«Bis heute war mein Leben leer,
bis heute war mein Leben schwer,
doch seit ich dich traf und dich sah,
ist mein Leben wunderbar.
Danke, dass es dich gibt.
Dein Peter.»
Ich las das Gedicht immer wieder. Dann rief mich Claudia an. Wir zwei quatschten bis weit nach Mitternacht über den schönen Abend und natürlich über Peter. Ich erzählte meiner Freundin jede Kleinigkeit, selbst dass ich Peters Erektion gespürt hatte. Von meinen Sexfantasien gerade eben und von meiner Selbstbefriedigung verriet ich ihr nichts. Ich weiß nicht wieso ich ihr das nicht erzählt hatte, sonst erzählten wir uns ausnahmslos alles. Claudia meinte, „dass es bald richtig zur Sache gehen würde und ich mich schon mal mental auf das vögeln“ vorbereiten sollte. Ich vermutete, dass ich bei Peter dazu bereit war, ich hatte Angst vor diesem Moment doch irgendwie freute ich mich darauf.
Der alte Sack hatte sein Schnaufen wieder unter Kontrolle. Ich stand auf und ging zum Waschbecken. Dort wusch ich mir den ekligen Geruch von dem noch ekligeren Typen runter. Glücklicherweise hatte ich ihm ein Kondom übergestülpt so dass ich „unbefleckt“ blieb. Trotzdem war es zum kotzen, dass ich immer wieder mit anderen Männer ins Bett musste.
Als ich mit dem waschen fertig war stand die Türe offen und der Scheißkerl war weg. In meinen Gedanken saß Peter auf dem Bett. Er schenkte mir ein süßes Lächeln und hielt mir seine Arme entgegen. Ich würde zu ihm springen wenn er da gewesen wäre. Ich würde ihn küssen bevor ich auf ihn einprügeln würde. Dieser Scheißkerl hatte mich zur Hure gemacht.
Während ich ruhig auf dem Bett lag dachte ich über die Zeit mit Peter nach. Damals, es sind seitdem nur ein paar Wochen vergangen, doch mir kommt die Zeit wie eine Ewigkeit vor, hatte er mich gleich am nächsten Tag angerufen ob ich zu ihm in die Stadt kommen wolle. Wir könnten was trinken gehen oder er würde mir sein Zuhause zeigen.
Ich fuhr mit dem Bus in die Stadt und Peter wartete wie versprochen am Busbahnhof auf mich. Als ich ausstieg stürmte er auf mich los, schlang seine Arme um mich und küsste mich innig und voller Liebe. Er drückte mich ganz fest an sich und lies mich nicht mehr los. Konnte es was Schöneres geben, konnte es mehr Glück auf Erden geben? Die Sonne schien, es war trotz der frühen Uhrzeit angenehm warm, ein paar wenige Fußgänger waren unterwegs zur Kirche und ich war richtig fest verliebt.
Wir gingen direkt zu Peter nach Hause, er stellte mich seiner Oma vor die fast bewegungslos in einem alten Sessel saß und stickte und dann verschwanden wir in Peters Zimmer.
«Wieso lebst du bei deiner Oma?» fragte ich ihn.
Peter schaltete den CD-Spieler ein. Aus den Musikboxen erklangen leise alte Schmusesongs.
«Meine Eltern sind bei einem Autounfall gestorben.» lautete seine leise Antwort.
«O du Armer, du tust mir so leid.»
Ich nahm ihn in meine Arme und drückte ihn so fest ich konnte. Das musste für Peter die Hölle sein. Ich konnte mir beim besten Willen nicht vorstellen wie ein Leben ohne Eltern sein konnte. Ich meine, jeder stirbt irgendwann einmal. Doch meist sind die Kinder groß und haben selbst schon Kinder. Was für ein schreckliches Gefühl und welche Leere musste in einem jungen Menschen entstehen wenn er beide Eltern verlor?
«Wie alt warst du als das Unglück passierte?»
«Es ist erst zwei Jahre her doch kommt es mir vor als wäre es gestern gewesen.»
Peter schluchzte auf. Ich streichelte voller Mitgefühl seinen Rücken.
«Komm lass uns von was anderem sprechen, sonst komme ich aus meiner Trauer nicht mehr raus» sagte Peter leise zu mir. «Erzähl mir alles von dir» forderte er mich auf.
Ich erfüllte ihm den Wunsch und erzählte, was mir gerade einfiel. Von der Schule, von meinen Freundinnen, von den Frauengesprächen über Jungs und den ersten Sexgedanken, von meinen Erlebnissen mit Claudia und auch davon, dass wir das Küssen ein paar Mal geübt hatten um nicht wie ein Idiot da zustehen wenn es irgendwann einmal passieren sollte.
