oder
Ein Arzt, der eine gute Zusammenarbeit mit einem chirurgisch tätigen Kollegen pflegt
Ein Arzt, der viel Erfahrung auf dem Gebiet hat
Ein Arzt, der sich auch um die Anschlussheilbehandlung kümmert
Ein Arzt Ihres Vertrauens
▪
Hinweise auf einen schlechten Arzt:
▪ Ein Arzt, der sich keine Zeit nimmt
▪ Ein Arzt, der die Behandlungseinleitung verzögert (Aussage „Da warten wir erst einmal ab“)
▪ Ein Arzt, der Kosten scheut
▪ Ein Arzt, der seine Grenzen nicht kennt
▪ Ein Arzt, der keine chirurgische Erfahrung hat bzw. wenn dies der Fall ist auf keinen eng kooperierenden Kollegen zurückgreifen kann
Hinweise auf einen schlechten Arzt:
▪ Ein Arzt, der sich keine Zeit nimmt
▪ Ein Arzt, der die Behandlungseinleitung verzögert (Aussage „Da warten wir erst einmal ab“)
▪ Ein Arzt, der Kosten scheut
▪ Ein Arzt, der seine Grenzen nicht kennt
▪ Ein Arzt, der keine chirurgische Erfahrung hat bzw. wenn dies der Fall ist auf keinen eng kooperierenden Kollegen zurückgreifen kann
Das Gespräch mit Ihrem Arzt
Sie haben einen Termin mit Ihrem Arzt vereinbart, um über Ihren weiteren Behandlungsverlauf zu sprechen. Damit dieser Termin keine Fragen offen lässt, sollten Sie ihn bereits im Vorfeld vorbereiten. Ihr Arzt kann fundierter mit Ihnen diskutieren, wenn Sie ihm detailliert Ihre Beschwerden, den Verlauf der Beschwerden und Ihre persönlichen Behandlungsziele schildern. Haben Sie einen Termin mit einem Arzt, der Sie nicht oder noch nicht so lange kennt, müssen Sie ihm zudem unbedingt die bisherigen Behandlungsversuche mitteilen. Es hat sich bewährt, wichtige Informationen für den Arzt im Vorfeld aufzuschreiben und zum Termin mitzubringen, dann können Sie sicher sein, dass Sie nichts vergessen.
Machen Sie sich bereits vorab Gedanken und Notizen zu folgenden Fragestellungen:
Wichtige Fakten, die Ihr Arzt wissen muss:
▪ Wie stark sind meine Schmerzen und welche anderen Beschwerden habe ich?
▪ Wie hat sich mein Schmerz- und Beschwerdebild in jüngster Zeit verändert?
▪ Wie sehr belasten die Schmerzen und Beschwerden meinen Alltag? Welche Aktivitäten kann ich noch ausführen, welche nicht?
▪ Wie lange leide ich bereits unter Schmerzen und Beschwerden?
▪ Wie fühlt sich mein Schmerz an? Versuchen Sie ihn möglichst detailliert zu beschreiben (dumpf, drückend, stechend, brennend, ziehend).
▪ Welche Bewegungen oder Aktivitäten lösen den Schmerz aus?
▪ Zu welchen Tageszeiten ist der Schmerz am schlimmsten, wie lange hält er in der Regel an?
▪ Welche Medikamente (verschreibungspflichtige und frei verkäufliche) nehme ich ein? Welche verschaffen mir Erleichterung, welche nicht?
▪ Welche anderen Behandlungsmöglichkeiten habe ich bereits ausprobiert?
▪ Welche haben gewirkt, welche nicht?
▪ Was ist für mich persönlich das wichtigste Ziel in der Behandlung? (Schmerzfreiheit, Mobilität, Unkomplizierte Behandlung, die Wiederaufnahme bestimmter Aktivitäten o.a.)
Ein guter Arzt nimmt sich Zeit für Sie. Trotzdem steht jeder Arzt täglich unter enormem zeitlichem Druck, denn viele Patienten benötigen seine Hilfe. Versuchen Sie deshalb, Ihren Arztbesuch möglichst gut vorzubereiten, damit Sie ihn optimal ausnutzen können. Neben den genannten Fakten, die Ihr Arzt für eine gute Beratung benötigt, sollten Sie sich daher auch überlegen, welche Fragen Sie konkret zu einer möglichen Operation haben. Ich habe Ihnen die gängigsten Fragen meiner Patienten zusammengestellt, damit Sie einen Anhaltspunkt haben, aber natürlich hat jeder Patient andere Fragen.
