Mila Brenner - Wolkenschwäne

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Kann man der wahren Liebe ein zweites Mal begegnen?
Für die 30-jährige Eden ist Simon die wahre Liebe. Die Ehe mit ihm und der Wunsch nach einer Familie sind die Erfüllung all ihrer Träume. Doch diese zerplatzen wie Seifenblasen, als Simon unerwartet stirbt. Nach seinem Tod macht nichts mehr einen Sinn, und Eden versinkt in Kummer und Schmerz. Bis sie Danny begegnet.
Dank seiner unkomplizierten und warmherzigen Art, findet Eden endlich ihr Lächeln und ihre Lebensfreude wieder. Aber als sie herausfindet, dass Danny mehr für sie empfindet, steht Eden vor einer schwierigen Entscheidung. Ist sie bereit, Simon endgültig gehen zu lassen und der Liebe eine zweite Chance zu geben?
"Wolkenschwäne" ist der vierte Band der gefühlvollen Boulder Lovestories. Die Bücher sind in sich abgeschlossen und können unabhängig voneinander gelesen werden. Weitere Teile der Reihe sind in Planung.

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„Warum hast du nicht deine Angelrute mitgenommen?“

„Ach Edie. Ich war schon eine Ewigkeit nicht mehr angeln.“

„Wieso nicht?“

„Die Zeit, Liebes. Ich wüsste nicht, wann ich das machen soll. Um ehrlich zu sein, hat deine Mutter dich nur eingeladen, damit ich mal nicht arbeite.“

Obwohl in seiner Stimme die Heiterkeit lag, die ich von meinem Vater gewohnt war, hörte ich doch heraus, dass er die Wahrheit sagte.

„Dad!“, schimpfte ich. „Du sollst dir doch wenigstens einen freien Tag in der Woche gönnen.“

„Als Obst- und Gemüsebauer und Geschäftsbetreiber gibt es keine freien Tage.“ Er sah mich an. „Das war schon immer so und ich habe Glück. Ich liebe meine Arbeit. Würde im Leben nie was anderes machen wollen.“

Ich seufzte, weil es keinen Sinn machte, mit ihm darüber zu streiten. Mein Vater liebte seine Arbeit und deswegen war es sinnlos ihm klarmachen zu wollen, dass er sich mit sechzig ruhig mal einen freien Tag in der Woche gönnen durfte. Zum Glück war er kerngesund und es gab keinen Grund, dass er kürzertreten musste. Meine Mutter sagte manchmal scherzhaft, wie traurig sie es fand, dass er so gesund war. Er handelte sich im ganzen Jahr vielleicht eine Erkältung ein. Und diese eine Woche Bettruhe trieb meine Mutter eher in den Wahnsinn, als dass sie sie genießen konnte. Denn es gab nur eines was schlimmer war, als ein kranker Mann. Einer, der es nicht gewohnt war krank zu sein, und Bettruhe auf den Tod nicht ausstehen konnte. Manchmal hätte Mom ihn sicher gerne ans Bett gefesselt. Insofern waren es wirklich nur Scherze, wenn sie sich wünschte, Dad würde häufiger krank sein, um frei zu machen.

„Wie geht es denn Mom?“, fragte ich meinen Dad und kehrte damit zurück in die Gegenwart. Meine Mutter hatte Anfang des Jahres anfängliche Osteoporose und Rheuma diagnostiziert bekommen. Ihr taten jetzt häufiger die Knochen weh. Gerade bei Wetterumschwüngen war es schlimm und immer öfter hatte sie am Abend dann angeschwollene Füße und kam in keine Schuhe mehr.

„Der Sommer tut ihr gut. Sie klagt nicht so oft über steife Finger, wie im Winter und sie kann barfuß laufen, was es ihr unheimlich leicht macht, zu verbergen, ob sie wieder Elefantenfüße hat.“

„Dad!“, ermahnte ich ihn und musste dennoch lächeln. Ich wusste ja, dass er es liebevoll meinte. „Ruht sie sich ab und an aus?“

„Na du kennst sie doch. Ich versuche mein Bestes. Manchmal kann ich sie zu Handarbeiten überreden. Oder ich gebe ihr den Auftrag, für den Laden ein bisschen neue Dekoration zu basteln. Dann hat sie eine sinnvolle Aufgabe und setzt sich auch mal hin. Aber die meiste Zeit ist sie genau so lang auf den Beinen und klettert mit mir auf Leitern herum, wie ich.“ Er lächelte. „Ohne sie würde ich es nicht schaffen, Edie. Sie weiß das. Macht also keinen Sinn ihr was anderes vormachen zu wollen. 36 Jahre sind eine lange Zeit.“

36 Jahre kannten sich meine Eltern. Das war so eine verdammt lange Zeit. „Ihr habt bald 35-jährigen Hochzeitstag. Macht ihr was Besonderes?“

„Wir haben nie was Besonderes gemacht, warum sollten wir das dieses Jahr ändern?“

„Weil du nicht weißt, wie viele Gelegenheiten du noch bekommst. Niemand weiß, wie viele Jahre er hat. Ihr solltet etwas Schönes machen.“

Mein Vater schwieg, aber ich spürte deutlich, wie er mich nach meinen Worten ansah. Trotzdem blickte ich stur auf den Weg. Wir verließen gerade den Gehweg, um in den Wald einzubiegen. Die Bäume spendeten hier Schatten und es war dadurch ein wenig kühler.

