Emmy von - Der Trotzkopf - Alle vier Bände

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Der Trotzkopf - Alle vier Bände: краткое содержание, описание и аннотация

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Der Trotzkopf Ilse ist als Kind noch recht ich-bezogen, rettet sich durch seine sympathische Art aber aus vielen schwierigen Situationen. Ilse reift, wächst heran und übernimmt über mehr Verantwortung für sich und andere.
Emmy von Rhoden, Else Wildhagen und Suze la Chapelle-Roobol haben mit dem «Trotzkopf» einen Klassiker der Jugendliteratur geschaffen. Die vier Bände erzählen Ilses gesamte Lebensgeschichte.
Dieses E-Book enthält eine vollständige Ausgabe aller vier Trotzkopf-Bände.

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»In welche Klasse meinst du, daß du kommen wirst?« fragte das Fräulein, »deinem Alter nach müßtest du wohl in die erste versetzt werden. Hast du deine Arbeitsbücher mitgebracht? Wie steht es mit den Sprachen? Französisch und Englisch sind dir wohl geläufig, da du stets, wie dein Papa schrieb, eine englische oder französische Gouvernante hattest.«

Von unten herauf tönte eine Glocke. Dies war eine sehr gelegene Unterbrechung für Ilse, der es unheimlich bei dem Examen wurde. Sie sagte, daß sie nicht wisse, wie weit sie sei, französisch glaube sie sprechen zu können.

»Nun laß nur, mein Kind,« meinte das Fräulein, »heute wollen wir noch nicht an das Lernen denken, bei deiner Prüfung morgen werden wir ja sehen, welch kleine Gelehrte du bist. – Wir wollen jetzt hinunter in den Speisesaal gehen, die Glocke hat uns zu Tisch gerufen.«

Als sie in denselben eintraten, fanden sie die Vorsteherin mit dem Oberamtmann bereits dort. Erstere machte ihn mit der herkömmlichen Einrichtung während des Essens bekannt. Zum Beispiel, daß die zuletzt angekommene Pensionärin stets ihren Platz neben der Vorsteherin angewiesen erhalte. Dann, daß zwei junge Mädchen wöchentlich den Tisch zu besorgen hatten. Dieselben mußten denselben decken und genau acht geben, daß nichts fehlte und sämtliche Gegenstände sauber und blank waren. Die Jüngste der Pensionärinnen sprach stets das Tischgebet.

Dem Oberamtmann gefielen die Anordnungen vortrefflich und als er seinen Blick über die junge Mädchenschar hingleiten ließ, mußte er seine Freude aussprechen, wie gesund und fröhlich fast alle aussahen.

Ilse sah auch umher, aber es waren nicht die fröhlichen und gesunden Gesichter, die sie interessierten, sondern die Schürzen. Jede Einzelne trug ein solches von ihr verachtetes Ding, und Fräulein Raimar sah nicht aus, als ob sie eine Ausnahme bei ihr gelten lassen würde.

Nach dem Gebete wurden die Speisen aufgetragen. Dieselben waren kräftig und gut gekocht, und Herr Macket konnte sich überzeugen, daß sein Kind auch in dieser Hinsicht gut versorgt sein werde.

Nach dem Essen verabschiedete er sich bald, und Ilse durfte ihn begleiten. Nellie hatte kaum davon gehört, als sie wie der Wind die Treppe hinaufflog, um gleich darauf mit Ilses Hut und Handschuhen zurückzukommen.

Diese dankte ihr dafür, und Herr Macket reichte ihr die Hand.

»Leben Sie wohl, mein Fräulein,« sagte er herzlich, denn Nellie hatte durch diese kleine Aufmerksamkeit ihn sofort für sich eingenommen, »und haben Sie Geduld mit meinem kleinen Wildfang.«

»O ja,« entgegnete Nellie, »ich werde mir schon gern von sie annehmen.«

»Nun, Ilse, wie gefällt dir das Institut?« fragte der Oberamtmann, als sie auf der Straße gingen, »ich gestehe, daß ich sehr befriedigt von hier abreise, ich weiß, ich lasse dich in guten Händen.«

»Mir gefällt es gar nicht hier!« erklärte Ilse höchst verstimmt. »Es ist mir alles so fremd, und vor dem grauen Fräulein mit dem blonden, glatten Scheitel fürchte ich mich. Sie ist so hart, so ungefällig! Du sollst sehen, Papa, sie ist nicht gut gegen mich. Warum soll ich Bob nicht behalten?«

»Du hast gehört, weshalb nicht, nun mußt du auch nicht mehr so hartnäckig auf deinen Wunsch zurückkommen,« verwies er sie leicht.

»Nun fängst auch du an, mit mir zu zanken! Niemals hast du so böse mit mir gesprochen,« rief Ilse schmerzlich beleidigt. Und sie fühlte sich in dem Gedanken, daß kein Mensch, selbst der Papa nicht, sie leiden möge, so unglücklich, daß das große Mädchen auf offner Straße zu weinen anfing.

Der Oberamtmann nahm ihren Arm und legte ihn in den seinigen. Des Kindes Tränen machten ihn so weich.