Häufig gestellte Fragen zur Operation:
▪ Bin ich ein geeigneter „Kandidat“ für eine Operation?
▪ Welche Risiken sind mit einer Operation verbunden?
▪ Gibt es für mich andere nicht-operative Behandlungsalternativen, die noch nicht versucht wurden?
▪ Welche meiner Beschwerden werden durch die Operation wie beeinflusst?
▪ Welche Probleme bleiben trotz Operation?
▪ Muss ich vor der Operation auf etwas achten?
▪ Wie lange muss ich im Krankenhaus liegen?
▪ Werde ich Schmerzen haben nach der Operation?
▪ Wann startet die Rehabilitation?
▪ Wie lange dauert der Rehabilitationsprozess?
▪ Kann ich die Rehabilitation zu Hause durchführen oder muss ich dafür in eine Rehabilitationsklinik?
▪ Was muss/muss ich in der Rehabilitationszeit getan werden/tun?
▪ Wie sieht mein Leben mit einem künstlichen Gelenk aus?
▪ Muss ich für Hilfe sorgen in der Zeit nach der Operation?
▪ Muss ich spezielle Hilfsmittel für zu Hause anschaffen?
▪ Muss ich Medikamente einnehmen nach der Operation?
▪ Welche Aktivitäten darf ich nach der Operation nicht durchführen? Wie lange?
▪ Wie oft muss ich zu Kontrolluntersuchungen?
Vorurteile rund um das künstliche Gelenk
Bei vielen Patienten verhindern falsche Vorstellungen eine objektive Entscheidung. Ich möchte daher an dieser Stelle die gängigsten Vorurteile aufdecken:
„Ich bin zu jung für ein künstliches Gelenk“
Dieser Irrglaube ist häufig und stammt aus der Vergangenheit. Ich habe viele Patienten in meiner Praxis, denen ein anderer Arzt gesagt hatte, sie seien zu jung, um sich jetzt schon ein künstliches Gelenk einsetzen zu lassen – „da müssen Sie noch ein paar Jahre Schmerzen ertragen“ (erinnern Sie sich bitte an die Kriterien eines guten Arztes). In der Vergangenheit hielten künstliche Gelenke höchstens 10 bis 15 Jahre, dann waren sie verschlissen oder lockerten aus. Zudem sind jüngere Patienten aktiver, so dass das künstliche Gelenk höheren Belastungen ausgesetzt wird. Deshalb waren die Ärzte in der Vergangenheit zurückhaltend, künstliche Gelenke auch bei jüngeren Patienten einzusetzen. Die Fortschritte in der Medizintechnik haben aber die Haltbarkeit künstlicher Gelenke deutlich erhöht – dank neuer Materialien und Operationsmethoden. So können heute auch jüngere Menschen von dieser Therapiemethode profitieren – und gerade für Jüngere mit ihrem aktiveren Lebensstil bedeutet dies ein erhebliches Plus an Lebensqualität.
„Ich bin zu alt für ein künstliches Gelenk“
Gerade ältere Menschen haben häufig Angst vor einer Operation und der Narkose. Auch die anschließende intensive Rehabilitation trauen sie sich oft nicht zu. Dabei gibt es viele ältere Menschen, die körperlich so rüstig sind, dass sie all diese Belastungen hervorragend tragen können. Zudem kann man bei älteren Patienten relativ sicher sein, dass keine erneute Operation aufgrund eines Verschleißes des künstlichen Gelenkes notwendig sein wird. Die Entscheidung für oder gegen eine Operation ist also keine Altersfrage, sondern hängt vom individuellen Gesundheitszustand und von den Lebenszielen jedes einzelnen Patienten ab.
„Die Operation wird meine Erkrankung heilen“
Da muss ich Sie leider enttäuschen. Der Einsatz eines künstlichen Gelenkes lindert die Symptome Ihrer Erkrankung, er heilt sie aber nicht. Sie müssen also auch nach der Operation alles dafür tun, um dem Verlauf ihrer Erkrankung entgegen zu wirken: also Bewegung, ein gesundes Körpergewicht und eventuell sogar weiter Medikamente.
„Nach der Operation stehe ich auf und fühle mich wie neu“
Auch hier muss ich Sie enttäuschen. Eine so schwere Operation wie die eines künstlichen Gelenkersatzes verlangt eine intensive Rehabilitation, in der Sie sehr aktiv mitarbeiten müssen. Sie werden täglich Übungen machen müssen, Zeit für die Physikalische Therapie aufbringen und ein insgesamt
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