Stefan Prinz - Das Gefühl von

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"Es war in Musik, wir hatten eine Gruppenarbeit, wo wir ein eigenes Lied komponieren sollten. Ich verliebte mich in ihre Stimme und die Art, wie sie immer in den falschen Momenten den Triangel schlug." In diesem Buch wechseln sich Kurzgeschichten und Gedichte ab, um das Gefühl von zu beschreiben, was sich nur schwer in Worte fassen lässt. Man setzt sich auf eine Parkbank, im Magen brodelt es und man hängt seinen Gedanken nach. Neben einem sitzt jemand, und man will nur, dass er geht. Stattdessen schüttet man ihm sein Herz aus. Irgendwann steht man wieder auf von der Parkbank. Was dann passiert, darauf kommt es an.

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Schattenmännchen

Das Männchen, es jagen die Schatten,

die streng an der Wand den Finger heben

und rufen: musst auch deinen Teil geben.

Erwacht und entschlafen, zerbrochen und zusammengesetzt,

es hetzt und hetzt, es hetzt und hetzt.

Die Stimmen, so über alle Dinge erhaben,

singen eine Strophe, die es nicht gibt.

Singen: auf das dich keiner liebt.

Gelacht und geschrien, gefallen und wiederaufgesetzt,

es hetzt und hetzt, es hetzt und hetzt.

Die Schatten, es ist einer, deiner,

der lässt dich nicht loslassen

und spottet: brauchst mich nur nicht mehr anfassen.

Gezerrt und gerissen, getreten und verletzt,

es hetzt und hetzt, es hetzt und hetzt.

Schwarz und Weiß

Früher konnte ich Schreibstile nicht besonders gut unterscheiden. Heute kann ich es anhand von wenigen Sätzen. Früher konnte ich die Anwesenheit der meisten Menschen genießen – heute ertrage ich sie kaum noch. Früher war alles anders. Doch daran störe ich mich nicht; es ist wie es ist.

Ich laufe durch die Straßen und schaue auf alles in schwarz und weiß. Alles was ich sehe, erscheint wie eine Szene in einem Schwarz-Weiß-Film. Doch es tauchen keine Männer in Anzügen, mit Hüten und Knarren auf, wie in alten Edgar-Wallace-Filmen. Nichts Außergewöhnliches passiert.

Ich steige die Treppen hinauf – meine Treppen. Tapp. Tapp. Tapp. Mir zittert die Hand. Nur der Whiskey stellt sie ruhig. Mir blutet das Herz. Nur meine Bücher heilen es. Mit dem Glas Whiskey in der Hand stolpere ich in meine Bibliothek, nehme das erstbeste Buch und lasse mich in meinen Sessel fallen. Ich klappe die Seiten auf, lese ein paar Zeilen und nippe an ihnen wie an einem Getränk. Doch etwas ist anders, nicht wie früher, lässt mich verzweifeln, macht mich verrückt. Wut überkommt mich. Ich zerreiße die Seiten, schreie wie ein wildes Biest, schlage wild um mich, werfe es in die Ecke. Ich bin wahnsinnig geworden und der Wahnsinn steht mir gut! Das bereits leere Glas werfe ich an die Wand. Ich brauche mehr Bücher aus den Regalen! Eins nach dem anderen nehme ich mir, doch keines kann mich zufriedenstellen. Wie ein Drogensüchtiger bin ich auf der Suche nach dem nächsten großartigen Rausch. Ich brauche Zeilen, die mich an eine Zeit erinnern, in der die Welt noch bunt war, so wie früher. Ich eile hinaus, muss zu einer Buchhandlung. Es ist Nacht, doch wen stört das schon?

Die Tür der Buchhandlung ist zu. Ach was, ich schlage die Scheibe ein!

Es geht mir besser. Ein Buch erfreut mich, macht mich wieder zum Kind. Hockend sitze ich da und bin glücklich.

Astrid Lindgren schaut auf mich herab, zu meinem erhobenen Kopf mit dem entzückten Gesicht. Sie streichelt mir das Haar, beugt sich zu mir herunter, nimmt mich in den Arm und sagt mir, dass alles gut werden wird. Ich glaube ihr.

Meine Aufmerksamkeit zerstreut sich. Ich entdecke etwas auf dem Fußboden. Oh, ein interessanter Staubfussel! Ich krabble hin.

Schiller und Goethe krabbeln neben mir. Goethe streckt mir die Zunge raus und Schiller zeigt mir ´nen Vogel. Beiden gegenüber drücke ich meine Bewunderung aus. Sie sagen, es sei nicht der Rede wert.

Weiter oben im Bücherregal blinzeln mich zwei Bücher in schwarz und weiß an.

Ich quengle, komm da nicht ran, bin doch wieder ein Kind!

Gereizt stoße ich mit voller Kraft mit dem Kopf gegen den Schrank. Die Bücher fallen runter, mir vor die Füße.

Kant und Nietzsche betreten den Raum. Sie sind edel gekleidet und wirken wie zu erwarten weltmännisch. Schnell schließen wir Freundschaft – bin kein Kind mehr. Wir sitzen im Kreis im Schneidersitz und rauchen Pfeife. Ich stelle Immanuel und Friedrich – wir duzen uns – alle wichtigen Fragen, die ich schon immer wissen wollte, ja, die die ganze Menschheit wissen will. Plötzlich schüttelt Nietzsche den Kopf und Kant schaut verschämt zur Seite.

