Gerhart Hauptmann - Gerhart Hauptmann - Die Ratten

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Gerhart Hauptmann: Die Ratten: краткое содержание, описание и аннотация

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In «Die Ratten» stellt Gerhart Hauptmann das Berliner Arbeitermilieu und die Bourgeoisie des Berlins in der Zeit der Industrialisierung einander gegenüber. Durch die Denk- und Handlungsweisen der wohl typischen Charaktere beider Seiten entsteht ein tiefer Einblick in Atmosphäre und Lebensumstände der Zeit. Hauptmann übersetzt auch den Berliner Dialekt in geschriebene Worte, so dass man den Personen besonders nahe scheint. «Die Ratten» wurde zu einem Klassiker des Naturalismus.
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Bruno

pfeift seiner Schwester wie einem Hunde.

Frau John

Ick komme jleich, Bruno. Wat wiste denn?

Bruno

scheinbar in die Falle vertieft.

Ick denke, ick soll hier Fallen ufstellen.

Frau John

Haste dem Speck denn rinjemacht? — (zur Piperkarcka) — ’T is bloß mein Bruder. Erschrecken sich nicht, Freilein.

Bruno

wie vorher.

Ick ha heute dem Kaisa Wilhem jesehn, Jette. Ick war mit de Wachparade jejang.

Frau John

zur Piperkarcka, die durch Brunos Erscheinung angstvoll gebannt ist.

Et is bloß mein Bruder, bleiben Se man. — (zu Bruno) — Junge, wie siehst du bloß wieder aus? Det Freilein muß sich ja von dich Angst kriejen.

Bruno

wie vorher. Ohne aufzublicken.

Schuberle buberle, ick bin ’n Jespenst.

Frau John

Mach uf’n Boden und stell deine Mausefallen.

Bruno

wie vorher. Tritt langsam an den Tisch.

Jawoll, det is och man wieder so’n Jeschäft zum Vahungern. Wenn ick mit Streichhölzer handeln du, denn ha ick wahrhaftig mehr Pinke von.

Die Piperkarcka

Atje, Frau John.

Frau John

wütend auf den Bruder los.

Wiste woll jehn und wist mir in Frieden lassen.

Bruno geduckt.

Hab dir man nich. Ick jeh ja schonn.

Er zieht sich folgsam wieder in das anstoßende Zimmer zurück, dessen Tür Frau John resolut hinter ihm schließt.

Die Piperkarcka

Den mecht ick Tierjarten Jrunewald nich bejejnen. Bei Nacht nich und nich ma bei Dage nich.

Frau John

Jnade Jott, wo ick Brunon hetze und der ma hinter een hinter is.

Die Piperkarcka

Atje. Hier jefällt mir nich. Wenn mich wieder sprechen wollen, lieber Bank bei Wasserkunst Kreuzberg, Frau John.

Frau John

Pauline, ick ha Brunon mit Sorje un Kummer Tag un Nacht jroßjebracht. Ihr Kindeken hat et noch zwanzigmal besser. Also Pauline, wenn et jeboren is, nehm ick det Kind un, bei meine in Jott vastorbene Eltern, wo ick an Totensonntag immer noch und keen Mensch mich zurückhält nach Rüdersdorf jeh und Lichter uf beede Jräber ansteche: det kleene Wurm soll et madich jut habn, wie et besser keen jeborener Prinz und keene jeborene Prinzessin haben tut.

Die Piperkarcka

Ick jeh, mit meine letzten Pfennig kaufen mir Vitriol — trefft wen trefft! — un jießen dem Weibsbild, wo mit ihm jeht — trefft wen trefft! ... mitten in Jesicht! trefft wen trefft! brennt ihm janze verfluchte hübsche Visage kaput! Mir jleich! Brennt ihm Bart kaput! Brennt ihm Augen kaput! wenn er mit andres Frauenzimmer jeht. Trefft wen trefft! Hat mir betrogen! zu Jrunde jerichtet! hat mir Jeld jeraubt! hat mich Ehre jeraubt! hat mich verfluchtiger Hund verführt, verlassen, belogen, betrogen, in Elend jestoßen! Trefft wen trefft! Soll blind sein! Nase soll wegjefressen sein! soll jar nich mehr überhaupt auf Erde sein!

Frau John

Freilein Pauline, bei meine ewige Seligkeit, von Stund an, wo det kleene Wurm erstma uf de Welt is ... von den Augenblick an! ... det soll et haben, als wenn et, ick weeß nich wo! in Samt und Seide jeboren wär. Bloß jutes Zutrauen! und, det Se „ja“ sachen! — Ick habe mir allens ausjedacht. Et jeht zu machen, Pauline, et jeht, et jeht sach ick Ihn! Und weder ’n Dokter, noch Polizei, noch Ihre Wirtin merkt wat von. — Und denn kriegen Se erst ma hundertunddreiundzwanzig Mark, wat ick mir von det Reinmachen hier beim Direkter Hassenreuter abjespart habe, ausjezahlt.

Die Piperkarcka

Denn lieber bei die Jeburt erwürgen! verkaufen nich!