»Aber Kleines,« sagte er zärtlich und versuchte zu scherzen, »was machst du denn? Sollen dich die Leute auslachen, wenn das große, kleine Mädchen weint?«

Er führte sie zurück in das Hotel und dort fanden sie bereits Bob. Freudig bellend begrüßte er Ilse, und diese nahm ihn hoch und liebkoste ihn unter lautem Schluchzen.

Um fünf Uhr reiste der Oberamtmann wieder zurück in die Heimat. Die wenigen Stunden bis dahin vergingen schnell und stürmisch. Je näher der Abschied rückte, desto aufgeregter wurde Ilse, und es bedurfte seiner ganzen Festigkeit, um ihrem Wunsche, sie wieder mit nach Moosdorf zu nehmen, entgegenzutreten.

»Sei doch verständig!« Wie oft bat er sie in dringendem Tone darum, wenn sie in leidenschaftlicher Erregung allerhand Drohungen ausstieß, wie:

»Ich laufe heimlich davon,« oder »ich werde so ungezogen sein, daß mich das böse Fräulein wieder fortschickt!« Er wußte, sie werde beides nicht tun, aber es machte ihm doch Kummer, seinen Liebling so trostlos zu sehen.

Sie wollte ihn wenigstens zur Bahn begleiten, auch das litt Herr Macket nicht.

»Ich fahre dich zurück in das Institut und dann allein zur Bahn. So ist es am besten. Nun komm, Ilschen,« fuhr er fort, als der Wagen unten vorfuhr, und nahm sie zärtlich in den Arm, »und versprich mir ein gutes, folgsames Kind zu sein. Du sollst einmal sehen, wie bald du dich eingewöhnt haben wirst.«

Sie hing sich an seinen Hals und mochte sich nicht von ihm trennen. Es fiel ihr mit einemmal schwer auf das Herz, wie sehr sie den Papa gequält hatte in den letzten Stunden.

»Sei mir gut, mein lieber, lieber Papa!« bat sie, »sei mir gut! Du bist ja der einzige Mensch auf der Welt, der mich lieb hat!«

Als der Wagen vor der Anstalt hielt, trennte sich Ilse lautschluchzend von ihrem Vater, und als sie denselben davonfahren sah, war es ihr zu Mute, als ob sie auf einer wüsten Insel allein zurückgelassen, elendiglich untergehen müsse.

***

Noch eine Weile stand sie vor der verschlossenen Pforte, sie konnte sich nicht entschließen, an der Klingel zu ziehen. Da wurde die Tür von selbst geöffnet und Fräulein Güssow stand in derselben. Sie hatte von einem Fenster in der oberen Etage den Wagen kommen sehen und war hinuntergeeilt, um Ilse zu empfangen.

»Jetzt gehörst du zu uns, liebes Kind,« sagte sie mit warmer Herzlichkeit und nahm sie in den Arm. »Weine nicht mehr, wir werden dich alle lieb haben.«

Ilse gab keine Antwort, sie fühlte sich so unglücklich, daß selbst der liebevolle Empfang der jungen Lehrerin kein Echo in ihrem Herzen fand.

»Möchtest du auf dein Zimmer gehen?« fragte diese.

Ilse nickte stumm, sie hielt noch immer das Tuch gegen die Augen gedrückt.

»Nellie!« rief Fräulein Güssow, »gehe mit Ilse hinauf und sei ihr beim Auspacken ihrer Sachen behilflich. Du möchtest doch sicher gern deine Sachen in Ordnung haben, liebe Ilse.«

Sie wußte sehr wohl, daß Ilse durchaus nicht diesen Wunsch hatte, aber sie wußte auch, daß die Thätigkeit das beste Heilmittel gegen Kummer und Herzeleid ist.

Die beiden Mädchen begaben sich auf ihr Zimmer. Ilse setzte sich auf einen Stuhl, behielt den Hut auf dem Kopfe und starrte zum Fenster hinaus. Es fiel ihr nicht ein, ihre Sachen auszupacken, und sie war geradezu empört, daß man Dinge von ihr verlangte, die den Dienstboten zukämen. Nellie hatte schweigend den Schrank geöffnet und die Schubladen der Kommode aufgezogen, dann sah sie Ilse an, ob diese sich nicht erheben werde.

»Gib mich deiner Schlüssel, ich werde aufschließen die Koffers,« sagte sie, »wir müssen auspacken.«

Unlustig verließ Ilse ihren Platz und da sie an irgend etwas ihren augenblicklichen Unmut auslassen mußte, nahm sie ihren Hut vom Kopfe und warf ihn mitten in das Zimmer.

»Warum soll ich alles auspacken? Ich weiß gar nicht, ob ich hier bleiben werde,« sagte sie. »Mir gefällt es hier nicht!«

Nellie hatte den Hut aufgenommen und ihn auf ein Bett gelegt. »O,« sagte sie sanft, »du gewöhnst dir schon. Es geht uns alle wie dich, wenn wir kommen. Du mußt nur deiner Kopf nicht hängen lassen. Nun gib die Schlüssels, daß ich öffnen kann.«

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