kreidebleich. Nur seine Jugend und seine robuste Kondition hatten ihn während der letzten Stunden davor bewahrt, es Sergeant Dunn gleichzutun und auch in Ohnmacht zu fallen.

Der Leopard aus Coles Division war kräftig. Er starb ihr nicht unter den Händen weg: Irgendwie gelang es der Ärztin, alles Ungeziefer aus der Wunde zu entfernen. Gegen den Wundstarrkrampf hatte sie kein Mittel. Gegen eine Infektion oder Wundbrand vorzugehen, dafür war es bereits zu spät. Die Verletzung auszubrennen, wäre das sichere Todesurteil für den Mann gewesen. Es war jetzt fast eine Woche her, daß der Ärmste seinen Arm verloren hatte. Sie wusch alles mit Alkohol aus, stopfte alkoholgetränkten Mull in das riesige Loch, verband, flößte ihrem Patienten eine unvernünftig hohe Dosierung Laudanum durch die verkrampften Kiefer ein und schickte ein Stoßgebet zum Himmel, daß man sich seiner erbarmen möge. Dann gab sie Zeichen, den Soldaten vom Tisch zu tragen und rief nach dem nächsten Patienten. Jedesmal, wenn ihr diese Worte entfuhren: „Bringt den Nächsten!“, betete sie, daß es nicht Arthur sein würde oder ihr kleiner Bruder oder Jamie oder Marys Mann ... Mary hatte bessere Nerven als John und der junge Meadows. Sie hatte Tommy aufgetragen, auf Paddy aufzupassen. Ruhig stand sie neben Lady Lennox, reichte ihr die Instrumente, verband Verletzungen, flößte Halbtoten oder Sterbenden eine gnädige Portion Whisky oder starke Drogen ein, fand für den einen oder den anderen, der noch bei Bewußtsein war, ein tröstendes Wort oder ein freundliches Lächeln. Während Sarah sich über den nächsten Leoparden beugte, ging ihr durch den Kopf, daß die Frauen in diesem Krieg eigentlich mutiger und tapferer waren als ihre Männer, die sich draußen auf den Schlachtfeldern gegenseitig totschlugen. Es gehörte nicht viel dazu, einem Mann sein Leben zu nehmen: Ein schneller Schuß, ein kurzer Hieb oder Stich! Aber es bedurfte allen Mutes dieser Welt und jedes Quentchens Glauben, um vor einer sich windenden, grauenvoll verstümmelten Kreatur nicht wegzulaufen ... Sarah hatte das unbestimmte Gefühl, daß man ihr schon bald einen Leoparden auf den Tisch legen würde, vor dem sie weglaufen mußte, weil sie nicht ertragen konnte, ihn krepieren zu sehen ... weil sie ihn so in Erinnerung behalten wollte, wie er vor dem Gemetzel gewesen war. Seitdem sie es bei Talavera nicht fertiggebracht hatte, Wellingtons Verletzung zu versorgen, sondern nach John Hume hatte rufen müssen, fragte sie sich, was sie wohl beim nächsten Mal tun würde.

Die Gerüchte, die in Lesaca umgingen, waren furchterregend: Es hieß, Marschall Soult habe den Iren bei Irurita, am Verdariz-Paß vernichtend geschlagen. Die alliierte Armee lief in völliger Auflösung davon. Eine andere Version war, daß Lowry Cole bei Roncesvalles gefallen sei und seine Knochen, gemeinsam mit denen von 6000 Leoparden in den Bergen verrotteten. Ein Bauer hatte berichtet, daß sie sich in der Ebene vor Pamplona geschlagen hätten: Er wußte nicht, wer den Tag gewonnen hatte, aber man hatte ihm erzählt, das Picton das alliierte Feldheer geführt habe, denn Wellington, Hill und Beresford seien in den Bergen gefallen. Niemand wußte eigentlich, was wirklich geschehen war. Jeder hatte nur von irgendwem, irgend etwas gehört und dann seine eigene Geschichte daraus gesponnen: Lady Lennox fuhr sich mit der blutigen Hand übers Gesicht, so als ob das Blut des Leoparden auf ihrem Tisch die unheimlichen Geschichten verscheuchen konnte. Mary Seward reichte ihr Nadel und Faden: Sie war bleich, unter ihren Augen lagen tiefe Ringe. Schon seit Stunden hatte sie kein Wort mehr gesagt. Sicher dachte sie in diesem Augenblick genausoverzweifelt über Robins Schicksal nach, wie Sarah über das von Arthur und ihrem kleinen Bruder.

Unbemerkt traf ein einsamer Reiter in Lesaca ein. Er führte sein zu Tode erschöpftes Pferd am Zügel. Nur an der Satteldecke des Tieres konnte man überhaupt noch erkennen, das es sich um einen britischen Offizier handeln mußte. Er trug ein total verdrecktes, zerfetztes Hemd am Leib. Die Uniformjacke fehlte. Seine vormals beigen Lederreithosen waren vom rotbraunen Schlamm der Pyrenäen verfärbt. Lord Fitzroy Somerset hatte Sorauren bereits am 29. Juli verlassen. Lord Wellington hatte Marschall Soult vernichtend geschlagen. Dann hatte er seinen Adjutanten auf den Weg geschickt, um Sir Thomas Graham und Teile der Ersten Division aus Positionen hinter Lecumberri und Irurzun an die Front zu geleiten. Als der Ire erkennen mußte, daß sein junger Adjutant nach sechs Tagen äußerster Anstrengung am Rande des Zusammenbruchs angelangt war, hatte er ihn am Vorabend einer weiteren Schlacht nach Hause geschickt. Ein Mann, der nicht mehr klar zu denken vermochte, war nicht nur eine Gefahr für sich selbst. Er wurde zu einer Gefahr für alle anderen!

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