Frau John

Wer redet denn von verkofen, Pauline?

Die Piperkarcka

Wat hab ick Oktober vorijen Jahr bis heutijen Tag for Himmelsangst ausjestanden. Bräutijam steßt mir fort! Mietsfrau steßt mir fort. Schlafbodenstelle is mich jekindigt. Wat du ick denn, daß man mir so verachtet und von die Leute verflucht un ausstoßen muß?

Frau John

Det sach ick ja, det kommt, weil der Deibel unsern Herrn Christus Heiland noch immer ieber is.

Ohne bemerkt zu werden ist, bastelnd wie vorher, Bruno geräuschlos wiederum in die Tür getreten.

Bruno

sagt in eigentümlicher Weise, scharf, aber wie nebenbei.

Lampen!

Die Piperkarcka

Der Mensch erschrickt mir. Lassen mir fort.

Frau John

geht heftig auf Bruno los.

Willst du woll jehn wo de hinjeherst! Ick ha dir jesacht, ick wer’ dir rufen.

Bruno

wie vorher.

Na Jette, ick ha doch bloß Lampen jesacht.

Frau John

Biste verrickt? Wat heest denn det: Lampen? —

Bruno

Na, klinkt et denn nich an de Einjangstir?

Frau John

erschrickt, horcht, hält die Piperkarcka zurück, die im Begriff ist, davon zu gehen.

Pst, Freilein! Halt! Warten Se man noch ’n Ogenblick.

Bruno schnitzelt weiter. Die beiden Frauen horchen.

Frau John

leise, angstvoll, zu Bruno.

Ick her nischt.

Bruno

Du ollet vatrockentes Kichenspinde, denn schaff da man bessare Lauscha an.

Frau John

Det wär in det janze Vierteljahr det erstema, det der Direkter kommt, wenn Sonntag is.

Bruno

Wenn der Theatafritze kommt, kann a mir meinswejen jleich angaschieren.

Frau John

heftig.

Quatsch nich!

Bruno

grinsend zur Piperkarcka.

Jlobens et, Freilein, ick ha bei Zirkus Schumann ’n dummen Aujust sein Esel dreimal rum die Manesche jebracht. Det mach ick allens! Ick wer’ mir woll furchten.

Die Piperkarcka

scheint die phantastische Sonderbarkeit der Umgebung erst jetzt zu bemerken, erschrocken, stark beunruhigt.

Josef Maria, wo bin ick denn?

Frau John

Wer kann denn det sind?

Bruno

Da Direkta nich, Jette. Det is eha ’ne Tülle, wo elejante Trittlinge hat.

Frau John

Freilein, jehn Se man zwee Minuten, sein so jut, hier uf ’n Oberboden. ’S kommt eener, kann sind, der bloß wat wissen will.

In ihrer zunehmenden Angst tut die Piperkarcka das Verlangte. Sie klettert über die Treppe auf den Oberboden, dessen Klappe geöffnet ist. Frau John hat sich so gestellt, daß im Notfalle die Piperkarcka gegen die Entreetür gedeckt ist. Die Piperkarcka verschwindet. Frau John und Bruno bleiben allein.

Bruno

Wat wiste denn mit die barmherzige Schwester?

Frau John

Det jeht dir nischt an, verstehste mich.

Bruno

Ick frage ja man, weil det de vor det Mächen so ängstlich ’ne Wand machen dust. Sonst is et mich doch wahaftig Pomade.

Frau John

Det soll dir och immer Pomade sind.

Bruno

Danke Komma, denn kann ick woll abtippeln.

Frau John

Lump, weest du woll, wat du mir schuldig bist?

Bruno pomadig.

Wat regste dir denn uf? Wo stoß ick dir denn? Wat wiste? Ick muß jetzt zu meine Braut. Mir schläfert. Vorichte Nacht hab ick unter Sträucher in Tierjarten platt jemacht. Und juterletzt is Kohlmarcht bei mich. — (Er kehrt seine Hosentaschen um.) — Foljedessen muß ick jehn ’n Stück Brod verdienen.

Frau John

Hier jeblieben! — und nich von de Stelle! — oder du krist und wenn det de jaulst wie ’n kleener Hund, kriste nimmermehr wenn’t bloß ’n Pfennich is, krist de von mich! Bruno, du jehst uf schlechte Weche.

Bruno

Ick wer’ woll immer jejen de janze Welt ... noch wat! ... wer’ ick der Potsdammer sind. Soll ick etwa nich jehn, wo ick scheen bei Hulda’n zu leben kriege? — (Er zieht eine schmutzige Brieftasche.) — Nich ma ’n dreckigen Pfandschein ha ick mehr in de Plattmullje drin. Wat wiste von mich, un denn laß mir abschrenken.

Frau John

Von dir? Wat ick will? For wat wärst du woll nitze? Du bist zu nischt weiter nitze, als det eene Schwester, wo nich richtig in Koppe is, mit so’n Lump un Tagedieb Mitleid hat.

Bruno

Kann sind, det de in Koppe manchmal nich richtig bist.

Frau John

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