Gerhart Hauptmann - Gerhart Hauptmann - Die Ratten

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Gerhart Hauptmann: Die Ratten: краткое содержание, описание и аннотация

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In «Die Ratten» stellt Gerhart Hauptmann das Berliner Arbeitermilieu und die Bourgeoisie des Berlins in der Zeit der Industrialisierung einander gegenüber. Durch die Denk- und Handlungsweisen der wohl typischen Charaktere beider Seiten entsteht ein tiefer Einblick in Atmosphäre und Lebensumstände der Zeit. Hauptmann übersetzt auch den Berliner Dialekt in geschriebene Worte, so dass man den Personen besonders nahe scheint. «Die Ratten» wurde zu einem Klassiker des Naturalismus.
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etwas ungeduldig.

Direktor, geht es nicht ohne die John?

Direktor Hassenreuter

Was? Glauben Sie, daß ich Ihnen den miserablen Lappen, den Sie gerade da für Ihr Gastspiel brauchen, aus meinen dreihundert Kisten und Kasten, ohne die John, im Frack und mit sämtlichen Orden, so wie ich vom Prinzen komme, selber heraussuchen kann.

Nathanael Jettel

Erlauben Sie mal! In Lappen absolviere ich meine Gastreisen nicht.

Direktor Hassenreuter

Mensch, spielen Sie doch in Unterhosen! meinethalben! Mich stört das nicht! Nur vergessen Sie nicht, wer vor Ihnen steht. Deshalb, wenn der Hofschauspieler Jettel — na wenn schon! — gnädigst zu pfeifen geruhen, springt der Direktor Harro Hassenreuter noch lange nicht. Sapristi! wenn irgendein Komödiant einen schäbigen Turban oder zwei alte Transtiefel braucht, muß sich ein pater familias , ein Familienvater den einzigen Sonntagnachmittag unter den Seinen abknapsen? Soll womöglich wie ’n Tackel auf allen Vieren in alle Bodenwinkel hinein? Nein, Freundchen, da müßt Ihr Euch andere aussuchen.

Nathanael Jettel

sehr ruhig.

Könnten Sie mir nicht sagen, Direktor, wer Ihnen in Gottes Namen auf die Krawatte getreten hat?

Direktor Hassenreuter

Mein Junge, ich habe noch vor kaum einer Stunde die Beine unterm Tisch eines Prinzen gehabt: post hoc, ergo propter hoc! — Ich setze mich Ihretwegen in einen verfluchten Omnibus und kutsche in diese verfluchte Gegend ... wenn Sie meine Gefälligkeit nicht zu würdigen wissen: scheren Sie sich!

Nathanael Jettel

Sie haben mich auf vier Uhr hierher bestellt. Sie haben mich eine volle geschlagene Stunde in dieser entsetzlichen Mietskaserne, auf diesem lieblichen Korridore unter dem Kinderpöbel warten lassen ... Ich habe gewartet, Ihnen nicht den geringsten Vorwurf gemacht! und jetzt sind Sie geschmackvoll genug, mich als eine Art Spucknapf zu betrachten ...

Direktor Hassenreuter

Mein Junge ...

Nathanael Jettel

In’s Teufels Namen, der bin ich nicht! Eher mache ich Sie zu meinem Hanswurst und lasse Sie für sechs Groschen Purzelbaum schießen!

Er nimmt entrüstet Hut und Stock und geht.

Direktor Hassenreuter

stutzt, bricht dann in ein tolles Gelächter aus und schreit hinter Jettel her:

Machen Sie sich nicht lächerlich! — Und übrigens bin ich kein Maskenverleiher.

Man hört die Flurtür ins Schloß knallen.

Direktor Hassenreuter zieht die Uhr.

— Rindvieh verdammtes! — Schafskopf verfluchter! — Ein Segen, daß das Rindvieh, verdammte, gegangen ist!

Er steckt die Uhr ein, zieht sie gleich darauf wiederum und lauscht. Hierauf geht er unruhig hin und her, bleibt stehen, blickt in den Zylinderhut, dessen Inneres einen Spiegel enthält, und kämmt sich sorgfältig. Er tritt an den Mitteltisch und öffnet einige von den Briefschaften, die dort gehäuft liegen. Dazu singt er trällernd:

„O Straßburg, o Straßburg,

du wunderschöne Stadt.“

Abermals sieht er nach der Uhr. Plötzlich geht die Türschelle über seinem Kopf.

Direktor Hassenreuter

Auf die Minute! Was doch die Dinger, wenn es drauf ankommt, pünktlich sind!

Er eilt und öffnet die Flurtür, jemand laut und fröhlich begrüßend. Die Trompetentöne seiner Stimme werden bald von glöckchenartigem Lachen einer weiblichen akkompagniert. Sehr bald erscheint der Direktor wieder, von einer eleganten jungen Dame begleitet, Alice Rütterbusch.