„Hier lässt es sich gleich viel besser aushalten“, lenkte ich ab. Als mein Vater immer noch nichts sagte, sah ich ihn schließlich an. „Sag schon, was du sagen willst, Dad.“

Er blieb stehen. „Ich möchte nichts sagen, Edie. Glaub mir, ich wollte keines dieser Gespräche führen. Welcher Vater will seiner wundervollen Tochter Tipps geben, wie sie über den Tod ihres Ehemanns hinwegkommt? Abgesehen davon habe ich keine Erfahrung damit. Wie gut können meine Ratschläge da schon sein?“

„Deine Ratschläge sind immer gut. Du gibst sie mir nur viel zu selten.“

Er lachte und eine Weile gingen wir schweigend weiter. Schließlich räusperte er sich.

„Was würdest du denn vorschlagen? Was würde deiner Mutter gefallen?“

Ich überlegte einen Moment. Das war gar nicht so einfach. Meine Mutter hatte sich meinem Vater so sehr angepasst, dass sie ihr ganzes Leben nach ihm ausgerichtet hatte. So wie sie früher ihr Leben nach mir ausgerichtet hatte. Ich war ihr Mittelpunkt gewesen. Ihre Aufgabe.

„Ganz schön schwer, deine Mutter zu ergründen, was?“

„Wenn es dir nach 36 Jahren nicht gelingt, frage ich mich, wie du von mir Hilfe erwarten kannst.“ Ich schmunzelte und suchte nach einer Eingebung. Wenn ich meinem Vater vorschlug, etwas Besonderes zum Hochzeitstag zu machen, durfte ich ihn jetzt nicht im Stich lassen. Irgendwas musste mir doch einfallen, womit er sie überraschen und ihr gleichzeitig eine große Freude machen konnte.

„Na schön. Mom liebt die ausgefallene, gute Küche. Sie braucht ein wenig Erholung, was euch beiden gut täte. Wie wäre es mit einem Wochenende in einem schönen Wellnesshotel?“

„Wellnesshotel? Aber nicht so was Glamouröses, Liebes. Wir sind keine feinen Leute. Deine Mutter mag es nicht einmal, sich übermäßig herauszuputzen.“

„Weiß ich ja, Dad. Ich gucke mich im Internet mal um und bestimmt finde ich was Passendes. Lass mich nur machen. Die Hauptsache ist doch, ihr kommt mal raus. Habt mal ein bisschen Zeit nur für euch zusammen, ohne dass ihr dabei an den Laden denkt.“

„Stimmt schon, Edie.“

Mein Vater lenkte das Gespräch geschickt weg von dem Thema und ich war ihm nicht mal böse. Auch mein Hochzeitstag näherte sich. Simon und ich hatten am ersten September geheiratet. Vier Jahre war das her. Während es mir so vorkam, als habe er erst gestern noch mit mir zusammen gefrühstückt, lagen die Erinnerungen an diesen Tag, an dem wir uns das Ja-Wort gegeben hatten, tatsächlich weit zurück. Vielleicht hatte ich sie im Unterbewusstsein verdrängt, um mich vor noch mehr Kummer zu bewahren. Mir wollte jedenfalls nicht mehr einfallen, was der Pfarrer bei der Trauung gesagt hatte, oder zu welchem Lied wir getanzt hatten. Ich wusste, dass Sephie an dem Abend auch eine sehr witzige Rede gehalten hatte. Sie war meine Trauzeugin gewesen. Doch selbst an ihre Worte konnte ich mich nicht mehr erinnern.

„Warum erinnern wir uns eigentlich viel besser an die schlimmen Dinge im Leben? Wieso ist das so, Dad?“

„Ach Liebes.“ Er legte seinen Arm um mich, ging aber weiter. „Ich schätze das liegt einfach daran, dass wir Menschen uns viel zu oft an Erinnerungen hängen.“

Als er daraufhin schwieg, knuffte ich ihn in die Seite. „Wie meinst du das? Erklär mir das genauer. Denn ich begreife das Prinzip nicht.“

„Ich bin nicht so gut mit Worten, Edie.“

„Doch bist du. Du weißt, dass du es bist. Du ziehst es vor zu schweigen, statt viel zu reden. Aber wenn du willst, kannst du ganz wunderbar mit Worten umgehen.“

Meine romantische Ader, mein Hang zu träumen und meine Liebe zum Lesen, all das hatte ich jedenfalls von ihm. Und nicht von meiner Mom, die im Leben immer allen praktischen Dingen den Vorzug gab, und nur auf ihre pragmatische Stimme hörte.

„Komm schon Dad. Für mich“, flehte ich und diesmal tat ich es bewusst. Ich wusste ja, dass er meinem Flehen nicht widerstehen konnte. Eine Tatsache, die ich nur im Notfall gegen ihn verwendete. Aber das gerade war so ein Moment, der das Mittel rechtfertigte. Ich musste einfach wissen, wie er das gemeint hatte. Es beschäftigte mich bereits eine ganze Weile, dass ich mich so detailliert an den Tag erinnerte, als die Polizei mich über Simons Unfall informiert hatte. Auch den Tag seiner Beisetzung konnte ich mir ganz genau in Erinnerung rufen. Ich wusste sogar, welcher Psalm gesprochen worden war und was für Blumen auf seinem Sarg gelegen hatten. An all das erinnerte ich mich viel zu klar und deutlich, während unsere Hochzeit oder der Tag, an dem wir uns das erste Mal begegneten, immer mehr verblassten.

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