Ich höre Geräusche. Schritte auf der Straße. Die Tür der Buchhandlung blitzt mich an.

Die Männer in schwarz und weiß mit den Anzügen, Hüten und Knarren kommen.

Früher … Früher kämen sie, um mich zu holen. Heute kommen sie, um mich zu erlösen.

Lass mich hinein

Lass mich hinein, lass mich hinein.

Versprochen, ich werde nur ein Gast sein.

Füttere mich, gib mir zu trinken.

Lass mein Maß an Edelmut sinken.

Lass mich werden dir überdrüssig.

Ganz plausibel, ganz schlüssig.

Lass mich deine Liebhaber töten für dich.

Sie stören, empören, ganz ekelig.

Öffne ein altes Tor.

Komm, ich lese dir vor.

Mit einer unerwarteten Wende.

Mit einem guten Ende.

Dann erzähl du mir etwas mit Lücken

von Seelen in Stücken.

Erzähl mir von ungerechten Strafen,

von Fürsten und Grafen.

Schließlich lass mich fallen, ohne Grund.

Küss mich zum Abschied auf den Mund.

Dann werde ich gehen, erfüllt mit Dank,

und vor Leid und Glück unendlich krank.

Blind

Vanessa sieht diese Obdachlose im Parkhaus. Sie sitzt, an einen Betonbalken gelehnt, auf dem kalten Boden. Im ersten Augenblick hat Vanessa sie für einen Mann gehalten; sie hat kurze Haare, trägt eine zerrissene Jeans und eine für die Jahreszeit viel zu dünne Sportjacke. Die Hände hat sie in den Hosentaschen, während sie mit gebeugtem Kopf vor sich hin starrt. Vanessas Blicke haften an ihr, sie versucht, sich in die Frau und das Leben auf der Straße hineinzuversetzen, doch sie schafft es einfach nicht. In Richtung ihres Autos geht Vanessa ihr vorbei, ihre Einkäufe in einer großen Plastiktüte tragend. Vanessa hält inne, eine ganze Weile. Schließlich dreht sie sich um und winkt die Obdachlose mit einem krächzenden »Hey« herbei.

Diese blickt sie kritisch an, zögert, erhebt sich dann aber doch und läuft zu ihr. Sie, die ungefähr in ihrem Alter sein muss, streckt die offenen Handflächen aneinander aus, weil sie wohl denkt, Vanessa wolle ihr etwas Kleingeld geben.

Vanessa schüttelt den Kopf. »Komm mit«, sagt sie, wendet sich um und geht zu ihrem Auto. Die stumme Frau folgt ihr.

Auch während der Autofahrt spricht die Obdachlose kein Wort, reckt den Kopf zur Seite, um aus dem Beifahrerfenster die Umgebung zu beobachten. Vanessa beschließt sie aus Höflichkeit auch nichts zu fragen. Sie wollte, dass die Frau mit ihr kommt, doch ein unangenehmes Gefühl in der Magengegend bleibt. Sie säuft den alten Ford sogar zwei Mal ab.

Sie heißt Daria, wie Vanessa erfährt, in der Pause zwischen zwei Löffeln Chili. Sie isst wie ein Höhlenmensch, aber das stört Vanessa nicht. Sie führt sie in die Dusche, diese schmutzige Fremde, und später in ihr eigenes Bett, während sie selbst auf dem Sofa schläft. Sie beobachtet Daria auch beim Schlafen, geht in der Nacht in das Zimmer, setzt sich auf einen Stuhl und betrachtet das zufriedene, gesättigte Gesicht.

Daria ist dankbar am nächsten Morgen, überaus dankbar. Jetzt spricht sie auch mit Vanessa. Sie ist zuvorkommend und gesellig, und auf den Kopf gefallen scheint sie auch nicht.

Trotz ihrer Dankbarkeit besitzt Daria die Dreistigkeit zu bleiben, ohne zu fragen, ob das in Ordnung sei. Sie beschließt im Innern erst einmal ganz lange nicht von Vanessas Seite zu weichen. Im stillen Einverständnis eingezogen, Vanessa hätte ja etwas sagen können. Daria fragt sie nicht nach dem Grund, warum Vanessa sie mit nach Hause genommen und ihr etwas zu essen gegeben hat, sie will es auch gar nicht wissen.

Daria denkt noch oft über früher nach. Während dieser Zeit ist sie woanders, nicht ansprechbar. Vanessa scheint dieses Gesicht von Beginn an deuten zu können, lässt die neugewonnene Freundin von der Straße dann jeweils allein.

In Darias Kopf ist das Heim, wo sie aufgewachsen ist, mit ständig wechselndem Personal, keiner menschlichen Konstante. Da sind als Jugendliche, als Erwachsene fliegende Fäuste, die ihre sind, aufgrund einer falschen Geste, eines falschen Blickes des Gegenübers, da sind Gerichtssäle und Gitterstäbe. Da ist die Straße als ihr kilometerweises Zuhause, der Luxus der freien Schlafwahl, besser geht es kaum, sie halb erfroren, ausgemergelt, eine Pennerin, die unzureichend für sich sorgen kann, es gerade so schafft zu überleben.

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