Gerhart Hauptmann - Gerhart Hauptmann - Die Ratten

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Gerhart Hauptmann: Die Ratten: краткое содержание, описание и аннотация

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In «Die Ratten» stellt Gerhart Hauptmann das Berliner Arbeitermilieu und die Bourgeoisie des Berlins in der Zeit der Industrialisierung einander gegenüber. Durch die Denk- und Handlungsweisen der wohl typischen Charaktere beider Seiten entsteht ein tiefer Einblick in Atmosphäre und Lebensumstände der Zeit. Hauptmann übersetzt auch den Berliner Dialekt in geschriebene Worte, so dass man den Personen besonders nahe scheint. «Die Ratten» wurde zu einem Klassiker des Naturalismus.
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Unser Vater hat oft zu mich jesacht, wo du schonn mit fünf, sechs Jahre alt schlechte Dinge jetrieben hast, det mit dir in Leben keen Staat weiter nich zu machen is un det ick dir sollte lofen lassen. Un mein Mann, wo richtig un orntlich is ... vor so’n juten Mann: du darfst dir nich blicken lassen.

Bruno

Jewiß doch, det weeß ick ja allens, Jette! Aber so eenfach schiebt sich det nu eemal nu eben nich. Wat wiste? Ick weeß, ick bin mit ’n Ast uf’n Puckel, wenn det’n och det’n keener sieht, un nich in Zangzuzih uf de Welt jekomm. Ick muß sehn un mir mit mein Ast mang mang helfen. Na jut so! wat wiste? von wechen de Ratten brauchst du mir nich. Du wist bloß wat mit die Dohle vertussen.

Frau John

die Faust drohend unter Brunos Nase.

Verrat du een eenziget kleenet Sterbenswort: denn mach ick dir kalt. Denn bist du ’ne Leiche!

Bruno

Na weeßte, vastehste, ick mache mir dinne. — (Er steigt die Treppe hinauf.) — Womeglich komm ick, mir nischt dir nischt, noch ma in Schokoladenkasten rin. —

Er verschwindet durch die Bodenklappe. Frau John löscht eilig die Lampe und tappt sich zur Bibliothekstür. Sie geht in die Bibliothek, schließt aber die Tür hinter sich nicht ganz.

Die Geräusche eines verrosteten Schlosses und Schlüssels, der darin umgedreht wurde, sind vernehmlich gewesen. Ein leichter Schritt kommt nun den Gang herauf. Vorübergehend war der Berliner Straßenlärm, auch Kindergeschrei aus den Hausfluren vernehmlich geworben. Leierkastenmusik vom Hof herauf.

Mit scheuen Bewegungen erscheint Walburga Hassenreuter. Das Mädchen ist noch nicht sechzehn Jahre alt und sieht hübsch und unschuldig aus. Sonnenschirm, fußfreies helles Sommerkleidchen.

Walburga

stutzt, horcht, sagt dann ängstlich.

Papa! — Ist schon jemand hier oben? — Papa! Papa! — (Sie horcht lange gespannt und sagt dann): — Es riecht ja hier so nach Petroleum! — (Sie findet Streichhölzer, entzündet eines davon, will die Lampe anstecken und verbrennt sich an dem noch heißen Zylinder.) — Au! — Donnerwetter, wer ist denn hier? —

Sie hat aufgeschrien und will fortlaufen.

Frau John erscheint wieder.

Frau John

I, Freilein Walburga, wer wird denn jleich Lärm machen! Sein Se man friedlich! Det bin ja bloß ick.

Walburga

Gott, hab ich aber einen ganz entsetzlichen Schreck bekommen, Frau John.

Frau John

Weshalb denn, Freilein? Wat suchen Se denn heit an Sonntag hier?

Walburga

Hand auf dem Herzen.

Mir steht noch immer das Herz ganz still, Frau John.

Frau John

Wat hat’s denn, Freilein Walburga? Wer ängstigt Se denn? Sie missen det doch von Ihren Herrn Vater wissen, det ick Sonntag und Wochentag hier oben mang die Kisten und Kasten zu tun habe, mit Staub abbürsten und Motten auskloppen. In drei, vier Wochen, wenn ick jlicklich mit die zwölf- oder achtzehnhundert Theaterlumpen eemal ’rum bin und fertig bin, fängt et doch immer wieder von frischen an.

Walburga

Ich hab’ mich erschrocken, weil sich der Lampenzylinder noch ganz heiß anfaßte, Frau John.

Frau John

Nu ja, de Lampe hat ebent jebrannt un ick hab se vor eene halbe Minute ausjepustet. — (Sie hebt den Zylinder ab.) — Mir brennt et nich! Ick hab harte Hände! — (Sie zündet das Docht auf.) — Na, nu wird Licht! Nu hab ick se wieder anjestochen. Wat is nu Jefährliches los? Ick sehe nischt.

Walburga

Hu, Sie sehen ja aus wie ein Geist, Frau John.

Frau John

Wie soll ick aussehn?