Direktor Hassenreuter

Alice! Kleine Alice! Komm erst mal näher, kleine Alice! Komm mal ans Licht! Ich muß doch sehen, ob du noch dieselbe kleine, schockscharmante, tolle Alice aus den besten Tagen meiner reichsländischen Direktionsperiode bist!? Mädel, ich hab’ dich ja gehen gelehrt! ich hab deine ersten Schritte gegängelt ... das Sprechen! Du sagtest ja immer Cheef statt Chef! Ha ha ha! Hoffentlich hast du das nicht vergessen.

Alice Rütterbusch

Schaun’s Direktor, Sie glauben doch net, daß i undankbar bin?

Direktor Hassenreuter

nimmt ihr den Schleier ab.

Mädel, du bist ja noch jünger geworden!

Alice Rütterbusch

hochrot, beglückt.

Da müßt einer auch gehörig daher lügen, wenn einer behaupten wollt, daß du dich zum Nachteil verändert hast. Aber weißt, arg finster hast’s bei dir oben und a bissel — Harro, wenns d’ mechst a Fenster aufmachen! — so a bissel a schwere Luft.

Direktor Hassenreuter

Pillycock saß auf Pillycocks Berg!

„Doch Mäus’ und Ratten und solch Getier

Aß Thoms sieben Jahr lang für und für.“

Im Ernst, ich hab’ finstere und schwere Zeiten durchgemacht! Du wirst ja schließlich, trotzdem ich dir lieber nichts geschrieben habe, liebe Alice, davon unterrichtet sein.

Alice Rütterbusch

Das war aber net grad, weißt, sehr freindschaftlich, daß d’ mir auf alle die sauberen und langen Brief kein Wörtel geantwort’ hast.

Direktor Hassenreuter

Wozu, ha ha ha, einem kleinen Mädchen antworten, wenn man genug mit sich selber zu tun hat und in keiner Beziehung was nützen kann? Sessa! E nihilo nihil fit! Das heißt auf Deutsch: aus nichts kann nichts werden! Motten und Staub! Staub und Motten! ha ha ha! Das ist alles, was ich von meiner deutschen Kulturarbeit an der westlichen Grenze geerntet habe.

Alice Rütterbusch

Du hast also den Fundus net an den Direktor Kurz abgetreten.

Direktor Hassenreuter

„O Straßburg, o Straßburg, du wunderschöne Stadt.“ Nein, meine Kleine, ich habe den Fundus nicht in Straßburg gelassen! Dieser ehemalige Kellner, Kneipwirt und Pächter von anrüchigen Tanzlokalen, der mein Nachfolger wurde ... dieser Kretin, dieser bête imbécil , wollte den Fundus nicht! — Sessa, den Fundus hab’ ich nicht dort gelassen: dafür aber vierzigtausend Mark sauerverdientes Geld, von Gastspielreisen aus meiner Mimenzeit! außerdem fünfzigtausend Mark zugebrachtes Vermögen meiner braven Frau. Sessa! — Übrigens, daß ich den Fundus behielt, war ein Glück für mich. — Da! — Ha ha ha! Diese Kerle hier ... — (er berührt einige der Geharnischten) — du kennst sie doch? ...

Alice Rütterbusch

I kenn’ doch meine Pappenheimer.

Direktor Hassenreuter

Nun also: diese Pappenheimschen Kerle hier, und was drum und dran baumelt, haben den alten Lumpensammler und Maskenverleiher Harro Eberhard Hassenreuter nach seiner Hedschra tatsächlich über Wasser gehalten! — Aber reden wir lieber von heiteren Dingen: ich habe mit Vergnügen aus der Zeitung ersehen, daß du von Exzellenz für Berlin engagiert werden wirst.

Alice Rütterbusch

I mach mir nix draus! I möcht lieber bei dir spielen, und das mußt mir versprechen, wanns du wieder eine Direktion ibernehmen tust ... das versprichst mir, daß i augenblickli kontraktbrüchig werden kann! — (Der Direktor bricht in Lachen aus.) — I hab mi drei Jahre lang gnua auf die Provinzschmieren rumgeärgert. Berlin mag i net! und a Hoftheater schon lang net. Jessas die Leit! das Komödiespielen! — Weißt, i g’hör zum Fundus, i hab immer bloß daher g’hört! —

Sie nimmt unter den Pappenheimern Aufstellung.

Direktor Hassenreuter

Ha ha ha ha! Also komm, du getreuer Pappenheimer.

Er öffnet die Arme weit, sie fliegt hinein, und beide begrüßen einander mit einigen lange anhaltenden Küssen.

Alice Rütterbusch

Geh Harro, jetzt sagst mir: was macht deine Frau?

Direktor Hassenreuter

Therese geht’s gut, außer daß sie trotz Kummer und Sorgen von Tag zu Tag dicker wird. — Mädel, Mädel, wie du duftest! — (Er drückt sie an sich.) — Weißt du auch, daß du teufelsmäßig gefährlich bist?

Alice Rütterbusch

Meinst, daß i blöd bin? Freili bin i gefährlich.

Direktor Hassenreuter

Sakra!

Alice Rütterbusch

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