Peters Traurigkeit war verflogen, wir lachten laut bei meinen Erzählungen und nach einiger Zeit sah mich Peter an und sagte mir, dass ich eine sehr gute Küsserin sei und das Training sich hoffentlich auch für Claudia gelohnt hätte.
Er zog meinen Kopf zu sich und wir küssten uns wieder. Sein Atem roch frisch nach Pfefferminze wie auch schon am Vortag und seine Küsse waren angenehm. Er streichelte mich und dann kam der Moment, auf den wohl jedes Mädchen wartete. Er streichelte meinen Busen. Er streichelte mich zärtlich und mir stieg das Blut in den Kopf. Es war total angenehm und ich hoffte, dass es niemals enden würde.
Nach einer Minute griffen seine Hände nach meinem T-Shirt und ich ließ es mir willig über den Kopf ziehen. Er öffnete ungeschickt meinen BH (ich musste ihm dabei helfen, er hatte wahrscheinlich noch nie einen BH geöffnet) und dann saß ich oben herum nackt vor ihm.
«Du bist so wunderschön. Ich habe noch nie so schöne Titten gesehen. Deine kleinen braunen Nippel machen mich geil.»
«Ich dachte du hattest noch nie eine Freundin?» fragte ich ihn.
«Stimmt, doch schaue ich öfters Pornos. Daher habe ich schon tausende von Titten gesehen und du hast bei weitem die allerschönsten Titten der Welt.»
Das war genau das was ich hören wollte. Es war genau das, was bestimmt jedes Mädchen hören wollte. Es stimmt doch, jedes Mädchen fürchtet sich vor dem Augenblick indem ein Junge ihre Brüste sieht. Gefallen sie ihm, sind sie zu groß, zu klein, zu ungleichmäßig. Dasselbe gilt für die Brustwarzen, es gibt tausend Gründe warum sie einem Jungen nicht gefallen könnten. Jedes Mädchen sehnt sich nach dem Moment indem ein Junge ihre Brüste liebkost; doch genauso sehr, wie sie dem Moment entgegenfiebert fürchtet sie sich auch vor diesem Moment.
«Gefallen sie dir wirklich?» fragte ich nach, «sind sie nicht zu groß?»
«Es sind die schönsten Titten der Welt» bekräftigte er nochmals.
«Weist du was, deine Zitzen sind genauso schön.»
Er bückte sich nach vorne und begann meine Brüste zu küssen und sanft an meinen Brustwarzen zu saugen. Mir wurde ganz schwindelig, das war das erste Mal, dass ein anderer Mensch meine beiden Brustwarzen gleichzeitig massierte. Ein sehnsüchtiges Ziehen zog durch meinen Körper, ähnlich dem Ziehen vom Vorabend nur weitaus stärker. Ich wurde schlagartig geil, ich spürte wie meine kleine Muschi feucht wurde. Mein Körper signalisierte mir, dass er für die körperliche Liebe mehr als nur bereit war. Irgendetwas störte mich und ich wusste auch sofort was. Es waren die Worte die Peter benutzte. Das Wort „Titten“ ging ja noch doch „Zitzen“? Hallo, ich bin doch kein Tier. Ich drückte seinen Kopf von mir weg und sprach ihn deswegen an.
«Wieso nennst du meine Brustwarzen „Zitzen“?»
Er sah mich an und streichelte meine Brustwarzen mit seinen Daumen und Zeigefingern weiter. Er leckte seine Finger extra ab damit sie feucht waren und er mich somit zärtlicher liebkosen konnte.
«OK, lass uns etwas Grundlegendes feststellen. Offensichtlich hast du noch gar keine Ahnung von der Liebe mit einem Mann. Deswegen bringe ich die jetzt die Worte bei, die du unbedingt beim Zusammensein mit einem Mann benutzen musst. Das sind deine Titten, das da», er massierte meine Brustwarzen etwas fester, «sind die Zitzen.»
Das Denken fiel mir schwerer, sollte er es doch „Zitzen“ nennen wenn er es so wollte. Hauptsache war, dass er jetzt nicht mit der Massage aufhörte.
Peter hörte auf mit der Massage. Er stand vom Bett auf und begann sich auszuziehen. Er machte es etwas linkisch und langsam, ich wusste nicht wie ich dem begegnen sollte. Als er nur noch seine Unterhose anhatte hielt er inne, kam zurück zu mir auf das Bett, ergriff meine Hände und fragte mich.
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