Walburga

Das ist, wenn man so aus der prallen Sonne ins Finstere kommt ... in diese muffigen Kammern hinein, da ist man wie von Gespenstern umgeben.

Frau John

Na, kleenet Jespenst, weshalb kommen Se denn? — Sind Se alleene oder is noch jemand? — Kommt am Ende Papa noch nach?

Walburga

Nein! Papa ist heute zu einer wichtigen Audienz nach Potsdam hinaus.

Frau John

Und wat suchen denn also Sie nu woll hier?

Walburga

Ich? Ich bin einfach spazieren gewesen.

Frau John

Na, denn sehn Se man wieder, det Se fortkomm. In Papa’n seine Rumpelkammer scheint keene Pfingstsonne nich.

Walburga

Sie sollten auch, so grau wie Sie aussehen, mal lieber ’raus an die Sonne gehn.

Frau John

I, Sonne is bloß for feine Leite! Wenn ick man alle Tache meine paar Pfund Staub und Dreck uf de Lunge krieje. — Jeh man, Kindken, ick muß an de Arbeet! — mehr brauch ick nich: ick lebe von Müllstob und Mottenpulver. —

Sie hustet.

Walburga

ängstlich.

Sie brauchen Papa nicht sagen, daß ich hier oben gewesen bin.

Frau John

Ick? Ick habe woll sonst nischt besseret zu tun.

Walburga

scheinbar leichthin.

Und sollte Herr Spitta nach mir fragen ...

Frau John

Wer?

Walburga

Der junge Herr, der bei uns im Hause Privatstunde gibt ...

Frau John

Na, und?

Walburga

Sind Sie so freundlich und sagen Sie ihm, daß ich hier gewesen aber gleich wieder gegangen bin.

Frau John

Also Herrn Spitta soll ick et sagen, Papa’n nich?

Walburga

unwillkürlich.

Um Gottes willen nicht, liebste Frau John.

Frau John

Na wacht du, wacht! Jib du bloß man Obacht. Manch eene hat ausjesehn, wie du, und is aus die Jejend jekomm wie du, wo nachher in de Drajonerstraße in Rinnsteen oder jar in de Barnimstraße hinter schwedsche Jardinen zujrunde jejangen is.

Walburga

Sie werden doch damit nicht sagen wollen, Frau John, oder glauben wollen, daß in meiner Beziehung zu Herrn Spitta etwas Unerlaubtes oder Ungehöriges ist?

Frau John

in höchstem Schreck.

Mund zu! — Et hat jemand dem Schlüssel im Schloß jestochen.

Walburga

Auslöschen!

Frau John

bläst schnell die Lampe aus.

Walburga

Papa!

Frau John

— Freilein, ruf uf’n Oberboden.

Sie und Walburga verschwinden über die Treppe durch den Bodenverschlag, der verschlossen wird.

Zwei Herren, der Direktor Harro Hassenreuter und der Hofschauspieler Nathanael Jettel, erscheinen durch die Flurtür im Gange. Der Direktor ist mittelgroß, glattrasiert, fünfzig Jahre alt. Er pflegt große Schritte zu nehmen und bekundet ein lebhaftes Temperament. Sein Gesichtsschnitt ist edel, das Auge von kühnem Ausdruck. Sein Betragen ist laut. Sein Wesen überhaupt durchaus feurig. Er trägt einen hellen Sommerüberzieher, den Zylinder nach hinten gerückt und übrigens Frackanzug und Lackschuhe. Der leger geöffnete Paletot enthüllt eine mit Ordensternen überdeckte Brust. — Hofschauspieler Jettel trägt unter dem leichtesten Sommerüberzieher einen weißen Flanellanzug. Er hat einen Strohhut nebst elegantem Stock in der linken Hand, gelbe Schuhe an den Füßen. Er ist ebenfalls glattrasiert und über die fünfzig alt.

Direktor Hassenreuter

ruft.

John! — Frau John! — Ja, das sind nun hier meine Katakomben, lieber Jettel! Sic transit gloria mundi! Hier hab ich nun alles, mutatis mutandis , untergebracht, was von meiner ganzen Theaterherrlichkeit übrig geblieben ist: alte Scharteken! alte Lappen und Lumpen! — John! John! Sie ist hier gewesen, denn der Lampenzylinder ist heiß! — (Er zündet mit einem Streichholz die Lampe an.) — Fiat lux pereat mundus! So! Jetzt können Sie mein Motten-, Ratten- und Flohparadies bei Lichte besehen.

Nathanael Jettel

Haben Sie also meine Karte bekommen, bester Direktor?

Direktor Hassenreuter

Frau John! — Ich werde mal sehn, ob sie auf dem Boden ist. — (Er steigt sehr gewandt die Treppe hinauf und rüttelt an der Bodenklappe.) — Verschlossen! Den Schlüssel hat die Kanaille natürlich am Schürzenband. — (Er pocht wütend mit der Faust gegen die Klappe.) — John! John!

Nathanael Jettel

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